Sax Power hat nach eigenen Angaben bislang etwa 1500 seiner Heimspeicher mit integrierter Wechselrichterfunktion bei Endkunden im Einsatz. Das baden-württembergische Unternehmen sucht nun im Bundesgebiet nach neuen Einbaupartnern, um noch mehr seiner Systeme mit einer Kapazität zwischen 5,8 und 23 Kilowattstunden auf den Markt zu bringen. Die Fach- und Installationspartner würden vor allem in Hamburg und Bremen gesucht sowie im Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, hieß es am Montag vom Unternehmen. Sax Power liefere den Einbaupartnern direkt die Kunden, die das Heimspeichersystem bei Sax Power direkt bestellten. Die Fachpartner müssten es nicht kaufen und verkaufen, womit der Hersteller auch eventuelle Garantieleistungen übernehme. Zudem seien alle benötigten Komponenten im Lieferumfang enthalten.
Das System von Sax Power macht einen Hybridwechselrichter überflüssig. Die Heimspeicher kommunizierten per Kabel oder Funk mit dem Stromzähler, um nur die Menge an Strom abzugeben, die der Haushalt verbraucht. Integriert ist eine digitale Steuerung der Batteriezellen, die Gleichspannung direkt in Wechselspannung umwandelt. Solarteure könnten bis zu drei „SAX-Homespeicher“ mit einer Kapazität von insgesamt 17,4 oder 23 Kilowattstunden in einem Haushalt installieren, ohne dafür eine neue Leitung verlegen zu müssen, wie es weiter hieß. Pro Phase kann demnach eine Batterie eingebunden werden.
Wenn die Batterie in der Nähe des Sicherungskastens platziert werden kann, wird der „Homespeicher“ von Sax Power mit einem Stromkabel direkt an das Heimnetz angeschlossen. Dabei sei der Einbau des Smart Meter ADL 400 in den Stromkreis notwendig. Smart Meter und Heimspeicher kommunizieren dann über eine Kabelverbindung. Alternativ ist auch eine sogenannte Premium-Plug-In-Installation möglich. Dabei wird der Heimspeicher über eine Steckdose an das Heimnetz angeschlossen, wofür es eine gesicherte „Wieland-Steckdose“ benötigt.
Zur Sicherheit seiner Systeme heißt es von Sax Power, dass der Hersteller auf Lithium-Eisenphosphat-Zellen setzt. Zudem würden die Batteriezellen durch eine spezielle Schaltung individuell überwacht. Dies ermöglicht die vollständige Abschaltung und Trennung der Zellen innerhalb von 0,0002 Sekunden, wie es von Sax Power heißt. „Eine Brand- und Explosionsgefahr wird dadurch praktisch ausgeschlossen. Nach dem Abschalten befindet sich das komplette System unterhalb der Sicherheitsspannung – das schließt bei Wartungsarbeiten jedes Risiko für den Installateur und auch den Kunden aus“, so das Unternehmen weiter. Zudem habe der Heimspeichersystem einen geringeren Stand-by-Verbrauch als herkömmliche Systeme, geringere Verluste und es entstehe kaum Wärme, so Sax Power.
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Gibt es von der Firma ein detailliertere Datenblatt irgendwo? Ich habe ausser dem Werbeflyer noch nichts gesehen. Interessant wären Angaben wie ein Leistungsdiagramm bei dem man sieht, wie sich die Dauerlade- und -entladeleistung im Verhältnis zum Ladestand der Batterie verhält. Ode auch eine Angabe, welche Einschalströme der Notstromanschluss verträgt.
Und gibt es eine eigenständige 14a Regelung (ohne extra HMS)?
Wer tut sich eine solchen neuen Speicher heute noch freiwillig an? Die ganze Speicher-Branche hat mit Nedap, Senec, BMZ, Mercedes-Benz Energy, Siemens Junelight, Kreisel Mavero, VoltStorage u.v.m. so unglaublich viel verbrannte Erde in Form frustrierter Kunden und Installateure hinterlassen, dass keiner mehr Bock auf neue Experimente hat! Die Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer Speicher-Hersteller nach kurzer Zeit die Segel streicht ist einfach zu groß. Und die Kunden und Installateure dürfen den Schaden dann ausbaden. Die gesamte Speicher-Branche ist im Grunde noch immer überbesetzt. Der Markt reicht nur für das auskömmliche Überleben von 3-5 Anbietern, der Rest wird mittel- bist langfristig vom Markt verschwinden. Als Kunde wie Installateur tut man gut daran, sich an den etabliertesten und marktführenden Speicher-Herstellern zu orientieren. Alles andere ist ein Himmelfahrts-Kommando!