Die FDP will die Förderung nach dem EEG für erneuerbare Energieanlagen so schnell wie möglich beenden. Mit einem Zwölf-Punkte-Plan traten FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai und Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Präsidiumsmitglied sowie Europaspitzenkandidatin der FDP, vor die Presse.
Das Programm sei auf einer Präsidiumssitzung am Montag entstanden. Ziel sei es, der Wirtschaft zu neuem Schwung zu verhelfen. So fordern die Liberalen, das Lieferkettengesetz auszusetzen, ein Moratorium für Sozialleistungen einzuführen und neue Sanktionen für Bürgergeldempfänger geltend zu machen. Für einen stabileren Haushalt und eine bessere Konjunktur soll auch die Abschaffung der EEG-Förderung sorgen. Das Papier soll am Wochenende auf dem Parteitag vorgestellt und per Abstimmung ins Programm aufgenommen werden.
Noch sind keine Details bekannt. Die Ausführungen in dem Zwölf-Punkte-Plan sind kurz. Geplant sei aber eine schnellstmögliche Beendigung der EEG-Förderung. Photovoltaik- und Windkraftanlagen sollen dann in den „Markt“ überführt werden. Gemeint ist hiermit, dass alle Anlagen in die Direktvermarktung wechseln sollen. Das soll auch für kleine PV-Anlagen im privaten Aufdachsegment gelten.
Als Grund nennt die FDP hier die überbordenden Kosten zur Deckung des EEG-Kontos. Das wird aktuell aus dem Bundeshaushalt finanziert. Schätzungen der Netzbetreiber gehen davon aus, dass das EEG-Konto bis zum Jahresende um 17 Milliarden unterdeckt sein wird. Das Büro des energiepolitischen Sprechers der FDP Michael Kruse teilt mit, dass Kruse nach eigenem Überschlagen von sogar 20 Milliarden Defizit ausgeht. Aus diesem Grund müsste die EEG-Förderung gestoppt werden. Allerdings gehen diese 20 Milliarden durch einen Stopp der Förderung nicht weg, denn sie werden für die Einspeisevergütung der in den letzten 20 Jahren gebauten Anlagen benötigt.
Kurzfristig sieht die FDP vor, dass erneuerbare Energieanlagen zu Zeiten negativer Strompreise keine Vergütung erhalten sollen. Bei Ausschreibungsanlagen ist es bereits jetzt die Regel, dass die Anlagen im Falle von negativen Strompreisen, die länger als drei Stunden andauern, keine EEG-Förderung erhalten. Im EEG 2023 ist bereits jetzt festgehalten, dass bis zum Jahr 2027 nach einer Stunde mit negativen Börsenstrompreise die Vergütung ausgesetzt werden soll. Die FDP will von drei Stunden auf eine Minuten-scharfe Auflösung bei der Erfassung von negativen Strompreisen wechseln und die Vergütungsaussetzung sogar auf Anlagen im kleinen Aufdachsegment ausweiten. Dass hierfür auch die technischen Voraussetzungen geschaffen werden müssen, Stichwort Smart-Meter, sei ein Detail.
Außerdem will die FDP die Höchstpreise für Ausschreibungsgebote bei erneuerbaren Energien senken. Der Höchstwert wird durch die Bundesnetzagentur definiert. Seit 2023 liegt er bei 7,37 Cent pro Kilowattstunde. Die letzte Ausschreibung aus dem Dezember 2023 zeigt Gebote zwischen 4,44 und 5,47 Cent pro Kilowattstunde. Der Durchschnitt lag bei 5,17 Cent pro Kilowattstunde.
Die Partei spricht sich überdies dafür aus, die Nutzung der heimischen Energiereserven auszuweiten. Ob damit gemeint ist, dass die FDP der Auffassung ist, dass die von ihr vorgelegten Punkte zu einem beschleunigten Ausbau von erneuerbaren Energien führen werden, oder es für die FDP noch andere heimische Energiereserven gibt, die sich nutzen ließen, ist zunächst nicht eindeutig. Eine Anfrage der Redaktion konnte bis zum Redaktionsschluss unter Verweis auf andere Verpflichtungen nicht beantwortet werden.
Die Vorschläge sind nicht ganz neu. Bereits 2012 machte die FDP den Vorschlag, die EEG-Förderung zu streichen. Seither kommt der Vorschlag immer wieder auf.
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Das Klingt im ersten Moment etwas negativ, kann aber auch dazu führen, dass es der „Nebelkerze“ EEG Konto endlich mal an den Kragen geht. Möglicherweise kommt mal einer auf die Idee zu hinterfragen wie das Defizit auf dem Konto überhaupt zustande kommt. Durch die EEG Vergütungen jedenfalls nicht. Nach dem Kosten/Nutzen Prinzip, wie das bis 2010 Gesetz war, hätten wir diese Milliarden Defizit nämlich gar nicht. Wer meine Kommentare hier liest, weiß was ich meine.
Der Ex Chef von Fraunhofer sagt im folgenden Video, ab Minute 3.15 das stecken die Leute in die Tasche , die den Strom bereitstellen. Auf dem EEG Konto ist das das Defizit, das der Staat gegenfinanzieren muss.
Lieber Herr Diehl,
leider stimmt Ihre Schlussfolgerung nicht, dass die Leute die den erneuerbaren Strom bereitstellen, sich das Geld in die eigene Tasche stecken.
Das Problem ist, dass der erneuerbare Strom am Spotmarkt bereitgestellt wird zu 0€. Das heißt der Spotpreis sinkt und dadurch werden insbesondere die Preise für Strom für große Stromverbraucher gesenkt. Und über das EEG Konto umgewälzt, da hier sich die Differenz zwischen Spotpreis und Einspeisevergütung aufbaut. Also ist die EEG Umlage bzw. das EEG Konto eine Umverteilung von Verbraucher zu großen Industriekunden.
Kann ganz einfach gelöst werden, indem die erneuerbaren Energiemengen in Höhe ihrer Einspeisevergütung direktvermarktet werden.
Uwe Liebelt schreibt.
Lieber Herr Diehl,
leider stimmt Ihre Schlussfolgerung nicht, dass die Leute die den erneuerbaren Strom bereitstellen, sich das Geld in die eigene Tasche stecken.
@ Uwe Liebelt
Zunächst ist es nicht „Meine“ Schlussfolgerung, sondern ich zitiere den Prof.
Aber nun zu Sache. Sie haben den Prof. offenbar falsch verstanden. Der Prof. sagt nichts von „Erneuerbaren Strom“ bereitstellen, sondern von Strom allgemein bereitstellen.
