Die FOB China-Preise für M10-Wafer setzten diese Woche ihren Abwärtstrend fort. Die Preise für Mono PERC M10- und n-type M10-Wafer fielen im Wochenvergleich um 5,37 beziehungsweise 7,95 Prozent und erreichten 0,141 respektive 0,139 US-Dollar pro Stück. Die FOB China-Preise für G12-Wafer blieben in dieser Woche relativ stabil, wobei sowohl die Preise für Mono-Perc-G12- als auch für n-type-G12-Wafer mit 0,236 beziehungsweise 0,238 US-Dollar pro Stück unverändert blieben.
Nach der Marktstudie von OPIS sind die durchschnittlichen Transaktionspreise für Mono Perc M10 und N-Typ M10 Wafer auf dem chinesischen Inlandsmarkt auf etwa 1,13 Yuan (0,16 US-Dollar) und 1,12 Yuan pro Stück gesunken. Selbst bei diesem Preisniveau ist das Transaktionsvolumen nach Angaben einer vorgelagerten Quelle minimal. Ein anderer Brancheninsider nannte sogar ein Angebot von 1,05 Yuan pro Stück für n-type M10-Wafer, was auf die mögliche Richtung der n-type-Waferpreise in der unmittelbaren Zukunft hindeutet.
Der derzeitige Wafer-Verkaufspreis hat sich nach Angaben eines Marktteilnehmers deutlich von den Annahmen zu den Produktionskosten entfernt, wobei das Hauptaugenmerk der Unternehmen auf der Sicherung des Absatzes liegt.
Die Wafer-Bestände sind mit mehr als 5 Milliarden Stück nach wie vor hoch, was nach Angaben mehrerer Marktquellen einer Produktion von etwa 40 Gigawatt und 20 Tagen entspricht. Vor dem Hintergrund der hohen Wafer-Bestände wurde diese Woche berichtet, dass einige Hersteller ihre Betriebsraten senken. Infolgedessen ist die Gesamtproduktionsrate der Waferhersteller auf 50 bis 60 Prozent gesunken, wobei eine monatliche Produktion zwischen 55 und 62 Gigawatt erwartet wird.
In jüngster Zeit sind Diskussionen über die Lagerhaltung von Wafern durch die Zellhersteller aufgetaucht, die darauf hindeuten, dass ein Tiefstpreis für Wafer erreicht sein könnte. Eine Quelle aus dem Zellmarkt vermutet jedoch, dass es sich dabei um einen absichtlichen Versuch der Waferhersteller handeln könnte, falsche Informationen zu verbreiten. Die Quelle hält diesen Schritt für „unnötig“ und merkt an, dass „selbst wenn die Talsohle erreicht ist, es keine Grundlage für einen Preisanstieg gibt“.
Aufgrund von Veränderungen in der internationalen Handelspolitik ist zu erwarten, dass Bestellungen für Zellen und Module, die aus Südostasien in die USA exportiert werden, in naher Zukunft auf Hemmnisse stoßen werden. Diese Entwicklung hat in der Solarbranche Diskussionen über die Verarbeitung südostasiatischer Wafern und die potenzielle Quelle von Wafern für die künftige Zellproduktion in den USA ausgelöst.
„Man geht davon aus, dass die Politik den Import südostasiatischer Zellen nicht vollständig blockieren wird, bis in den USA lokale Zellproduktionskapazitäten aufgebaut sind. Folglich dürften die Auswirkungen auf südostasiatische Wafer in naher Zukunft nicht allzu groß sein“, erklärte eine Quelle aus dem globalen Polysiliziummarkt gegenüber OPIS während des „China Polysilicon Development Forum“ (CPDF), das am 23. und 24. Mai in Leshan, Sichuan, China stattfand.
Auf dem globalen Markt haben Marktinsider bekannt gegeben, dass das 3,3-Gigawatt-Wafer-Projekt eines vertikal integrierten Herstellers in den USA in der ersten Phase noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Die Fabrik hat sich bereits die erforderliche Menge an Polysilizium für ihre jährliche Produktionskapazität gesichert. Darüber hinaus prüfen andere Waferhersteller die Möglichkeit, Fabriken außerhalb Südostasiens, etwa in den Vereinigten Arabischen Emiraten, zu errichten, um die Komplexität des internationalen Handelsumfelds zu bewältigen, wie Quellen OPIS während des CPDF erklärten.
— OPIS, ein Unternehmen von Dow Jones, bietet Energiepreise, Nachrichten, Daten und Analysen zu Benzin, Diesel, Düsentreibstoff, LPG/NGL, Kohle, Metallen und Chemikalien sowie zu erneuerbaren Brennstoffen und Umweltgütern. Im Jahr 2022 erwarb OPIS die Preisdaten der Singapore Solar Exchange und veröffentlicht nun den OPIS APAC Solar Weekly Report. —
Die Blogbeiträge und Kommentare auf www.pv-magazine.de geben nicht zwangsläufig die Meinung und Haltung der Redaktion und der pv magazine group wieder. Unsere Webseite ist eine offene Plattform für den Austausch der Industrie und Politik. Wenn Sie auch in eigenen Beiträgen Kommentare einreichen wollen, schreiben Sie bitte an redaktion@pv-magazine.com.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.