Anker Solix steigt in den Markt stationärer Heimspeicher ein

Anker Solix x1 Energy Storage Heimspeicher DC gekoppeltetr Batteriepseicher

Teilen

Anker Solix bringt ein neues Heimspeichersystem auf den Markt. Der Hersteller, der sonst für eher kleinere, mobilere Batterien bekannt ist, richtet sich mit „Anker Solix X1“ klar an das Segment der für Photovoltaik-Speicher im Heimbereich. Bei dem System handelt es sich um ein dreiphasiges, DC-gekoppeltes System, bestehend aus einem Hybrid-Wechselrichter und individuellen Batteriemodulen, die der Nutzer den eigenen Bedürfnissen entsprechend stapeln kann.

Der integrierte Hybrid-Wechselrichter ist erhältlich in vier Leistungsklassen von 7,26 bis 12 Kilowatt Photovoltaik-Eingangsleistung. Die maximale Eingangsspannung beträgt 600 Volt. Die Wechselrichter verfügen über zwei MPP-Tracker, an die jeweils ein String angeschlossen werden kann. Der Kurzschlussstrom soll bei 20 Ampere liegen. Am AC-Ausgang können sowohl im netzgekoppelten oder im Inselbetrieb zwischen je nach Ausführung zwischen 3,68 und 6 Kilowatt abgegeben werden. Die Umschaltzeit in den Notstrombetrieb soll weniger als zehn Millisekunden betragen.

Der europäische gewichtete Effizienzgrad der Umwandlung von Photovoltaik zu Netzstrom soll bei 97,1 Prozent liegen. Die „Roundtrip“ Effizienz, also von Photovoltaik, zur Batterie und dann ins Netz liegt bei 90 Prozent, gibt Anker an.

Die Batteriemodule gibt es in Einheiten von fünf Kilowattstunden und sie haben eine Nennspannung zwischen 350 und 550 Volt; der Ladestrom liegt bei 7,6 Ampere. Somit kann die Batterie mit drei Kilowatt pro Modul be- und entladen werden. Der Wert summiert sich mit jedem hinzugefügten Modul, bis die maximale Leistung des Wechselrichtermoduls erreicht ist.

Das Gewicht des Systems mit fünf Kilowattstunden beträgt 73,5 Kilogramm. Wer 30 Kilowattstunden Kapazität installiert, muss mit einem Gewicht von 334 Kilogramm für das gesamte System rechnen. Bis zu drei Wechselrichtereinheiten können im Parallelbetrieb arbeiten. Die maximale Leistung beträgt dann 36 Kilowatt bei maximal 180 Kilowattstunden Batteriekapazität.

Das System ist IP65 geschützt und komme mit Temperaturen von minus 20 Grad Celsius bis plus 55 Grad Celsius zurecht. Somit könne es problemlos im Außenbereich aufgestellt werden. Gegen Kälte hilft ein integriertes Heizsystem, gegen Hitze ein aktives Kühlsystem. Nach Herstellerangaben beginnt das temperaturbedingte Derating der Systeme bei einer Aufstellung auf über 2000 Höhenmetern.

Eine App gibt’s auch. Mit der lassen sich allerhand Daten überwachen, außerdem kann das System den Eigenverbrauch maximieren, oder die Stromkosten durch die intelligente Einbindung von dynamischen Stromtarifen optimieren.

Die Garantiezeit der Batterie beträgt zehn Jahre. Wobei innerhalb dieses Zeitraums garantiert wird, dass die Batterie auf nicht weniger als 80 Prozent ursprünglichen Kapazität degradiert, wenn der innerhalb dieses Zeitraums der Energieumsatz bei nicht mehr als 13,17 Megawattstunden lag. Eine Batterie mit zehn Kilowattstunden dürfte als 26,34 Megawattstunden in zehn Jahren umsetzen. Bei einer Eigenverbrauchsoptimierung von einem Zyklus pro Tag von März bis Oktober würde die Batterie in zehn Jahren 19,2 Megawattstunden umsetzen.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Bayern will 0,3 Cent/kWh Abgabe für große Solarparks verbindlich machen
19 Dezember 2024 Photovoltaik-Freiflächenanlagen ab fünf Megawatt sowie Windkraftanlagen sollen unter die heute vom bayrischen Kabinett verabschiedete Regelung fallen...