Montage der schwimmenden Photovoltaik-Anlage auf dem Cottbuser Ostsee beginnt

erste Lieferungen für die Floating PV-Anlage auf dem Cottbusser Ostsee; LEAG, EPNE, Pfalzsolar

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Der Energiekonzern LEAG und der Projektentwickler EP New Energies (EPNE) melden den Beginn der Montagearbeiten für die schwimmende Photovoltaik-Anlage auf dem Ostsee bei Cottbus. Der Bergbaufolgesee wird bereits seit 2019 geflutet und soll voraussichtlich 2027 einen stabilen Wasserstand auf einer Fläche von 1900 Hektar erreichen – etwas mehr als der Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt als bislang größter Bergbaufolgesee Deutschlands.

Auch die Floating-Photovoltaics- (FPV-) Anlage auf dem Ostsee ist nach Angaben von LEAG und EPNE mit 29 Megawatt die größte ihrer Art in Deutschland, wird aber mit 16 Hektar nur 0,8 Prozent der Fläche des Sees bedecken. Die Wassertiefe an dem geplanten Standort beträgt den Angaben zufolge inzwischen 1,50 Meter. Im Mai letzten Jahres waren – damals noch auf trockenem Gelände – die 34 Befestigungspfähle (Dalben) für die Anlage gesetzt worden. Ursprünglich sollte auch die gesamte Anlage auf dem Seegrund errichtet werden, um sie dann aufschwimmen zu lassen. Dieses Konzept haben die starken Regenfälle Ende letzten Jahres durchkreuzt, weil hierdurch der See deutlich schneller geflutet als prognostiziert geflutet wurde. Deshalb wurde der Plan nun entsprechend angepasst.

Die Anlage ist „eines unserer Leuchtturm-Projekte innerhalb der LEAG GigawattFactory“, erklärte der der LEAG-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer. „GigawattFactory“ ist der Oberbegriff für eine ganze Reihe von Erneuerbare-Energien-Projekten mit insgesamt sieben Gigawatt Leistung, die das Unternehmen bis 2030 im Lausitzer Braunkohlerevier umsetzen will.

In den kommenden Monaten soll das hiermit betraute Unternehmen Pfalzsolar nun mehr als 51.000 Solarmodule auf rund 1800 Schwimmkörpern (Solarbooten) montieren, die an den Dalben befestigt werden. Die Vormontage der Module erfolgt allerdings noch am Ufer des Sees, erst danach werden die Solarboote zu ihren Positionen transportiert. Ebenfalls zu installieren sind 88 Wechselrichter und acht Trafostationen sowie weitere Mittelspannungs-Systemtechnik. Zum Jahreswechsel 2024/2025 soll die Anlage in Betrieb gehen.

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