Der Marktwert Solar ist im Mai auf 3,161 Cent pro Kilowattstunde gesunken. Im April lag er noch bei 3,795 Cent pro Kilowattstunde, wie aus den von den Übertragungsnetzbetreibern veröffentlichten Daten hervorgeht. Dagegen sind die Werte für den durchschnittlichen Spotmarktpreis im vergangenen Monat von 6,236 auf 6,721 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Auch die Marktwerte für Wind an Land und auf See legten im Mai zu und erreichten 5,608 respektive 5,582 Cent pro Kilowattstunde.
Der Mai war zudem geprägt von vielen Stunden mit negativen Strompreisen. Rabot Charge kam in seiner jüngst veröffentlichen Analyse auf 78 Stunden. Im April waren es noch 50 Stunden. Aus der Aktualisierung der Übertragungsnetzbetreiber auf netztransparenz.de geht hervor, dass es dabei – wie schon im April – zu allen im EEG mit Sanktionen verbundenen Zeiträumen von einer, drei, vier und sechs Stunden kam. Je nach Inbetriebnahmejahr erhalten Betreiber größerer Photovoltaik-Anlagen damit in diesen Zeiten keine Vergütung für eingespeisten Solarstrom. Längere Phasen mit negativen Strompreisen gab es am 1. Mai, einem Feiertag, von 10 bis 18 Uhr sowie am Maiwochenende, 11./12. Mai. Eher ungewöhnlich, selbst an einem Werktag, am Dienstag, 14. Mai, waren die Strompreise zwischen 10 und 18 Uhr negativ.
Einen kräftigen Satz nach oben machte das EEG-Kono im Mai. Der Überschuss stieg um knapp 1,4 Milliarden Euro auf gut 2,0 Milliarden Euro gegenüber dem Vormonat an. Dabei sanken die Erlöse aus der Vermarktung des Stroms der EEG-Anlagen auf 166 Millionen Euro gegenüber dem April. Allerdings kamen aus dem Bundeshaushalt mehr als 3,62 Milliarden Euro als Finanzspritze an die Übertragungsnetzbetreiber. Diese Mittel summierten sich bis zu Ende Mai bereits auf fast 8,65 Milliarden Euro. Die Auflistung zeigt auch, dass sich die Kosten der Übertragungsnetzbetreiber in diesem Jahr von Monat zu Mai erhöht haben, Im Mai lagen sie bei mehr als 26,5 Millionen Euro.
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Das das Konto mit immer exorbitanterern Bundeszuschüssen „saniert“ wird ist sicher ein netter Bilanztrick.
Tatsache ist: Die Kosten sind noch mal um knapp 300 Millionen Eur in einem einzigen Monat höher ausgefallen.
Das ist eine einzige Katastrophe, die kein Ende nimmt, 8,6 Mrd Subventionen in nur 5 Monaten, ein gefundenes Fressen für BSW und AfD.
Energetiker schreibt
Die Kosten sind noch mal um knapp 300 Millionen Eur in einem einzigen Monat höher ausgefallen.
@ Energetiker
Ein Zeichen dafür, um wie viel die Erneuerbaren in nur einem Monat „billiger“ geworden sind. Der Merit Order Effekt lässt grüßen.
Hoffentlich fressen AfD und BSW nicht nur, sondern prüfen auch mal, was da serviert wird.
Es sind keine Subventionen. Es ist die Bezahlung der Energieproduzenten. Die liefern dafür einen Wert, nämlich ökologisch produzierten Strom. Den Wert dieses Stroms muss man von den Zahlungen abziehen, dann hat man die Subvention. Da bleibt nicht viel übrig, und mit weiter fallenden Erzeugungskosten wird es bald gar nichts mehr sein.
Fossile Energieträger werden dafür damit subventioniert, dass die Allgemeinheit die Kosten für die Schutzmaßnahmen gegen den Klimawandel übernimmt, weil die Atmosphäre unentgeltlich als Müllhalde für CO2 zur Verfügung gestellt wird.
Bei der Kernkraft ist es noch schlimmer: Die ausufernden Kosten der Endlagerung musste auch der Staat übernehmen, weil die Betreiber der KKW sonst pleite gegangen wären.
Das sind die Katastrophen, nicht diese letztlich sehr geringen Subventionen für die Erneuerbaren.
