Der österreichische Photovoltaik-Hersteller Sonnenkraft aus Sankt Veit bei Klagenfurt hat ein neues Modul vorgestellt, das für die Integration in rote Ziegeldächer konzipiert ist. Mit der Einfärbung in Terracotta-Rot und dem gleichfarbigen Rahmen soll sich das Modul „made in Austria“ harmonisch in die Dacheindeckung oder Gebäudehaut integrieren lassen. Damit könnten auch denkmalgeschützte Gebäude für die Photovoltaik genutzt werden, bei denen behördliche Auflagen den Einsatz konventioneller Module verhindern.
Sonnenkraft zufolge weist das Glas-Glas-Modul einen nur sehr geringen Einkapselungsverlust auf. Die Topcon-Zellen erreichen eine Leistung von 400 Watt. Für die Doppelglas-Module liegt Sonnenkraft eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) vor. Die elektrische Verbindung zwischen den Modulen stellen Stecker von Stäubli her.
„Mit unserem neuen Solarmodul „Terracotta“, das in Österreich produziert wird, möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass Denkmalschutz und nachhaltige Energieerzeugung Hand in Hand gehen „, so Peter Prasser, Geschäftsführer von Sonnenkraft. Auch für designaffine Kunden mit roten Ziegeldächern sei das Terracotta-Modul die perfekte Lösung.
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Was sieht man auf dem Photo? Wärmetechnisch höchst bedenkliche und auch nicht mit besonderem ästhetischen Anspruch gesegnete Dachfenster darf man in einem denkmalgeschützten Gebäude ohne weiteres einsetzen. Bei energetisch sehr sinnvollen PV-Modulen wird es aber heikel. Da muss man dann zu Gunsten des Wirkungsgrades eine sachfremde und teure Färbung anbieten, damit es akzeptabel wird. Und dann wäre da doch wesentlich mehr Platz gewesen, als nur für 5 Module. Es ist noch ein weiter Weg, bis Vernunft und Gefühl im richtigen Gleichgewicht sind.
Man könnte jetzt lästern dass diese 5 Module die gesamte Jahresproduktion sind. Wie sollen die nötigen großen Stückzahlen alleine für die Denkmalschutz-Kandidaten zustande kommen? Eine österreichisch Firma versorgt wohl kaum ganz Europa. Ganz zu schweigen von normalen Hausbesitzern die gerne die passende Farbe hätten, ohne irgendwelche Nachteile natürlich. Vermutlich werden ziegelrote Module noch lange für rote Zahlen bei den Endkunden sorgen, durch gesalzene Preise und niedrige Verfügbarkeit. Man denke an die verschiedenen Rot- und Brauntöne auf den Dächern.
Also… ähm… hmm……. ööömmm….jaa……..? hm.