Er sagt nachvollziehbar, dass bei sinkenden Börsenpreise höhere EEG Umlage auf dem EEG Konto eingeht, für die es keine Ausgaben gibt. Denn bei sinken Börsenpreisen, bekommen die EEG Stromerzeuger keinen Cent mehr an Vergütungen. Somit hat er doch Recht, wenn er sagt das stecken die Leute in die Tasche die den Strom bereitstellen. Es sei den, Sie können mir erklären, wo die höhere Umlage wegen der sinkenden Börsenpreise hinfließen.
Das ist so auch korrekt. Das EEG Konto muss die Differenz zwischen der garantierten Einspeisevergütung und den Erlösen an der Strombörse ausgleichen.
Im März war z.B. der Marktwert für Photovoltaikstrom bei knapp unter 5 Cent. Daher es konnte an der Strombörse für durchschnittlich 5 Cent verkauft werden. Der Einfachheit runde ich auf 5 Cent auf.
Betrachten wir nun eine Photovoltaik-Dachanlage kleiner 30kWp von Juli 2010. Diese bekommt momentan noch eine garantierte Vergütung je eingespeiste kWh von 34,05 Cent. Das EEG-Konto nimmt also für die Vermarktung des Stroms je kWh ~5 Cent ein, muss aber ~34 Cent an den Anlagenbetreiber zahlen. Hier beträgt die Differenz also 29 Cent oder anders gesagt: Je geringer der Börsenstrompreis ist, desto höher ist das Defizit, welches früher durch die EEG-Umlage bzw. Jetzt vom Staat ausgeglichen werden muss.
Der BDEW veranschaulicht dazu mit einer Strompreisübersicht, welche ab 2022 keine EEG Umlage darstellt:
„https://charts.bdew-data.de/ojEOF/25/
Wer verdient bei Beschaffung, Vertrieb, Netzentgelt, Mehrwertsteuer, wenn die Börsenpreise durch den Merit Order Effekt niedrig gehalten werden (durch Angebot und Überangebot)?
“ Je geringer der Börsenstrompreis ist, desto höher ist das Defizit“
wo, in dieser Gesellschaft?
„Der Staatskonzern Uniper erwirtschaftete 2023, an den Energiemärkten, etwa 6.3Mrd Euro Gewinn nach Steuern.“
mit Gas-, Wasser-, Kohle, Atomkraftwerken, Energierohstoffhandel, -speicherung
Rüstungsexporteure, Index korrupter Staaten, Kostensteigerungen und Umverteilungen im/seit dem Jahr 2022 (ein Schelm wer dabei nachdenkt?)
Jan schreibt.
Das ist so auch korrekt. Das EEG Konto muss die Differenz zwischen der garantierten Einspeisevergütung und den Erlösen an der Strombörse ausgleichen.
Betrachten wir nun eine Photovoltaik-Dachanlage kleiner 30kWp von Juli 2010. Diese bekommt momentan noch eine garantierte Vergütung je eingespeiste kWh von 34,05 Cent. Das EEG-Konto nimmt also für die Vermarktung des Stroms je kWh ~5 Cent ein, muss aber ~34 Cent an den Anlagenbetreiber zahlen. Hier beträgt die Differenz also 29 Cent oder anders gesagt: Je geringer der Börsenstrompreis ist, desto höher ist das Defizit, welches früher durch die EEG-Umlage bzw. Jetzt vom Staat ausgeglichen werden muss.
@ Jan
Und nun zum entscheidenden Satz.
Zitat:Je geringer der Börsenstrompreis ist, desto höher ist das Defizit, welches früher durch die EEG-Umlage bzw. Jetzt vom Staat ausgeglichen werden muss. Zitat Ende.
Nun kommt der Punkt.
Es erhöht sich doch nicht die garantierte Vergütung von 34,05 Cent, die der Staat finanzieren soll.
Sondern die größere Differenz auf dem Konto entsteht doch nur deshalb, weil Sonne und Wind keine Rohstoffrechnung schicken, und deshalb die Börsenpreise sinken. Es geht auf dem EEG Konto Geld ein, für das es keine Ausgaben gibt. Das meint der Prof. wo er sagt, das stecken die Leute in die Tasche, die den Strom bereitstellen. Und ich nenne das EEG Konto „Nebelkerze“
Denken Sie mal drüber nach, Sie werden merken, dass es nur „Korrekt“ erscheint mit Hilfe der Nebelkerze EEG Konto.
„Es erhöht sich doch nicht die garantierte Vergütung von 34,05 Cent, die der Staat finanzieren soll.“
Der Staat finanziert auch nicht die 34,05 Cent sondern der gezahlte Betrag den der Stromkäufer an der Börse zahlt wird durch den Staat auf die garantierte Vergütung aufgestockt. Der Staat hat immer schon nur die Differenz übernommen. Das was der Staat finanziert, sprich die Differenz, ändert sich also stetig.
„Sondern die größere Differenz auf dem Konto entsteht doch nur deshalb, weil Sonne und Wind keine Rohstoffrechnung schicken, und deshalb die Börsenpreise sinken.“
Die Börsenpreise interessieren sich nur indirekt für die Rohstoffpreise. Der Strompreis sinkt also erst ab sobald soviel erneuerbare Energie im Netz ist, dass teurere Kraftwerke verdrängt werden. Das Merrit-Order System bildet also nur Angebot und Nachfrage ab und sorgt dafür, dass möglichst viel erneuerbare Energien verbraucht werden bzw. bei günstigen Preisen Pumpspeicherkraftwerke diese einspeichern um sie bei geringeren Angebot wieder in den Markt zu geben.
Bisher habe ich nur viel Kritik dazu gelesen, aber keiner hat bisher eine Methode um dies effizienter zu gestalten. Natürlich kann man durch Markteingriffe einen Minimumpreis etc. einführen. Dies würde aber dazu führen, dass man mehr erneuerbare Energien abregeln muss, da es weniger Anreiz für Speicherung und regelbaren Verbrauch gäbe. Es gäbe auch keine Anreize für innovative Stromspeicher wie Akkus oder Wasserstoff. Durch einen künstlich herabgesetzten Spread im Strompreis würden sich diese niemals wirtschaftlich werden. Es gäbe also keinen Anreiz Speichertechnologien für die vollständige Dekarbonisierung des Stromverbrauches im industriellen Maßstab zu entwickeln.