JCW schreibt
Es sind keine Subventionen. Es ist die Bezahlung der Energieproduzenten. Die liefern dafür einen Wert, nämlich ökologisch produzierten Strom. Den Wert dieses Stroms muss man von den Zahlungen abziehen, dann hat man die Subvention.
@ JCW
Auch das was Sie als Subvention gelten lassen ist keine.
Siehe die Grafik vom Prof. https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Die Bezahlung der EE Produzenten sind die gelben Balken, und was mit der blauen Umlagenlinie darüber hinaus geht, stecken die Leute in die Tasche, die den Strom bereitstellen sagt der Prof. so ab Minute 3,15.
Und genau das sind die Milliarden die „Nur“ auf der „Nebelkerze“ EEG Konto als Kosten anfallen, weswegen die FDP daber die gesamte EEG Förderung infrage stellt.
wenn Sie das so sehen, dann müssten die fossilen Energieversorger sich auch an den Kosten für Elementarschäden und (globalen) Klimawandelfolgekosten beteiligen, freiwillig und ohne vorherige Aufforderung dazu („große Verantwortung der Energieversorgungsunternehmen und staatlicher Entscheider, vor dem Wechsel in privatwirtschaftliche Verpflichtungen, nach den Jahren der repräsentativen, demokratie-ähnlichen Bürgervertretung, in Teilen in einigen(, bis fast allen) Parteien“ ?)
Und meiner Meinung stimmt auch die Aussage nicht in 3 Jahren wird alles besser, wenn die hohen Vergütungen aus den 20 Jahren fallen. Dies wird noch 10 Jahre dauern, bis wir unter die 10cent/kWh kommen.
Das Problem ist man hat das Gefühl doppelt zu bezahlen, einmal über das EEG (Steuer / Bundeshaushalt) und einmal mit dem Versorger (Abbuchung vom eigenen Konto).
Man hat ja beim Video „Leben mit der Energiewende“ gesehen, die Nerven liegen im Mittelstand blank und es herrscht Panik.
Kann nichts schreibt.
Das Problem ist man hat das Gefühl doppelt zu bezahlen, einmal über das EEG (Steuer / Bundeshaushalt) und einmal mit dem Versorger (Abbuchung vom eigenen Konto).
@ Kann nichts.
Sie sind Gefühls mäßig auf dem richtigen Wege.. Zum einen haben Sie jahrelang steigende EEG Umlage bezahlt, und zum anderen bekommen Sie nichts von diesem „Nutzen“ ab. Das Gegenteil ist seit dem „Faulen Ei“ von 2010 der Fall.
Siehe hier.
https://www.iwr-institut.de/images/seiteninhalte/presse/grafiken/strompreis_terminmarkt.png
Allein von 2011 bis 2016 haben sich die Strom Beschaffungskosten für die Versorger fast halbiert, und genau deswegen hat sich in diesem Zeitraum für Sie die EEG von 3,530 auf 6,354 Cent/kWh erhöht.
Am Geldfluss hat sich da noch nichts geänder. Lediglich bezahlt das neuerdings der Staat, da fällt der ausufernde Umlagenschwindel nicht so auf.
Nachtrag zu meinem Kommentar.
Muss natürlich EEG Umlage heißen, die sich da von 3,530 auf 6,354 erhöht hat.
“ einmal über das EEG (Steuer / Bundeshaushalt)“
da müssen Sie unterscheiden, zwischen gewerblicher und privater Veranlagung und eigentlich auch nach Stombezugsmengen (und evtl. globaler Wettbewerbsbeteiligung)
„und einmal mit dem Versorger“
einige Stromversorgungsunternehmen (bzw. andere Organisationsformen) geben die Kosteneinsparungen (bzw. Kostenstabilität) bei Energierohstoffen und Kapitalbeschaffung, somit bei der Stromerzeugung, schneller an die Kundinnen und Kunden weiter und puffern teils durch intelligenten Vermarktungseinsatz Marktextrema ab, jedoch nicht alle
staatliche Kostenanteile am Strom sind nicht immer am Leistungserfolg zur Planungserfüllung angemessen gerechtfertigt, sondern subventionieren teils uneffiziente Sekundärinteressen der Stromerzeugung (eher nachrangig bevorzugt) und des Stromhandels (teils deutlich regulatorisch begünstigt, vor allem mit Insiderwissen zwischen Erzeugung, Beschaffung, Stromhandel und Verteilung und Innovationsubventionierung u/o Mangelverwaltung) und der Aufsichts- bzw. Verwaltungskosten.
