Brand in Wasserstoff-Tankstelle in Bayern

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger eröffnete erst Mitte Juni die Wasserstofftankstelle in Gersthofen (Landkreis Augsburg). Foto: Elke Neureuther/StMWi

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Am Dienstag (25. Juni) ist in Gersthofen eine Wasserstoff-Tankstelle in Brand geraten. Nach ersten Erkenntnissen der örtlichen Polizei gab es vor dem Brandausbruch einen lauten Knall. Bei dem Feuer sei niemand verletzt worden. Die Feuerwehr habe den Brand schnell unter Kontrolle bringen können, berichtet die Polizei Gersthofen weiter. Die genaue Schadenshöhe sei noch unklar. Die Kriminalpolizei Augsburg hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache übernommen. Derzeit werde von einem technischen Defekt ausgegangen.

Die Wasserstoff-Tankstelle in Gersthofen war nur wenige Tage zuvor – Mitte Juni – offiziell eröffnet worden. Dazu war der bayerische Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) vor Ort, denn es handelt sich um die vierte Wasserstoff-Tankstelle, die mittels des bayerischen Programms zum Aufbau einer Wasserstofftankstellen-Infrastruktur gefördert wurde. Die Tyczka Hydrogen GmbH erhielt für die Errichtung der Wasserstoff-Tankstelle vom bayerischen Wirtschaftsministerium zwei Millionen Euro. Insgesamt will der Freistaat mit dem Förderprogramm den Aufbau von 23 Tankstellen bis 2027 im Bundesland fördern.

Die Bauzeit für die Wasserstoff-Tankstelle betrug etwa neun Monate. Mit Wasserstoffzapfsäulen in den Druckstufen 350 und 700 bar sei die Tankstelle in der Lage, eine Vielzahl von Fahrzeugen zu betanken – von Pkw über Busse und Sonderfahrzeuge bis hin zu schweren Lkw, erklärte Tyczka Hydrogen zur Eröffnung. In der ersten Ausbaustufe sollte sie täglich etwa 500 Kilogramm Wasserstoff bereitstellen, womit etwa 10 bis 20 Nutzfahrzeuge betankt werden können.

Tyczka Hydrogen erklärte auf Nachfrage von pv magazine, es sei an der Untersuchung der Ursache für den Zwischenfall beteiligt. Nähere Erkenntnisse würden voraussichtlich nächste Woche vorliegen. Priorität Nummer eins habe Sicherheit. Wenn diese gewährleistet sei, werde das Unternehmen auch einen Zeitplan zur Wiedereröffnung der Wasserstoff-Tankstelle kommunizieren, so ein Sprecher.*

*Anmerkung der Redaktion: Wir haben den Absatz nach der Rückmeldung von Tyczka Hydrogen ergänzt.

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