„Es geht auf dem EEG Konto Geld ein, für das es keine Ausgaben gibt. Das meint der Prof. wo er sagt, das stecken die Leute in die Tasche, die den Strom bereitstellen. Und ich nenne das EEG Konto „Nebelkerze““
Natürlich gibt es zusätzliche Ausgaben. Sagen wir X ist der Börsenstrompreis und Y das was der Staat zahlt und 34,05 die Auszahlung. Dann ist das Problem mathematisch ausgedrückt:
X+Y=34,05
Hier kann man sehr einfach sehen: Wenn der vom Abnehmer des Stroms gezahlte Preis X an der Börse sinkt, dann muss der vom Staat übernommene Anteil Y steigen damit die gleichbleibenden Vergütung von 34,05 gezahlt werden kann.
Übrigens ist der Professor Physiker. Er bewegt sich also außerhalb seines Gebietes indem er Fachmann ist und auf den sich dieser Titel bezieht. Er tätigt hier aber Aussagen in einem Gebiet in dem er selber nur Laie ist und das was er in diesem Zusammenhang sagt ist auch schlichtweg falsch.
Profiteure von einem geringen Börsenstrompreis sind also Stromkäufer wie stromintensive Industrie die direkt am Spotmarkt einkaufen. Aber auf lange Sicht profitieren auch Verbraucher, da ebenfalls die Terminpreise für Strom sich an den durchschnittlichen Preisen am Spotmark orientieren.
Jan schreibt.
Der Staat finanziert auch nicht die 34,05 Cent sondern der gezahlte Betrag den der Stromkäufer an der Börse zahlt wird durch den Staat auf die garantierte Vergütung aufgestockt. Der Staat hat immer schon nur die Differenz übernommen. Das was der Staat finanziert, sprich die Differenz, ändert sich also stetig.
@ Jan.
Die Differenz „Kosten“ sprich „Mehrkosten“ zwischen einem Vertriebsportfolio der Versorger mit und ohne EEG Anteil war bis 2010 die EEG Umlage, die gegenwärtig der Staat übernimmt. Und nicht der „Nummerische“ Abstand zwischen Vergütungen und Börsenpreise, wie das seit 2010 Gesetz ist. Ein Abstand der „monetär“ immer größer wird, wenn die Börsenpreise sinken, und deswegen Geld auf dem Konto eingeht, für das es keine Ausgaben gibt.
Wegen der Brisanz dieses Themas, habe ich die Diskussion wieder ins Rampenlicht geholt.
Lesen Sie dazu meinen Kommentar vom 26 April um 14.15 Uhr.
geschichtliche Aufarbeitung im Blick nach vorne
Wo der Staat gegenüber privatrechtlicher Expertise und Vernetzung ins Hintertreffen geraten konnte und das zur existenzbedrohenden Erfahrung für, teils, ?tausende Bürger und BürgerInnen der neuen Bundesländer wurde (vgl. soziale Marktwirtschaft)?
https://de.wikipedia.org/wiki/Treuhandanstalt#Energiekombinate
https://de.wikipedia.org/wiki/Treuhandanstalt#Betrugsf%C3%A4lle
EEG, Novellierungen?, Verantwortung?
Die FDP ist damit nun endgültig UNWÄHLBAR geworden
ja es gibt kluge Köpfe dort ….aber eben nicht unbedingt angesiedelt bei STRACK ZIMMERMANN und/oder LINDNER
Daher sind sie hoffentlich bald unter 5%
Die klugen Köpfe sind schon alt und werden bald nichtmehr sichtbar sein …..d.h. sie Sterben aus
Spannender Vorschlag. Die Direktvermarktung als Ersatz zur EEG-Vergütung wäre ja eine Option. Unterm Strich kommt ja für den Betreiber mehr raus, zumindest bei Volleinspeiseanlagen.
Wie das aussähe, wenn aller Überschuss der kleinen Anlagen in die Direktvermarktung geht, wird uns sicher Herr Diehl erklären können.
Mehr Markt gefällt mir im Grundsatz, aber es würde vermutlich den Markt für PV-Anlagen erstmal schockfrosten…
Tim Wolf schreibt.
Wie das aussähe, wenn aller Überschuss der kleinen Anlagen in die Direktvermarktung geht, wird uns sicher Herr Diehl erklären können.
@ Tim Wolf.
Überschuss in die Direktvermarktung wird viel zu umständlich und deshalb zu teuer.
Bei uns wird mit Wärmepumpen Heizung und E- Autos und 30 kWh Speicher so viel wie möglich selbst verbraucht, und im Sommer kann man für den Überschuss ja eine Tankstelle betreiben. In unserem Wohngebiet stehen einige E-.Autos vor Mietshäusern ohne PV Anlage. Die würden sich bestimmt freuen, wenn ich das Schild mit „Sonderangebot“ so lange die Sonne scheint, raus hängen würde.
Das EEG Gesetz, verbrochen von Trittin, Fischer und Schröder in 2000 war und ist die größte Vernichtung von Volksvermögen und Umverteilung von unten nach oben für Anlagenbetreiber mit teilweise 7%! Rendite staatlich garantiert für 20 Jahre! Es hat hunderte Milliarden gekostet ohne eine Effizienz zu erreichen und mit den fast weltweit höchsten Strompreisen! Hätte man dieses Geld als Zuschüsse für den Heizungsaustausch und Bau von PV Anlagen verwendet, wäre der Primärenergieverbrauch Deutschlands heute mit Sicherheit im zweistelligen %-Bereich niedriger! Das Gesetz muss weg, ein weiterer Beweis für die ökonomische und wissenschaftliche Unfähigkeit von Rot und Grün! Was Franz Joseph Strauß einmal formuliert ‚Irren ist menschlich, immer irren ist sozialdemokratisch!‘ Wie war, dem kann ich mich nur anschließen!
Jemand der Franz Joseph Strauß zitiert befindet Rot und Grün für unfähig. Da muss ich lachen. Besser unfähig als korrupt!
@ Stefan Brand
lass uns doch mal über Franz Joseph reden … 🥳
Unsinn. Das Prinzip der festen Einspeisevergütung (FIT) ist ein weltweites Erfolgsmodell welches von über 150 Staaten übernommen wurde. Zudem ist es volkswirtschaftlich sehr kosteneffizient, wenn die Höhe der Einspeisevergütung sich eng an den Kosten der Herstellung orientiert und das Gesetz einfache Regeln enthält. Das deutsche EEG ist insbesondere in seiner frühen Form ein Vorbild an Schlankheit und geringer Bürokratie. Entsprechend ist ja auch das Ergebnis weltweit: im Gegensatz zu teuren und von Fehlsteuerung geprägten Zertifikate-Systemen wurden in Ländern mit FIT konstante und hohe Wachstumsraten an EE-Zubau ermöglicht.