Es gibt einen ehrlichen Anteil beim Mittelstand und auch einen opportunistischen (teils medial inszenierten stimmungsbildenden) unfairen Teil. Dabei haben Medienberufe auch einen (gewissen) Anteil an der Stimmungslage.
Die hohen Vergütungen (für erbrachte Leistungen und Risikobereitschaft, inclusive der beworbenen Vorteile für nachhaltige und regenerative Stromerzeugung aus diesen Zeiten, damals) waren auch durch hohe Kosten gerechtfertigt und gesellschaftlich akzeptiert.
„Kann nichts“ können Sie dadurch ändern, daß Sie sich darüber informieren, wer an den Kosten anteilsmäßig am meisten profitiert hat. Meine Zweifel gehen dahin, daß dies Kleinanlagen aus den Jahren zwischen 2010 und 2015 sind. Die Studien, welche diese Informationen erbringen, wurden natürlich staatlicherseits in Auftrag gegeben und sind gesellschaftsweit bekannt, oder nicht?
Ab welchem Jahr wird für Sie die Situation gesellschaftlich als ungerecht empfunden (und für welche Gesellschaftsteile bzw. -mitglieder)?
Welche Kapitalflüsse in umliegende bzw. außereuropäische Länder sehen Sie dabei als kritischen Abfluss von Finanz- oder Investitionsressourcen?
Wer hat unverdienterweise am ‚Green Deal‘ bisher zuviel verdient und wer steht damit in größerer Verpflichtung gegenüber den veranlagten, europäischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern?
(keine einfachen Fragen)
„Nebelkerze“ EEG Konto…… das ist Gebetsmühlenartig mein Thema hier.
Schaut mal, was ich an anderer Stelle geschrieben habe
H.J. Fell schreibt.in einem Artikel vom 30. April 2024
Im Punkt 10 fordert die FDP „Förderung Erneuerbarer Energien schnellstmöglich beenden.“Viele bezeichnen diese Forderungen des FDP-Präsidiums als sozialen und ökologischen Kahlschlag. Zitat Ende.
Man muss diese Forderung natürlich auch mal etwas im Zusammenhang betrachten. Warum fordert die FDP denn die Abschaffung.der EE Förderungen ? Doch nur weil sie zu Recht erkennen, dass da unnötig „Milliarden“ verbraten werden. Zur Erinnerung, je mehr Erneuerbare wir bekommen, und diese die Börsenpreise senken, umso größer wird die Differenz zu den EE Vergütungen. Da wird auf dem EEG Konto ein Saldo kreiert, für den es gar keine Ausgaben gibt. Das sind „Milliarden“ die der Staat gegenfinanzieren muss, nur weil der Abstand zwischen zwei Zahlen größer wird.. Ich bin kein Freund der FDP, und dass die dann gleich, das Kind mit dem Bade ausschütten wollen, verwundert mich nicht. Meine Hoffnung ist dahin gehend, dass da möglicherweise was angestoßen wird, und mal Licht in die Dunkelkammer EEG Konto fällt.
Dass die FDP ihrem eigenen Klientel dabei keinen Gefallen tun, ist denen selbst wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Denn diejenigen die von den Milliarden profitieren, mit denen der Staat über das EEG Konto ein lukratives Geschäftsmodel gegenfinanziert, sind mit Sicherheit keine Grünwähler.
Der Ex Chef vom Fraunhofer Institut kritisiert das im folgenden Video und sagt das stecken die Leute in die Taschen, die den Strom bereit stellen, und nennt es größte Schweinerei der Energiewirtschaft.
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Siehe dazu auch meinen folgenden Kommentar
https://www.pv-magazine.de/2024/06/12/enpal-und-entrix-kuendigen-europas-groesstes-virtuelles-kraftwerk-an/
Diese ersten Investoren gönne ich auch die Rendite.
Nur gibt es Aussagen: In 2-3 Jahren wird es schnell besser und die Belastung des EEGs sinkt.
Was ich nicht glaube!
Aus meiner beruflichen Erfahrung wird, immer weiter Produktion ins Ausland verlagert wird. Es sind nicht nur die Energiekosten jeder Bereich ist aktuell negativ.
