Trina Solar gab bekannt, dass sein n-Typ i-Topcon-Solarmodul für Anwendungen in großen Photovoltaik-Projekten eine Leistung von 740,6 Watt erreicht hat. Der TÜV SUD hat die Ergebnisse bestätigt, wie der Photovoltaik-Hersteller mitteilte. Das Unternehmen erklärte, das Ergebnis sei ein neuer Weltrekord für Topcon-Solarmodule und eine „bahnbrechende Leistung“ seines State Key Laboratory of Photovoltaic Science and Technology.
„Von der Einführung der i-Topcon Advanced-Technologie und der Massenproduktion von 700-Watt+-Modulen im vergangenen Jahr über die Aufrüstung der Vertex N-Module auf 720 Watt und ihre weltweite Anwendung bis hin zur Laborleistung der 210+N i-Topcon-Module, die 740 Watt übersteigt, bleibt Trina Solar bestrebt, die Grenzen der Innovation zu erweitern, um den Kunden einen außergewöhnlichen Mehrwert zu bieten“, erklärte das Unternehmen. Weitere technische Details nannte Trina Solar nicht.
Yifeng Chen, technischer Leiter und Associate Vice President of Technology bei Trina Solar, erklärte kürzlich gegenüber dem pv magazine, dass der Wirkungsgrad der i-Topcon-Zellen in der Massenproduktion voraussichtlich 27 Prozent übersteigen wird, wenn die Technologie der vollpassivierten Vorderseitenkontaktzellen angewendet wird.
Huasun gab im November bekannt, dass es für sein Himalaya G12-132 Heterojunction (HJT)-Solarmodul eine Leistung von 750,54 Watt erreicht hat. Auch bei diesem Modul bestätigte der TÜV SUD die Ergebnisse.
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Wie sind denn die Abmessungen des Moduls? Und der Wirkungsgrad? Ohne diese Informationen ist die Wp-Angabe schwer einzuordnen wenn ich die ZEllen einfach in ein 2×2 Meter Modul baue…
Falls zukünftig wirklich 27% Wirkungsgrad erreicht werden sollten wäre das natürlich schon ein game changer…
Ja das ist ja das Problem das sind Zellen für Großprojekte die nur in Bodenhöhe montiert werden dürfen… Keine Zulassung an Gebäuden… Ein riesen Sprung ist das nicht
Von einer Trina Solar Pressemitteilung:
The upgraded Vertex N 720W+ modules can reach an efficiency of 23.2%.
Die Vertex N 625 W+ Module haben laut Datenblatt 2382 x 1134 mm.
Die Vertex N 710 W+ Module haben laut Datenblatt 2384 × 1303 mm.
24 % Effizienz in käuflich erwerblichen Modulen ist derzeit Rekord:
https://taiyangnews.info/top-solar-modules-listing-april-2024/
Wow super is ja einfach die Module heißt zu machen und dann mehr Leistung zu erzielen 😂😂
**lach**
mit der Logik kann ich mir dann auch 1KW Modul zertifizieren lassen.
Dann ist es zwar 2,5 x 2m groß aber eyyy… das Modul kommt in die Medien.
Ich warte schon begierig auf Juni/Juli.
Dann kommt von Heckert Solar das neue Modul: „Bifaziales Glas-Glas-Modul mit 445 Wp“ in der Größe
1762 x 1134 x 30mm
Und das Tolle. Man findet es jetzt schon im Vorabkauf für 88 €.
* Made in Germany
* Glas/Glas und dadurch besonders langliebig
* Bifazial !! … wer also ein helles Dach hat, kann von hinten noch mehr als 445W erwarten, da hier bis zu 30% mehr (also 579W) zu erwarten sind. Es lohnt sich also das Dach weiß zu streichen 😉
* 30 Jahre Produkt und Leistungsgarantie
http://www.heckertsolar.com/wp-content/uploads/2024/03/Datenblatt_Zeus1.0_445Wp.pdf
Fazit: es muß nicht immer n „game changer“ sein. Mit „nur“ 22,3% Wirkleistung sind die Eckdaten und der Preis echt günstig.
Heckert Made in Germany? Was genau wird denn da noch in Germany gemacht? Der Rahmen? Das Label? Das Datenblatt? Die Zellen mit Sicherheit nicht.
Was soll denn Bifazial auf einem Dach bringen? Oder handelt es sich um ein Flachdach mit reflektierender Folie und die Module sollen auf 2 m Höhe aufgeständert werden?
Bifazial wurde nie für Dächer entwickelt. Und nebenbei, die 30% mehr sind bestenfalls im Labor erreichbar.
Ja die Rekordwerte sind mit Vorsicht zu genießen, meist einfach nur große Module.
Bezüglich bifazialen Modulen – sorry, aber auf dem Hausdach sind die Schwachsinn – selbst bei weißem Dach sorgt der eigene Schattenwurf des Moduls bei 10-20 cm Abstand zur Dachhaut dafür, dass es hinter dem Modul recht dunkel ist. Die dunkelste Zelle begrenzt den Strom, also die in der Mitte des Moduls. Die Mehrleistung liegt damit bei vielleicht 2-3 %.
30 % sind nur möglich wenn das Modul einzeln und hoch aufgeständert über Wüstensand hängt.
EK Preise im Internet zu nennen ist immer eine gute Idee, wenn man das eigene Geschäft in Gefahr bringen will.