Klar muss man das FIT-System weiterentwickeln und die Anlagen (vor allem größere) immer weiter an den Markt heranführen. Gerade bei Kleinanlagen ist aber ein FIT volkswirtschaftlich viel billiger und unbürokratischer als eine Direktvermarktung.
Stefan Brand schreibt.
Das EEG Gesetz, verbrochen von Trittin, Fischer und Schröder in 2000 war und ist die größte Vernichtung von Volksvermögen und Umverteilung von unten nach oben
@ Stefan Brand.
Nicht so stürmisch, bevor Sie Ihren Frust ablassen erst mal schlau machen. Betrachten Sie sich das Video vom Prof., dann können Sie erkennen wohin da verteilt wird. Ab Minute 1.12 sagt der Prof. bis 2009 lief das alles noch proportional. Bis dahin war das noch Energiewende von Trittin, mit der Kugel Eis. Dann kam 2010, die Ermächtigungsverordnung, was ich hier das Faule Ei nenne, das der Energiewende damals von Lobbyisten ins Nest gelegt wurde.
Siehe hier unter Auswirkungen, und Gründe für die Reform.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Die Erneuerbaren wurden nicht mehr „Physisch“ in die Bilanzkreise der Versorger gewälzt, sondern müssen seitdem am Spotmarkt der Börse als Überschuss verramscht werden. Dadurch entwerten sich die EE quasi selbst, und vergrößern dadurch die Differenz zu den Vergütungen.
Wo bis 2009 die EEG Umlage aus den „Mehrkosten“ bei den Versorgern zwischen einem Vertiebsportfolio mit und ohne EE Anteil bestand, ist es seit 2010 die „Nummerische“ Differenz zwischen den Börsenpreisen, und den Vergütungen. Das ist der Punkt, wo auf dem Video die EEG Umlagen Kurve sich aprupt von den Vergütungsbalken nach oben verabschiedet, und die „Deckungslücke“ auf dem EEG Konto verursacht, die nun vom Staat gegenfinanziert werden muss.
Das bedeutet je mehr wir die Erneuerbaren ausbauen, und deren Merit Order Effekt den Strom billiger macht, desto mehr muss der Staat gegenfinanzieren. Die einschlägigen Medien schreiben „Energiewende unbezahlbar“ Nach dem gegenwärtigen System kann man ihnen nicht widersprechen.
Eingentlich wollte ich auf diesen unqualifizierten Beitrag gar nicht antworten, doch ich kann nicht anders… Stefam Brand beweist mit diesem Kommentar seine nicht vorhandene Sachkenntnis. Fischer und Schröder wollten das EEG gar nicht – da es gar keine Gestzesvorlage der damals frisch gewählten Regierung war ….aber Sie konnten gar nicht anders, da im Vorfeld eine überfraktionelle Gruppe von Abgeordneteten – also aus mehreren Fraktionen – auch das CDU/CSU & FDF sich ÜBERFRAKTIONELL und ÜBERPATEILICH auf eine vernbesserte Form des Stromeinspeisegesetztes verständigt hatten. Das Stromeinspeisegesetz, welches von Schwarz/Gelb in den 90zogern verabschied wurde, hatte eine Branche in der BRD kurzfristig zum Weltmarkführer gemacht – die Windbranche. Die Fachleute erinnern sich. Alleine dadurch, das 90/95% des Durchschnittstarif der Haushaltsstromtarife von den Netzbetreibern für die Einspeisung gezahlt werden mussten – was MARKTWITSCHAFTLICH einen günstigen Strompreis ermöglichte – ohne Verschmutzung und Restrisiko …. D.H. Fischer und Schröder konnten gar nicht anders, da es eh eine Fraktionsübergreifende MEHRHEIT gegeben hätte…Das erste Gesetz nach dem 2. Weltkrieg, welches aus dem Parlament eingebracht werden sollte und nicht vom der Regierung bzw. Kabinett. Man kann darüber streiten was aus dem EEG nach fast 25 Jahren geworden ist – Fakt ist aber – es ist der bisher größte politische Exportschlager der Bundesrepublik und hat in über 100 Ländern weltweit ähnliche Gesetze inspiriert und der Energiewende in den Anfangsjahren viel Schub gegeben – soviel Schub, das die bisherigen Profiteure schon knappe 10 Jahre später das EEG verschlimmbessert haben, mussten, weil Sie Angst um Ihre Rendieten hatten (die deutlich ÜBER 7% lagen und liegen) …dennoch – ohne das EEG aus dem Jahr 1999 gäbe es heute keine globale Solarwirtschaft, wie es Sie heute gibt…Sie könnte aber noch deutlich besser sein, wenn wir nicht ständig von den fossilen und atomaren Branchenvertretern polische Knüppel in den Weg gelegt bekommen hätten, auf deren Millardengewinne und Zuschüsse deutlich über denen der EE´s liegen – die Herr Brand natürlich mit keinem Wort auch nur erwähnt.
Das ist doch genau richtig; Subvention und Planwirtschaft hat noch nie gesiegt. Die machen nur bequem und leistungsunfähig, ein Abbild unserer Gesellschaft.
Analog zu §14a und der Nutzung dynamischer Stromtarife beim Bezug sollte umgehend auch der Weg für dynamische Einspeisung via Speichershifting freigemacht werden ,das brauchen wir spätestens bei dem Rollout der doch so gehypten Bidirektionalität der E-Autos. Dann können wir auch im Sommer netzdienlicher werden im Privatbereich, die Speicher stehen nicht ungenutzt gefüllt in der Ecke und der Ausbau der Verteilnetze kann eine Nummer kleiner ausfallen.
Streichung der EEG Förderung, welche sicherlich in den letzten 2 Jahren fest mit eingerechnet haben…
Ein weiterer Beitrag aus dem Programm: Die 5% Hürde und die FDP.
Was kam von der FDP in letzter Zeit, was in irgendeiner Form nicht von Polemik getrieben war, sondern Substanz hatte?
Es wäre gut wenn man die FDP streichen würde. Eine Partei die der Allgemeinheit mit Sicherheit mehr Schaden als Wohl gebracht hat. Bitte löst euch auf, Deutschland braucht euch nicht!
