EnBW blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück: Das adjustierte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (ohne außerordentliche Kosten und Erträge) lag bei 6,4 Milliarden Euro, ein Plus von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Dividende soll von 1,10 auf 1,50 Euro je Aktie steigen. Für 2024 rechnet der Konzern mit einem adjustierten EBITDA von 4,6 bis 5,2 Milliarden Euro. Die Erneuerbaren sollen dazu rund 1,3 Milliarden Euro beitragen.
Bis 2030 will EnBW insgesamt 40 Milliarden Euro in Energiewende-Maßnahmen investieren. Dazu zählen vor allem der Erneuerbaren-Ausbau, der Aus- und Umbau von Strom- und Gasnetzen sowie der Bau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken. Zudem will der Versorger klimafreundliche Produkte und Lösungen für seine Endkunden entwickeln. Das Investitionsprogramm ist EnBW zufolge das größte der Unternehmensgeschichte. Bis 2026 will der Konzern 2.500 neue Stellen schaffen.
Der neue EnBW-Vorstandsvorsitzende Georg Stamatelopoulos betont, wie wichtig für diese Strategie ein möglichst stabiler energiepolitischer Rahmen, klare Investitionsbedingungen und Aussichten auf dauerhafte Refinanzierung der Investitionsmittel sind. Daher schaue man aufmerksam auf die entsprechenden politischen Diskussionen und Prozesse. Vieles sei schon vorangebracht worden. Wichtige Themen seien aber noch nicht ausreichend geklärt.
So fordert Stamatelopoulos mit Blick auf die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung: „Wenn die Kraftwerke schnell kommen sollen, dann brauchen wir noch schneller Klarheit über das künftige Investitionsumfeld. Vor allem müssen erste Ausschreibungen noch in diesem Jahr kommen.“
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Wie viele ähnliche Unternehmen steht EnBW vor der Entscheidung Geschichte zu schreiben oder absehbar Geschichte zu sein.
Ich hoffe, die Weichen werden in die richtige Richtung gestellt.
Die Märkte zeigen bereits recht deutlich in Richtung Primärenergie und nicht in Richtung Verschwendung der eigenen Erzeugung.