Enervis PPA-Price-Tracker für Photovoltaik: Steigende Tendenz der PPA-Preise setzt sich fort

Sunrock installiert auf Dächern von Mercedes-Werken im Rahmen eines PPA sieben Photovoltaik-Anlagen

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Die steigende Tendenz der Preise im Stromterminmarkt der EEX setzt sich im Mai 2024 fort. Für das Jahr 2025 notierte das Base-Produkt Strom teilweise auch schon über 90 Euro pro Megawattstunde. Auch für spätere Handelsjahre liegen die Preise im Mai wieder deutlich über 65 Euro pro Megawattstunde. Zu berücksichtigen ist hier, dass es sich um eine Bandlieferung und somit einen durchschnittlichen Wert des Stromes handelt. Das Erzeugungsprofil der Photovoltaik hat dahingehend eine andere Struktur und durch den Merit-Order Effekt tendenziell auch eine niedrigere Wertigkeit. Dies spiegelt sich auch in den aktuellen Marktwerten als auch in den Zukunftsszenarien bei starkem Photovoltaik-Zubau wider.

Auf dieser Basis ist das gemittelte Terminpreisniveau für Strom als Benchmark für unseren PPA-Price-Tracker im letzten Monat insgesamt deutlich angestiegen. Die von Enervis für den Mai 2024 berechneten generischen Preise für einen zehnjährigen Photovoltaik-PPA mit Start im Frontmonat (Juni 2024) liegen damit unter Berücksichtigung marktüblicher Abschläge für PV-Profilwerte, PPA-Abwicklungs- und Risikokosten sowie marktüblichen Erlösen für Herkunftsnachweise bei rund 46 bis 58 Euro pro Megawattstunde.

Enervis, PPA-Price-Tracker
Methodische Erläuterung: Der Enervis PPA-Price-Tracker zeigt auf Basis typischer PPA-Bewertungsparameter einen monatlichen Preiskorridor für Photovoltaik-PPAs im deutschen Strommarkt. Ausgangsbasis der Berechnung des generischen PPA-Preises ist ein Mischpreis der Terminmarktnotierungen des vergangenen Monats für die angenommene PPA-Laufzeit. Hierfür werden die in der angenommenen PPA-Laufzeit liegenden Monats-, Quartals- und Jahresprodukten der EEX für die deutsche Preiszone herangezogen. Für den generischen Photovoltaik-PPA werden 10 Jahre Laufzeit mit Beginn im Frontmonat unterstellt. Darauf wird der mittlere erwartete Abschlag des technologiespezifischen Referenzmarktwertes und ein Ab- oder Aufschlag aus projektspezifischen Einflüssen (Standort, Anlagentechnologie, Parklayout, Wetterjahr) für die angenommene PPA-Laufzeit angewendet. Dieser stammt aus unseren eigenen szenariobasierten Strommarktmodellierungen. Die Streuung des spezifischen Marktwertes um den erwarteten Referenzmarktwert herum wird auf Basis unseres PPA-Atlas abgebildet. Aufsetzend darauf wird die typische Streubreite für Abwicklungs- und Risikokosten eines PPA berücksichtigt. Abschließend wird die Streubreite von Erlösen für Herkunftsnachweise preiserhöhend berücksichtigt. Der dargestellte Korridor der ermittelten PPA-Preise basiert auf einer Kumulation der in der Berechnung unterstellten Schwankungsbreiten. Hinweis: Soweit gesetzlich zulässig schließt Enervis jegliche Haftung für Schäden aus, die aus der Verwendung dieser Dokumentation entstehen. Enervis übernimmt keine Gewähr oder Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der in dieser Dokumentation enthaltenen Daten und Ergebnisse.

Quelle: Enervis

— Der Autor Thomas Rosenzopf ist Senior Consultant bei der energiewirtschaftlichen Beratung Enervis und hier für Photovoltaik relevante Themen zuständig. Seine Expertise reicht vom systematischen Vergleich von Preisen und Verträgen von Power Purchase Agreements, Batteriespeicher und innovativen Photovoltaik Anlagendesigns bis hin zu der Einbindung und Bewertung von Strom aus PV-Anlagen in ein industrielles Lastprofil. —

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