Man muss der FDP recht geben, EEG Anlagen haben nichts mit Marktwirtschaft (Angebot und Nachfrage) zu tun. Und die negativen oder NullStrompreise sind volkswirtschaftlich schädlich weil es hohe Kosten verursacht.
Man kann nicht sagen AKW sind so teuer und nur die EEG ohne Netzausbaukosten, kosten uns jährlich 15 Mrd-20Mrd. EURO.
Dafür kann ich mir auch jedes Jahr ein AKW bauen.
Natürlich benötigen wir auch eine Überproduktion, weil der Verbrauch steigen wird und sich mit dynamischen Strompreisen neue Geschäftsfelder bilden werden.
Dennoch ist die Frage, sollen wir Freiflächenanlagen zulasse wo direkt nach Süden ausgerichtet sind usw…wo die Preise kaputt machen.
Wir müssen auch schauen, was verursacht die MINUS-Strompreise welche Kraftwerke sind es?
Ich Persönlich würde auch eine Vergütung von 15cent pro kWh für 5 Jahren vorschlagen und danach muss die Anlage in die Direktvermarktung gehen. Einem PV-Betreiber in wenigen Jahren zu ermöglichen den Break Even Point zu erreichen.
Kann nichts schreibt.
Man muss der FDP recht geben,
@ Kann nichts
Ich gehe mal davon aus, dass Ihre Betrachtung ideologiefrei ist, und Sie sich lediglich mit der Thematik weniger tief beschäftigen, als ich das tue. Was auch wieder kein Vorwurf sein soll, weil nicht jeder hier Rentner ist mit viel Zeit. Deshalb meine Empfehlung, betrachten Sie das Video vom Prof. das ich oben verlinkt habe, und erklären Sie was Ihrer Meinung nach daran falsch ist. Lesen dazu noch, was ich dem Stefan Brand geschrieben habe.
Und wenn es – Strompreise gibt zahle ich 40 Cent pro kWh?????
Da wirst du doch total ausgenommen.
Ausgenutzt.
Verar…….
Na
Was willst du von der Welt Nummer eins im versagen erwarten.
Deutschland muss ja seiner Pole Position als die Unfähigkeit in person gerecht werden.
Bald in Rente und dann nix wie weg hier.
Genau wie die großen Unternehmen wird es Zeit das Land zu verlassen.
Gehabt euch wohl
[…bot…] auch russische KI braucht Trainingsdaten 😀
Dann aber „liebe FDP“ auch: Wer A sagt muß auch B machen:
Keine fossile oder atomare Subventionen mehr. Auch keine verkappten, z.B. für die Rettung der Gasnetze für H2-Netze.
Dann wollen wir mal sehen wer lauter schreit !!
Jo genau. Einfach sämtliche Zuschüsse streichen, dann wird sich der Markt durchsetzen.
Mit „Freiheit“ und „Markt durchsetzen“ meint die FDP aber eben etwas sehr spezielles: Die Wohlhabendsten 1% der Bevölkerung sollen maximal profitieren und alle anderen sollen arbeiten und dankbar sein.
Tja.. hat schon n Grund warum die um die 5% düpeln.
EEG Abschaffung würde für meine 4KW Anlage bedeuten = Umstellung auf 0 Einspeisung. Kein Behördlicher Aufwand mehr.
Und wen ist damit geholfen?
Sicherlich keinen. Denn wenn die Kleinstanlagen nicht mehr einspeisen, dann dürfte das garantiert einen signifizierten Abfall der Öko-Strom Quote bedeuten.
Alleine schon die neuen Smart-Meter die Minütlich Abrechnen wären finanziell vermutlich eine katastrophe. Die Mehrkosten decken ja jetzt schon kaum das Einkommen über die EEG Umlage.
Da ist eine 0 Einspeisung für MICH wirtschaftlicher.
Der ganze öko Mist bringt nichts und wer das möchte muss auch da mit leben das es Zeitweis kein Strom zur Verfügung steht.
Achtung Falschmeldung: Die EEG-Umlage wird nicht aus dem Bundeshaushalt finanziert, sondern aus dem Energie- und Klimafonds. Im Gegensatz zum „normalen“ Bundeshaushalt ist der EKF ein sogenanntes „Sondervermögen“ und finanziert sich, neben den Bundeszuschüssen, aus den Erlösen des europäischen Emissionshandels.
Im Übrigen scheint der wirtschaftspolitische Verstand der FDP degeneriert zu sein. Die Deindustrialisierung der Zukunftsindustrien wird ideologisch als Wirtschaftswende bezeichnet.
Erinnerung an einen Politiker mit deutschen Wurzeln, aus dem Arbeitermilieu, gereift im internationalen Ausland und durch Kriegserfahrungen gewarnt
„Wir in den Institutionen der Regierung müssen uns vor unbefugtem Einfluss – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – durch den militärisch-industriellen Komplex schützen. Das Potenzial für die katastrophale Zunahme fehlgeleiteter Kräfte ist vorhanden und wird weiterhin bestehen. Wir dürfen es nie zulassen, dass die Macht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unsere demokratischen Prozesse gefährdet. Wir sollten nichts als gegeben hinnehmen. Nur wachsame und informierte Bürger können das angemessene Vernetzen der gigantischen industriellen und militärischen Verteidigungsmaschinerie mit unseren friedlichen Methoden und Zielen erzwingen, so dass Sicherheit und Freiheit zusammen wachsen und gedeihen können.“
„Sollte irgendeine Partei versuchen, die Sozialversicherung aufzugeben und das Arbeitsrecht und die Landwirtschaftsprogramme abzuschaffen, dann würde man von dieser Partei in unserer politischen Geschichte nie wieder etwas hören. Es gibt natürlich eine kleine Splittergruppe, die glaubt, man könne so etwas tun […] Ihre Anzahl ist jedoch vernachlässigbar und sie sind dumm.“
mit Wertekonsistenz, welche in den mainstream Medien heutzutage seltener erlebt wird, oder in der Repräsentation der Bevölkerungsanteile in den Landesparlamenten und im Bundestag, teils, sichtbar wird
naja, ich würde dann halt nichts mehr einspeisen.
Auch gut.
Wenn die FDP keine Freiheitsenergie will, dann soll sie auch keine bekommen.
In Ordnung, werte FDP. Alle Subventionen zu den Erneuerbaren stoppen, dann aber auch „sämtliche“ Subventionen auf der fossilen Gegenseite einstellen und CO2 real bepreisen. Ist das gegeben, würde ich mir keinerlei Sorgen machen, dass die Erneuerbaren sich sogar noch sehr viel schneller „disruptiv“ etablieren würden. Ob das in der Radikalität politisch klug ist, ist eine andere Frage.
