1Komma5° öffnet seine Energiemanagement-Plattform Heartbeat für Produkte anderer Anbieter

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Die Energiemanagement-Plattform von 1Komma5° namens Heartbeat verschiebt Verbräuche etwa von Wallboxen und Wärmepumpen in Zeiten, in denen die Preise an der Strombörse niedrig sind. Verbunden mit dem dynamischen Tarif des Unternehmens, soll das die Stromkosten der Kunden deutlich senken. Bislang konnte die Plattform nur Einheiten steuern, die von 1Komma5° installiert wurden. Jetzt öffnet der Anbieter das System auch für kompatible Komponenten anderer Unternehmen. 1Komma5° begrenzt die Zahl der koppelbaren Einheiten mit Verweis auf die nötige logistische Vorbereitung der Installationen zunächst auf 10.000 Stück.

Darüber hinaus bietet 1Komma5° seine Plattform nun auch Gewerbekunden an. Ziel sei es, das Produkt für alle Gebäudetypen zu öffnen. „Die Nachfrage von Großkunden zur Dekarbonisierung von Bürogebäuden und multifunktionalen Gebäudeensembles ist riesig. Wir stellen uns so auf, dass wir für die Portfolio-Eigentümer ebenfalls zum One-Stop-Shop werden”, sagt Mitgründer und CEO Philipp Schröder.

Darüber hinaus hat 1Komma5° einen eigenen Lithium-Eisenphosphat-Batteriespeicher entwickeln lassen. Als Grund nennt das Unternehmen, dass viele marktübliche Solarbatterien nicht den Anforderungen genügen würden, innerhalb von wenigen Sekunden auf Marktsignale reagieren zu können. Der neue Speicher sei speziell auf Eigenverbrauchsoptimierung, Energiemarkt-Anbindung und netzstabilisierende Maßnahmen abgestimmt. Damit soll es Kunden möglich sein, höhere Erträge etwa aus Netzdienstleistungen zu erzielen.

Solar- und Windstrom sorgt für niedrige Strompreise

Nach Berechnungen des Unternehmens lag für 40 Prozent der mit dem dynamischen Tarif verbundenen Eigenheime mit der Optimierung durch die Plattform der effektive Strompreis nach Abgaben wie Netzentgelten im Mai durchschnittlich unter null Cent pro Kilowattstunde. 60 Prozent der Kunden mussten weniger als drei Cent bezahlen.

„Die technische Entwicklung sowie die zunehmende Häufung von Überschussstrom durch Wind und Sonne führen im Jahr 2024 zu einem Kipppunkt in unserer Optimierung: Jetzt ist es möglich, die Wirtschaftlichkeit aller vernetzten Systeme so stark zu verbessern, dass sie sich selbst tragen”, sagt Schröder.

 

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