Ihr Gefühl, dass Sie zweimal bezahlen, war richtig, solange die Direktvermarkter ihren Strom teuer nach Frankreich verkauft haben, Strom aus Anlagen, die der deutsche Stromverbraucher jahrelang mit Hilfe der EEG-Umlage bezahlt hatte, und deshalb die Strompreise auch hier in unverschämte Höhen stiegen. Nachdem sich die Lage wieder beruhigt hat (die französischen KKW arbeiten wieder), haben wir wieder das alte Nullsummenspiel: Was man bei den Beschaffungskosten spart, kommt bei den EEG-Kosten wieder drauf. Dann bezahlt man allenfalls einen Markteinführungsaufschlag (für die älteren EEG-Anlagen) und einen Ökoaufschlag, beispielsweise für Biogas-Strom (18ct/kWh). Der Umsatz auf dem EEG-Konto ist deshalb kein geeignetes Maß, um die Kosten der Energiewende zu beziffern. Er müsste noch in die einzelnen Kostenblöcke Markteinführung, Ökoaufschlag und Beschaffungskostenminderung unterteilt werden.
JCW schreibt.
Der Umsatz auf dem EEG-Konto ist deshalb kein geeignetes Maß, um die Kosten der Energiewende zu beziffern. Er müsste noch in die einzelnen Kostenblöcke Markteinführung, Ökoaufschlag und Beschaffungskostenminderung unterteilt werden.
@ JCW
Na endlich, ich wusste doch, dass Sie auch noch drauf kommen, weshalb ich das EEG Konto hier „Nebelkerze“ nenne.
Das Kernstück nämlich den Kostenblock „Beschaffungskostenminderung“ – Nutzen in Form des Merit Order Effektes nenne ich das hier in meinen Kommentaren – fordere ich ja hier gebetsmühlenartig mit der Rückkehr zur Regelung von vor 2010.
Da wurden nämlich die Erneuerbaren „physisch“ in die Bilanzkreise der Versorger gewälzt, mit dem folgenden Ergebnis
Dazu muss man auf dem folgenden Merit Order Link, das 4. Bild hoch scrollen
https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order.
Wenn die Erneuerbaren wieder in den Bilanzkreisen der Versorger zwingend zugeteilt sind, sinkt beim Day Ahead, dem Vortageshandel, die Nachfrage von N1 auf N2 und entsprechend fällt der Preis von P1 auf P2 .
So einfach war das damals mit der „Beschaffungskostenminderung“ Der Merit Order Effekt den die Erneuerbaren auslösen, war noch wirksam, was mit dem EEG Konto gerade ins Gegenteil verwandelt wird. Da wird nämlich der Saldo größer und somit die Staatskosten höher wenn P1 auf P2 sinkt.
Sie sehen, wenn die Redaktion Ihrer Aufforderung gefolgt wäre, meine Kommentare als Spam abzuwerten, kämen wir nun nicht so auf eine Linie.
Nachtrag zu meinem obigen Kommentar.
Alles was ich da geschrieben habe spiegelt sich im folgenden Video.
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Der Ex Chef vom Fraunhofer Institut sagt so ab Minute 1,9, das Folgende Bis 2009 lief das alles noch wunderbar proportional zusammen Zitat Ende. Dann kam das, was mit dem EEG Konto geschieht. Auf der Grafik verabschiedet sich die Umlagenkurve abrupt von den Vergütungsbalken nach oben. Die Umlage hat sich verfünffacht, während die EE Vergütungen sich nur verdoppelt haben. Es geht somit mehr Geld auf dem EEG Konto ein, für das es keine Ausgaben gibt, aber vom Staat mit Milliarden bezahlt wird.
20 Milliarden werden es hochgerechnet in 2024 sein, ZWANZIG Milliarden, aber man hat eh jedes Gefühl für Zahlen und die Masse, die diese Zahlen aussagen, verloren. Fakten:
Die Verschiebung der EEG-Umlage weg von der Stromrechnung hin in den Bundeshaushalt hat am Strompreis genau null,null geändert, der Strom ist nicht 6,xx Cent billiger geworden
Der fiktive Hinweis, dass die fossilen Energien ja auch Kosten für die Allgemeinheit verursachen durch den Klimawandel ist Unfug, da dieser Klimawandel unaufhaltsam ist und zu einem Furz durch Deutschland verursacht wird. Tendenz Verursachung: Deutschland stark sinkend, da auf dem Weg zur Deindustrialisierung, Welt stark steigend (China, Indien, Brasilien u.s.w.)
