Preise von Photovoltaik-Anlagen weiter gesunken

Pressebild, OBI verkauft Photovoltaik-Anlagen von Zolar

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Die Vergleichsplattform für Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen Selfmade Energy hat auf Basis aller dort eingestellten Angebote eine Preisanalyse erstellt. Aus diesem Solarreport geht hervor, dass die indikativen Angebotspreise für Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher zwischen November 2023 und März 2024 um jeweils mehr als vier Prozent gesunken sind. Dabei ist die Preisentwicklung bei Photovoltaik-Anlagen seit Januar weitgehend konstant. Bei Batteriespeichern sind die Angebotspreise zwischen Dezember 2023 und Februar 2024 leicht angestiegen, um dann zum März 2024 um rund fünf Prozentpunkte zu fallen. Eine nach Bundesländern aufgeschlüsselte, laufend aktualisierte Darstellung der Zahlen von Selfmade Energy hat pv magazine hier veröffentlicht.

Preisrückgänge verzeichnet Selfmade Energy in ganz Deutschland. Wie stark das Minus ausfällt, unterscheidet sich jedoch von Region zu Region. So ist ein Ost-West-Gefälle zu beobachten: In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen war der Rückgang am größten, in Rheinhessen, im Saarland, in Berlin-Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern am geringsten.

Große Bandbreite bei kleinen Anlagen

Gerade bei kleinen Anlagen mit sechs Kilowatt Leistung ohne Batteriespeicher ist die Bandbreite der Angebotspreise groß: Im vergangenen März lagen sie zwischen 1,66 und 2,10 Euro pro Watt, eine Spreizung von 30 Prozent. Im Durchschnitt kosteten die Anlagen 1,99 Euro pro Watt. Bei Anlagen mit einer Leistung von 8,5 Kilowatt betrug die Spanne 1,53 Euro bis 1,83 Euro pro Watt, mit einem Durchschnitt von 1,70 Euro pro Watt. Bei Zehn-Kilowatt-Anlagen belief sich das günstigste Angebot auf 1,32 Euro und das teuerste auf 1,66 Euro pro Watt, der Durchschnitt lag bei 1,57 Euro pro Watt.

Tim Rosengart, Gründer und Geschäftsführer von Selfmade Energy, führt den Rückgang zum einen auf die gefallenen Modulpreisen zurück. „Zum anderen deutet die Preisentwicklung auch auf eine Kaufzurückhaltung der Verbraucher hin, da sie auf einen weiteren Preisrückgang hoffen“, so Rosengart. Auch würden Investitionen in erneuerbare Energien wegen wirtschaftlicher Unsicherheiten aktuell niedriger priorisiert.

Selfmade Energy will seinen Solarreport künftig vierteljährlich veröffentlichen. Kernelemente sind ein Solarpreisindex (SPINX)  und ein Batteriespeicherindex (BSI). Jeder Report umfasst zudem zusätzlich vier Artikel, die Trends und Neuerungen auf dem deutschen Solarmarkt beleuchten.

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