Aber wenn die FDP schon so marktwirtschaftlich bei den EE unterwegs sein will, dann bitte ideologiefrei für alles. Müsste doch eigentlich ganz nach deren Geschmack sein… „müsste“. Diese Einseitigkeit zeigt aber dann doch ganz offensichtlich, dass diese Partei nichts anderes, als deren reaktionäres Klientel im Sinn hat.
By the way verstehe ich da aber auch nicht einmal, wen die da überhaupt noch in der Wirtschaft mit Altfantasien wie AKWs oder efuels vertreten. Die Wirtschaft ist schon längst abgebogen, diese ach so moderne FDP kämpft aber offenbar nach wie vor auf allen Ebenen ihren einsamen Kampf für eigene melancholische Ideologien von gestern… und merkt nicht einmal, dass sie damit untergehen.
Die FDP betreibt Kulturkampf und Framing in Reinform. Und seit Jahren will sie einfach keinen Erfolg mit dieser Methode haben – aber sie versucht es darum nur immer wieder noch verbissener. Nach dem Motto: Es muss irgendwann doch funktionieren.
Aufgrund dieser ganzen Marketing-Psycho-Zeugs-Expertise wird auch kaum noch mit realen sinnvollen Themen Wahlkampf getrieben (siehe Genderverbot in Bayern oder der Kruzifix-Erlass). Die Themen sind im Grunde völlig egal. Es geht nur noch um das Framing und die Assoziationen. Neben der FDP ist der Söder das Paradebeispiel dafür.
Ärgerlich ist dabei, dass es mittlerweile zum Schaden unserer ganzen Gesellschaft und der Zukunft dieses Landes geschieht. Und die unverbesserlichen führen diese Strategie immer aggressiver, anstatt dass sie einlenken und wieder den demokratischen Weg des Kompromisses gehen.
Dann verschwindet die FDP eben wieder für eine Legislaturperiode in der Versenkung der Bedeutungslosigkeit. Nur um danach mit einem neuen Clown an der Spitze wieder neu zu erstrahlen. Das Spielchen kennen wir doch nun seit über 30 Jahren… Das eigentlich Bemerkenswerte daran für mich ist, dass es diese Partei überhaupt noch gibt. Denn sie braucht niemand – auch deren Klientel könnte sich bei der Union vermutlich deutlich wirkungsvoller entfalten.
Wieder ein Versuch der FDP die Fossile Lobby zu stärken. Wenn man mit Subventionen Geld sparen will, könnte man ja mit den fossilen Subventionen anfangen.
Aber man möchte gezielt erneuerbare Ausbremsen und zeitglich klimaschädliche Subventionen beibehalten.
Herr Döpfner lässt grüßen…
Wie offensichtlich die FDP diese Politik betreibt, ist schon haarsträubend. Dass die sich dafür nicht zu schade sind, sich für einen derartigen Mist öffentlich zum Idioten zu machen. Aber was tut man nicht alles….
Keine Angst, die zahlreichen Lobbyisten der erneuerbaren Energien die jetzt im Staatsdienst sind wissen das schon zu verhindern
Ich empfehle der FDP den französischen Weg. Der ist ganz Marktwirtschaftlich und setzt auf „heimische“ Energie.
https://www.iwr.de/news/strompreis-schockwelle-in-frankreich-dritte-grosse-preiserhoehung-fuer-verbraucher-in-einem-jahr-news38580
die FDP schafft sich ab
Im Übrigen rate ich der FDP, dass sie Ihren Wählern den Aktienkauf von Energiekonzernen empfiehlt.
Dort landet nämlich das Geld, das jetzt auf dem EEG Konto fehlt.
Habe ich da etwas nicht richtig verstanden, als das FDP geführte Verkehrs-Ministerium einfach so einmal 300 Mio EUR für PV-Anlagen on Top auf die EEG Umlage rausgehauen hat? Weitere 200 Mio EUR hätten einfach folgen sollen.
Wäre es nicht deren Aufgabe gewesen für mehr E-Mobilität im Sinne der CO2 Minderung zu sorgen und damit dringend benötigte flexible Lasten bereitzustellen?
Der Bürger (ca. 66%) und die Industrie (ca. 33%) hat 20 Jahre lang dafür gutes Geld gezahlt, damit erneuerbare Energie aufgebaut wird. Weitere 20 Jahre und darüber hinaus müssen finanziert werden. Der Staat trägt diesen Strom an die Börse. Statt den Strom dem Bürger und der Industrie zu geben, wird diese den großen Energieversorgern für wenige Cent überlassen, aus dessen Hand der Bürger sich die Energie zurückkaufen muss.
Liebe FDP schaut einmal, in wessen Hand die Milliarden des Staates liegen bleiben und welche Leistung dafür erbracht wird, in welcher Relation dazu die sog. Übergewinne von 2022 pro Unternehmen und Investitionskapital stehen und wer die notwendige Infrastruktur bezahlt.
Die Energiewende abermals aus Angst und planlosigkeit abzuwürgen ist Wirtschaftspolitisch in der aktuellen Situation keine gute Option. Hier trägt man nur Wasser auf die Mühlen von populistisch arbeitenden Parteien.
Eine relativ kleine Menge Energie hat große Wirkung auf den Strompreis.
Darum lautet Weg nach vorne: ‚Den Markt für die Energie zu öffnen‘ statt ‚Die Energie vom Markt auszuschließen‘, d.h. die Energie muss dort güstig zum Kunden oder Speicher kommen, wo sie gerade entsteht.
@Alter Falter
Danke für die ausführliche Erläuterung des schwachsinnigen FDP Forderung.
Ich denke es handelt sich um populistische Symbolpolitik für den Wahlkampf zur Europawahl.
In der Realität ändert die Forderung ja nichts daran, dass der Stromverkauf an der Börse keine Einnahmen mehr bringt, aus dem bisher die EEG Förderung bezahlt wurde.
Vielleicht sollte man der FDP sogar dankbar sein, dass sie so versucht Wähler zu fangen.
Das EEG wurde zum Teil durch das KTF Sondervermögen ersetzt(?)
und ‚Rücklagen‘ darin, sind nun auch Steuergeld, das für unspektakulärere Staatsverpflichtungen fehlen könnte (bspw. Infrastrukturerhalt oder Sozialausgleich), wenn Wirtschafts’wachstum‘ das nicht zukünftig ausgleichen wird.