Widerspricht man den Klimafanatikern, die widersinnig der Meinung sind, D könnte die Welt retten, ist man gleich ein rechter Reaktionär. Manche (ich sicher nicht) rächen sich dann, sind genervt und machen ihr Kreuz bei der von Russland und China finanzierten AfD.
Tenor ist aber:
Der Effekt des EEG war und ist, die Reichen noch reicher zu machen, dies wurde durch die Verlagerung der EEG-Umlage in den Haushalt noch verstärkt. Die Einspeisevergütung gibt es nach wie vor, der Staat, der ja alles bezahlt (haben wir in der Corona-Zeit ja gelernt) übernimmt die Rechnung.
Die seichten Antworten des ‚Westens‘ auf die sich ändernde weltpolitische Lage der Russischen Föderation war auch (seit der deutschen Wiedervereinigung) vor 2014 selten intellektuell ‚herausragend‘, geschweige denn langfristig inklusiv
(bspw. Ausschluss vom Beobachterstatus Russlands in der NATO (NATO-Russland-Rat)
„Die Beziehungen zwischen Russland und der NATO begannen sich nach der ukrainischen Orangenen Revolution 2004–05 und dem russisch-georgischen Krieg 2008 deutlich zu verschlechtern. Als Reaktion auf die russische Annexion der Krim, beschloss die NATO am 1. April 2014 einstimmig, jegliche praktische Zusammenarbeit auszusetzen. Im Oktober 2021 stellte Russland nach einem Vorfall, bei dem die NATO acht russische Beamte aus ihrem Brüsseler Hauptquartier verwies, seine Mission bei der NATO ein und ordnete die Schließung des NATO-Büros in Moskau an.“
, Sündenbockstatus Russland in Georgien in westlichen Medien, dazu eine erweiterte Darstellung:
Georgien im Wandel: „Korruption und Kriminalität wurden energisch verfolgt, wenngleich sich viele Maßnahmen gegen Vertreter der Opposition richteten und radikale Mittel ergriffen wurden. So wurden im April 2004 alle 16.000 Verkehrspolizisten fristlos entlassen. Das führte jedoch dazu, dass die „georgische Mafia“ in der Folge verstärkt in Westeuropa operierte, was 2010 zur Operation Java führte. In dieser Zeit stieg Georgien im Korruptionswahrnehmungsindex der Transparency International vom Platz 133 im Jahr 2004 auf Platz 51 im Jahr 2012, höher als Italien, Lettland und Tschechien. Dabei ist die früher allgegenwärtige Alltagskorruption („petty corruption“) praktisch verschwunden.“
„Im August 2008 eskalierte der Südossetien-Konflikt erneut und es kam zum offenen Krieg mit Russland, gemäß einem späteren EU-Bericht angestoßen durch Georgien: Nach mehreren Scharmützeln begann die georgische Armee, ihre militärischen Möglichkeiten überschätzend, einen Angriff auf Südossetien. Russische Truppen marschierten in Südossetien und Abchasien ein und besetzten Teile des georgischen Kernlands. Die fünf Tage dauernden Kampfhandlungen forderten 850 Menschenleben und führten zeitweilig zur Flucht von mehr als 130.000 Menschen. In der Folge erkannte Russland die Unabhängigkeit Abchasiens und Südossetiens an und möchte die beiden Gebiete in die Eurasische Union aufnehmen. Dazu wäre es nötig, dass Belarus, Kasachstan und Armenien deren Unabhängigkeit ebenfalls anerkennen, was sie in eine offene Konfrontation mit Georgien brächte. „Deshalb hat Moskau nun den Plan ausgeheckt, die beiden Gebiete stärker zu «integrieren»“, sagte (im Oktober 2014) Dawit Ussupaschwili, für Georgien „ein weiterer Schritt hin zur definitiven Annexion“. Die USA und Kanada forderten am 8. August 2018, zehn Jahre nach dem erfolglosen Angriff georgischer Truppen auf Südossetien, den Rückzug der russischen Truppen aus Abchasien und Südossetien.“
weiter mit der Krim 2014, Abstimmung der Bevölkerung über die Zugehörigkeit (keine kriegerischen Konflikte, keine direkten zivilen (oder militärischen) Opfer)
