Der in Hongkong ansässige Dienstleister für technische Konformität und Qualitätssicherung Sinovoltaics hat sein neuestes Ranking der finanziellen Stabilität von Photovoltaik-Modulherstellern veröffentlicht. Es umfasst weltweit 59 Anbieter, sieben mehr als beim letzten Ranking. Der Bericht steht zum kostenlosen Download zur Verfügung. Die Ergebnisse basieren auf Zahlen vom Juni 2020 bis März 2024. Das vermittelt einen Eindruck von der Stabilität der Finanzzahlen über einen längeren Zeitraum.
Im neuesten Sinovoltaics-Bericht kommen die Analysten mehrfach zu dem Ergebnis, dass sich die Stabilität einzelner Unternehmen verbessert hat. So rückte beispielsweise die taiwanesische Eterbright Solar Corporation, eine Tochter von Hiwin Technologies, in der Rangliste vom dritten auf den zweiten Platz vor. Dabei tauschte sie den Platz mit dem US-Unternehmen First Solar.
Das chinesische Unternehmen DMEGC Solar, eine Tochter der DMEGC Magnetics Group, kletterte vom neunten auf den sechsten Platz, während das indische Unternehmen Adani Solar vom dreizehnten auf den siebten Platz und damit in die Top Ten aufstieg.
Angeführt wird die Rangliste von Tainergy aus Taiwan, gefolgt von Eterbright Solar Corporation und First Solar. Es folgen das chinesische Unternehmen ERA Solar Technology und der taiwanesische Hersteller TSEC, DMEGC aus China, Adani Solar aus Indien, das japanische Unternehmen Kyocera sowie die chinesischen Unternehmen Tongwei Solar und Longi.
Keine Aussagen über die Modulqualität
Die Sinovoltaics-Analysten weisen darauf hin, dass die Ranglisten nichts über die tatsächliche Qualität von Photovoltaik-Anlagen aussagen. Käufer und andere Akteure wie etwa Finanzinstitute können die Rankings jedoch als Teil des Due-Diligence-Prozesses oder zur Ermittlung finanziell stabiler Partner nutzen.
Das Ranking verwendet einen so genannten Altmann Z-Score – eine quantitative Formel, die mehrere Unternehmensgewinn- und Bilanzwerte verwendet, um die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu messen. Sie bewertet die Finanzkraft eines Unternehmens auf der Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen durch einen Bonitätstest, der auf Rentabilität, Verschuldung, Liquidität, Solvenz und Aktivitätskennzahlen basiert.
Ein Wert von 1,1 oder weniger deutet auf eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Konkurses innerhalb der nächsten zwei Jahre hin, während ein höherer Wert von 2,6 oder mehr auf eine solide Finanzlage hinweist.
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