Dann warten wir mal auf die ‚Jugend der Welt‘, die das dann ohne billiges Erdgas und Erdöl schaffen soll. (schneller? zum burnout?, ‚Danke‘ Deutschland)
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/ktf-sondervermoegen-2207614
Ein Problem für das Defizit am EEG-Konto ist schon vor Jahren diskutiert worden: nahrezu alle PV-MODULE sind nach S ausgerichtet, d.h. fast alle produzieren gleichzeitig eine Menge Strom, was zu einer Kannibalisierung des Gewinnes führt . Die heutigen Modulpreise geben auch eine OW-Ausrichtung her, man muss ja nicht immer auf sofortige Gewinnmaximierung achten. Diese Einstellung ist es, was die Chinesen uns voraus haben: langfristig denken!
Alter Falter – 100% Zustimmung
Die FDP sollte auf Ihrer Vollversammlung am Samstag den Vortänzern/ Rattenfängern in Ihrer Partei den Laufpass geben und sich auf die von ihnen gefassten Grundsätze verständigen.
immerhin NOCH 5%! Könnte bald kippen!
Es müsste halt bei Wahlen nicht nur eine erst- und Zweitstimme geben sondern auch eine Minusstimme.
FDP hätte da dann richtig gute wahlergebnisse
Hallo Leute, geht mir mal nicht zu hart mit der FDP ins Gericht. Ob bewusst oder nur Ideologie bedingt machen die da ein Fass auf, das endlich mal den Umlagenschwindel ans Tageslicht bringen könnte.
Denn nicht die EEG Vergütungen gehören abgeschafft, sondern die „Nebelkerze“ EEG Konto muss weg, womit die Vergütungen missbraucht werden, und das gesamte System reingewaschen wird Da wird mit sogenannten Differenzkosten eine Milliarden „Deckungslücke“ dargestellt, für die gar keine Kosten anfallen. Wenn der Staat die Kosten, das heißt die EEG Vergütungen übernimmt, dann gehört ihm auch der daraus entstehende Nutzen, in Form von sinkenden Börsenpreisen. Den Nutzen, nämlich die sinkenden Börsenpreise durch den Merit Order Effekt, den die EE selbst auslösen, nehmen gegenwärtig die Netzbetreiber in Anspruch mit der Milliarden Forderung als Deckungslücke auf dem EEG Konto, die sie Differenzkosten nennen.
Das ist auch der Grund, weshalb die dynamischen Stromtarife bisher nicht Gesetz werden. Dann würde ja auffallen, dass die dynamischen Tarife, die die Netzbetreiber einerseits an die Verbraucher weitergeben müssen, andererseits auf dem EEG Konto als „Milliarden“ Differenzkosten Forderung wieder hereingeholt werden.
Ich bleibe dabei, das EEG Konto muss weg, denn mit der „Nebelkerze“ finanziert der Staat lukrative Geschäftsmodelle für die Stromwirtschaft.
Siehe z.B . hier. https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Schaun wir mal, was die FDP ins Rollen bringt.
Korrektur:
Ein Wort vergessen, und das Gesamte wird unverständlicher..
Da wo ich wie folgt geschrieben habe.
Zitat….Da wird mit sogenannten Differenzkosten eine Milliarden „Deckungslücke“ dargestellt, für die gar keine Kosten anfallen. Zutat Ende.
Muss es heißen „Ihnen“ nämlich den Netzbetreibern gar keine Kosten anfallen.
Die Kosten fallen nämlich beim Staat in Form der Vergütungen an. Somit gehört ihm auch der daraus entstehende Nutzen in Gestalt der sinkenden Börsenpreisen.
„Das ist auch der Grund, weshalb die dynamischen Stromtarife bisher nicht Gesetz werden.“
Tja Hans Diehl, das wäre ein Gesetz, welches nicht angewendet werden kann.
Denn das funktioniert nur mit flächendeckenden Ausbau mit SmartMeter. 🥳
(siehe auch Paragraph 14a)
Wir können das EEG abschaffen aber die Probleme und die Kosten bleiben.
@ Kann nichts
Nicht das EEG, sondern das EEG Konto müssen wir abschaffen, und der Staat hat „Milliarden“ weniger Kosten. Weniger sogenannte „Differenz“ Kosten, die mit hilfe der Nebelkerze EEG Konto kreiert werden, und der Staat gegenfinanzieren muss. Es sei denn, es kann mir jemand erklären welche Kosten damit beglichen werden. Ich hoffe, dass die FDP da mal was angestoßen hat.
„Die FDP will von drei Stunden auf eine Minuten-scharfe Auflösung bei der Erfassung von negativen Strompreisen wechseln“
wenn schon CO2 Mengen bei Export/Import von Strommengen nicht dargestellt werden, dann wenigstens ein neues Datenrisiko schaffen, ‚für die führenden Unternehmen‘?
(deshalb, gerne auch mal eine anständigere Partei wählen)
Weil das so brandaktuell ist, habe ich diesen Kommentar vom Anfang des Threads mal hier ans Ende. wieder ins Rampenlicht geholt..
Jan schreibt am 25. April um 19.15 Uhr.
Das ist so auch korrekt. Das EEG Konto muss die Differenz zwischen der garantierten Einspeisevergütung und den Erlösen an der Strombörse ausgleichen.
@ Lieber Jan.
Sie – und vermutlich auch viele andere – sind leider dieser „Irreführung“ mit dem EEG Konto zum Opfer gefallen. Überlegen Sie mal, warum gibt es denn überhaupt was auszugleichen auf dem Konto. Doch nicht weil der Staat seinen Auftrag erfüllt, und die EE Vergütungen zahlt, sondern weil die Börsenpreise ständig unterschiedlich sinken. Ziel der Energiewende, und die Grundlage für dynamisch Tarife, die hier gesetzlich verankert, gefordert werden. Deshalb werden doch die EE Vergütungen nicht höher die neuerdings der Staat, mit der EEG Umlage übernommen hat. Wo gehen denn diese Milliarden hin, die der Staat gegenfinanzieren muss auf dem Konto, wofür keine Ausgaben anfallen. ?
Mir wäre viel lieber, wenn der Staat die Umlage nicht übernommen hätte. Der Trick mit dem EEG Konto käme dann nämlich bei jedem Verbraucher am eigenen Leibe an wenn er merkt, dass sich auf Grund der dynamischen Tarife die er in Anspruch nimmt, sich seine EEG Umlage erhöht.