„Bereits einen Tag nach dem Referendum erklärte der Chef der Abstimmungskommission, es gäbe eine Zustimmung von 96,77 % der Wählerstimmen für einen Beitritt zu Russland. Der von Putin eingesetzte Rat für Menschenrechte stellte versehentlich eine interne Analyse auf seine Website nach der die Wahlbeteiligung bei 30 bis 50 % gelegen habe und 50 bis 60 % für den Anschluss an die Krim gestimmt hätten. Offizielle in Sewastopol verkündeten eine Wahlbeteiligung von 123 % der registrierten Wähler. Ministerpräsident Aksjonow kündigte an, dass gleich am Folgetag ein Aufnahmegesuch an den russischen Präsidenten Putin gerichtet würde.“
Die Methoden vor der Abstimmung entsprachen nicht demokratischen Standards, jedoch ist es keine kleine Minderheit, welche für den Anschluss an Russland gestimmt hatte (die Gründe dafür oder ein heutiges Abstimmungsergebnis blieben weiterhin zu klären?) )
eine einfache ‚pro-westliche‘ Positionierung und jegliche Negierung westlichen Fehlverhaltens scheinen nicht gänzlich ‚korrekt‘, im Rückblick (daran schließt sich auch Kritik an westlicherseits medial kolportierten (dienlichen) (unkorrigiert teils zu einseitigen) Narrativen an)
für friedliches Zusammenleben, denn die Probleme des Klimawandels und der kapitalistischen Umverteilung sind ausreichend herausfordernd für diese Generationen am Anfang des 21. Jahrhunderts und eine fahrlässige Wiederholung des 20. Jhd will kein normaler Mensch
Die Zurückhaltung der Russischen Föderation im Bereich der Erneuerbaren Energien sind (mit naturwissenschaftlicher Perspektive) unverständlich.
Das Eingreifen der ‚westlichen Bündnisse‘ im Irak, um Syrien oder in Libyen komplizieren die Erklärung in der Zeit des ‚arabischen Frühlings‘. Die Demokratisierungsversuche wirken exemplarisch auf einen globalen Süden, welcher sich tendenziell durch Chinas Entwicklung und Unterstützung materiell stärker gefördert sieht (gleichwertig dazu wurden Chinas Warenangebote im Bereich der Erneuerbaren Energien leistbare Problemlösungen).
ganz so einseitig und einfach wie teils in ‚westlichen‘ Medien dargestellt, kann man die Entwicklung zu dieser Gesamtsituation nicht erklären(?)
Thomas 2 schreibt
20 Milliarden werden es hochgerechnet in 2024 sein, ZWANZIG Milliarden, aber man hat eh jedes Gefühl für Zahlen und die Masse, die diese Zahlen aussagen, verloren. Fakten:
@ Thomas 2
Der Grund, weshalb Ihnen das Gefühl für diese Zahlen verloren geht, heißt EEG Konto. Ich nenne das in meinen Kommentaren hier desbalb „Nebelkerze“ Da wird lediglich ein Saldo kreiert. Ein Saldo aus Einnahmen von dem Verkauf der Erneuerbaren, und den Vergütungen die an deren Erzeuger bezahlt werden. Dass bei sinkenden Börsenpreisen und geringeren Erlösen für die EE, ja auch der restliche konventionelle Anteil in unserem „Energiewende“ Strommix billiger werden, bleibt da verborgen. Es bleibt verborgen, dass die Mehrkosten durch die Energiewende kompensiert werden. Das Kosten/Nutzen Prinzip wird total ignoriert.
Schauen Sie mal im Folgenden meine Kommentare ab dem 13 Mai um 15.01 Uhr.
https://www.pv-magazine.de/2024/05/10/marktwert-solar-faellt-auf-3795-cent-pro-kilowattstunde-im-april/?unapproved=237417&moderation-hash=c2a85e78f617f23d4342effa14dff25a#comment-237417
Nun erklären Sie mir mal, wo und für was unter Berücksichtigung des Kosten/Nutzen Prinzips da Milliarden zugeschossen werden müssen.
Mir bleibt die Hoffnung, dass bei den kritischen Betrachtungen der FDP mal einer dahinter kommt.
Warum heizen die Kraftwerksbetreiber mit Altstandorten bei Negativpreisen nicht einfach einen großen Haufen Sand elektrisch auf 800°C auf und verstromen ihn dann im Winter mit bestehender Technik ?