Und Made in Germany ist bei diesem Modul gar nichts, aber das behauptet Heckert Solar auch nicht. Insofern bitte keine Fakenews streuen.
Nachtrag für Stefan B-B:
27% haben wir wohl schon… auch schon fast 34%… wobei es hier aber eine Tandemsolarzelle ist
Quelle:
https://www.pv-magazine.de/2024/04/24/nrel-aktualisiert-interaktives-diagramm-zum-wirkungsgradrekorden-von-solarzellen/
Zitat: „Der Chart enthält nun den Weltrekordwirkungsgrad von 33,9 Prozent, der im November vom chinesischen Photovoltaik-Hersteller Longi Solar für eine Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle erzielt wurde, sowie den Wirkungsgrad von 27,09 Prozent, den dasselbe Unternehmen für eine Heterojunction-Rückkontaktsolarzelle erreicht hat.“
Naja, in dieser Größe sind zur Zeit 630 Watt aktuell für knapp 110 Euro. Das sind immerhin 100 Watt mehr an Leistung. Der Preis wäre interessant.
Bifaziale Module sind kein Schwachsinn auf einem Dach, da sie so gut wie nicht brennbar sind wegen der nicht vorhandenen Folie . Damit kann man diese Module auch bei Reihenhäuser bis zur Grenze verbauen ansonsten muss ein Sicherheitsabstand zum Nachbarn eingehalten werden ☝️
Ich bin’s schrieb:
„Bifaziale Module sind kein Schwachsinn auf einem Dach, da sie so gut wie nicht brennbar sind wegen der nicht vorhandenen Folie . “
Richtig.
Zudem ist Dach nicht Dach. In einigen Ländern zum Beispiel ist es gar nicht unüblich, die Solarmodule auf gewellten Blechdächern anzubringen. Besonders da kann bei flachen Einfallswinkeln doch noch ein messbarer Unterschied zusammen kommen. Also genau dann, wenn es am dringendsten benötigt wird.
Bei obiger Diskussion ging es nicht um Brennbarkeit, sondern um den Claim von 30 % Mehrleistung von bifazialen Modulen, das ist in jedem erdenklichen Setup Schwachsinn. Hersteller die sowas behaupten gehen von einer Aufhängung mit Siemens Lufthaken und Null Schattenwurf aus. In der Realität liegen Freiflächenanlagen eher so bei 10-15 %, bei üblicher dachparalleler Montage eben bei 2-3 %. Hohe Packungsdichte ist bei den heutigen Modulpreisen viel kosteneffizienter als einzelne Module mit viel Platz drum herum um die Reflexionen zu optimieren.
Ja Brennbarkeit… kann man jetzt drüber philosophieren, ob eine 2 mm dünne Plastikfolie auf nicht brennbaren Dachziegeln ein Sicherheitsrisiko darstellt oder nicht. Wenn mein Dachstuhl brennt hab ich es persönlich lieber die Module fangen mit Feuer und kollabieren und die Feuerwehr kann durch den Alurahmen durchlöschen als wenn die Glas-Glas-Module ein Löschangriff unmöglich machen, aber das ist meine persönliche Meinung 🙂
@Musicman:
„Heckert Made in Germany?“
https://www.heckertsolar.com/ => gleich oben im Banner: „Made in Germany“
Auch die Datenblätter (z.B. NeMo) haben diese Angabe (zu Zeus komme ich gleich).
@ Florian
„EK Preise im Internet zu nennen ist immer eine gute Idee“
Habe ich nicht. Idealo.de. Da waren sie bis zu mein Posting zu 88,nochewas gelistet.
Mitunter aber 99 €
„Und Made in Germany ist bei diesem Modul gar nichts,“
sry. hier muß ich mich tatsächlich korrigieren. Es scheint wohl das erste Modul zu sein, das nicht „made in Germany“ ist. Darauf habe ich in der Tat nicht drauf geachtet. ALLE anderen… und das war schon immer so… haben die Made in Germany angabe. Ich war dann hier fälschlicherweise davon ausgeganganen, dass dieses neue Modul was gleich mal doppelt so viel Garantie hat (15 auf 30Jahre) auch bei Heckert gefertig wird.
Aber eine direkte Suche danach blieb erfolgslos. Somit gehe ich (nun) tatsächlich mal davon aus, dass es ein Auslandsprodukt ist. Sorry für die „falschmeldung“ bzw. Annahme.
Heckert Solar macht so wie alle anderen deutschen Hersteller außer kurzzeitig Meyer Burger nur Endfertigung, die Zellen werden in Asien gekauft. Ich bin durchaus Freund von Heckert Solar, weil Teil der Wertschöpfung vor Ort ist und ihre Module nicht so unverschämt teuer und veraltet sind sind wie Aleo, Solarwatt oder Meyer Burger, aber man sollte schon bei der Wahrheit bleiben.
Es ist schlechter Journalismus und völlig sinnlos so einen Leistungswert zu veröffentlichen ohne die Modulfläche anzugeben. Kollegen haben darauf schon hingewiesen und dankenswerterweise sogar die Größen recherchiert. Das hätte die Pressemeldung des Hersteller selber mitliefern müssen, oder man hätte nachfragen müssen anstatt nur „Weitere technische Details nannte Trina Solar nicht“ zu konstatieren, aber trotzdem zu veröffentlichen.