Um diese Deckungslücke in Milliarden Höhe auf dem EEG Konto geht es, wenn die FDP gleich das gesamte EEG Infrage stellt. Ich hoffe, dass bei dieser Gelegenheit mal einer im Verantwortungsbereich das EEG Konto unter die Lupe nimmt, und diese „Nebelkerze“ entzaubert. Alle Spatzen wären gefangen , und die Energiewende auf dem richtigen Wege.
Jan. schreibt
Der Staat finanziert auch nicht die 34,05 Cent sondern der gezahlte Betrag den der Stromkäufer an der Börse zahlt wird durch den Staat auf die garantierte Vergütung aufgestockt.
@ Jan.
Für wen aufgestockt ? Die garantierten Vergütungen werden, oder wurden doch jedes Jahr im Oktober in der jeweiligen Umlage berücksichtigt. Für wen sollen dann die Börsenpreise nochmal aufgestockt werden?
Nehmen wir mal 2010, als das „Faule Ei“ in Gestalt des EEG Konto inkraft getreten ist. Da wurde die Habenseite des Kontos erst mal gefüllt. Die EEG Umlage wurde so konzipiert, dass der Saldo ausgeglichen war. Das Konto war auf die garantierte Vergütung aufgestockt. Und nun nehmen wir an in 2011 ist ´nicht eine kW Erneuerbare zugebaut worden. Das heißt auf der Ausgaben Seite ist nicht ein Cent mehr gegenüber 2010 benötigt worden, aber nur weil die Börsenpreise 2011 gesunken sind , musste ausgeglichen werden. Denn die Differenz der gesunkenen Börsenpreise zu den Vergütungen ist ja größer geworden. Es ging Geld ein, das gar nicht benötigt wurde.
So hatte sich das über Jahre hingezogen, und das EEG Konto ist zeitweise mit 17 Milliarden übergelaufen. Milliarden für die die Verbraucher auch noch Millionen Negativzinsen in Rechnung gestellt bekamen. Das hat sich geändert als der Staat übernommen hat. Das EEG Konto wurde nicht mehr monatlich mit der EEG Umlage ausgeglichen, sondern die Milliarden werden am Jahresende dem Staat in Rechnung gestellt. Bis die 17 Milliarden Überhang aufgebraucht waren, hat es noch gedauert. Auf der monetären Spielwiese der Netzbetreiber konnte man noch unauffällig hantieren.. Jetzt geht es ans Eingemachte, und es kommt Licht ins Dunkle, und der Staat muss ran. Nun lieber Jan, versuchen Sie mir mal zu erklären für was der Staat ran muss.
Jan schreibt.
Hans Diehl schreibt.
Es geht auf dem EEG Konto Geld ein, für das es keine Ausgaben gibt. Das meint der Prof. wo er sagt, das stecken die Leute in die Tasche, die den Strom bereitstellen. Und ich nenne das EEG Konto „Nebelkerze““
@ Natürlich gibt es zusätzliche Ausgaben. Sagen wir X ist der Börsenstrompreis und Y das was der Staat zahlt und 34,05 die Auszahlung. Dann ist das Problem mathematisch ausgedrückt:
X+Y=34,05
@ Jan
Sie haben vergessen, dass die EEG Umlage, die immer im Oktober für das kommende Jahr bekannt gegeben wurde, unter Berücksichtigung der 11 TWh Zubau, schon aus „Y“ bestand. Und dann noch zusätzlich 20% Ausgleich für die prognostizierten sinkenden „X“ auf dem Konto eingingen. Das war Geld für das es keine Ausgaben gab. Bestätigt wird das von den bis zu 17 Milliarden Überhang auf dem Konto.
Die Umlagenberechnung im Einzelnen.
Siehe hier.
https://www.pv-magazine.de/2024/04/22/fdp-praesidium-will-eeg-foerderung-streichen/#comments
Zitat:…Für das Jahr 2017 wird eine weiter ansteigende Erzeugung an elektrischer Energie
aus regenerativen Anlagen prognostiziert. Der Anstieg von knapp 11 Terawattstunden (TWh) spiegelt vor allem den Ausbau der Windenergie an Land und auf See wider. Abzüglich der prognostizierten Börsenerlöse, die sich im Wesentlichen aufgrund des sinkenden Börsenpreises im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent vermindert haben, ergibt sich für das Jahr 2017 eine prognostizierte Deckungslücke von etwa 24,4 Milliarden Euro. Zitat Ende.
Fazit: Die prognostizierten 11 Twh Zubau sind schon mit „y“ prognostiziert, So dass die 20% prognostizierten Mindererlösen einen Ausgleich als Einnnahmen generieren, für den es auf dem Konto keine Ausgaben gibt. Auf diese Weise haben sich Seit 2010 die bis zu 17 Milliarden auf dem Konto angesammelt.
Sie sehen, man muss tiefer einsteigen, der Teufel steckt im Detail.
Auch wenn mir hier vieles ziemlich Komplex erscheint, eins ist klar:
– Die FDP will auf Alle Fälle neue AKW (so wie die CDU). Eine Technologie die bis jetzt immer in der Enstehungsphase und nach Ihrer Laufzeit staatlich massiv subventioniert wurde und wird, weil sie marktwirtschaftlich nicht zu betreiben ist. Die Risiken Terrorismus, Krieg, Sabotage oder einfach nur Störfall trägt die „dumme“ Bevölkerung.
– Die FDP will nicht, dass der mündige Bürger in einem echten freien Energiemarkt einen Vorteil hat und es zumindest in Teilen eine Bürgerenergiegesellschaft gibt.
– Die FDP ist dafür die Großindustrie zu beglücken, auch wenn Diese meist schon viel weiter ist.
– So richtig beim Abbau von Bürokratie hat sich die FDP bei den Erneuerbaren auch nicht hervorgetan.
– „Freiheitsenergien“, das war wohl nur ein Ausrutscher von Herrn Lindner, sonst würde er nicht schon wieder auf allen Ebenen versuchen den Ausbau der Erneuerbaren zu untergraben.
– Die FDP ist leider auf Allen Ebenen, auch wirtschaftlich eine Katastrophe für Deutschland und die Energiewende.
– Ich warte immer noch auf konsequent konstruktive Regierungsarbeit und Lösungsansätze die die Energiewende nach vorne bringt, günstige Regelungen für Industrie PPA, Freiheit für die Bürger Ihre Energie, auch als Mieter, regional herzustellen und zu profitieren, einen fairen Gesetzesrahmen für kleine Prosumer und bidirektionale Konzepte, etc. etc.
– Alles was die können ist DESTRUKTIV!
Alles sehr enteuschend und sehr Schade.