Die Hy2B Wasserstoff GmbH hat ihren Elektrolyseur mit fünf Megawatt Leistung am Freitag feierlich eingeweiht. Er entstand auf dem Gelände des zukünftigen Wasserstoffzentrums in Pfeffenhausen und hat eine Leistung von fünf Megawatt. Damit sollen jährlich zwischen 440 und 600 Tonnen grüner Wasserstoff produziert werden, nach einer Erweiterung und dem Erreichen der Maximalkapazität dann bis zu 1200 Tonnen. Es ist eine Verdoppelung der Leistung gepant.
Zur Funktionsweise des neuen Elektrolyseurs erklärte Hy2B: Ab Betriebsstart soll die Anlage im Schnitt 1200 Kilogramm grünen Wasserstoff pro Tag erzeugen, auf bis zu 450 bar verdichten und in einer Station in Druckgastrailer mit einer Kapazität von 1250 Kilogramm abfüllen. Per Lkw werde der grüne Wasserstoff unter anderem an zwei Bus- und Lkw-Tankstellen in den Landkreisen München und Ebersberg ausliefern, wo die ersten zehn Wasserstoff-Brennstoffzellenbusse der Münchner Verkehrsbetriebe auftanken. Weitere Busse sind in Planung. Mit dem verbleibenden grünen Wasserstoff werden außerdem Kunden aus dem Mobilitäts- und Energiebereich versorgt. Ab 2024/25 ist die Belieferung des in direkter Nachbarschaft des Hy2B-Elektrolyseurs geplanten Wasserstoff Technologie-Anwenderzentrum (WTAZ) mit grünem Wasserstoff vorgesehen. Zudem soll er künftig auch an weitere Industrie- und Verkehrsunternehmen geliefert werden, so die Betreibergesellschaft Hy2B.
Der Elektrolyseur wurde von Bundesverkehrsministerium gefördert und befindet sich in der Modellregion „HyBayern“. Die Bauphase dauerte etwa anderthalb Jahre. Der Elektrolyseur befindet sich nun in der Inbetriebsetzungsphase, die bis zum Sommer 2024 abgeschlossen sein soll. Er soll bevorzugt mit Strom aus erneuerbaren Anlagen betrieben werden. So entstand in der Nähe eine neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Auch die Errichtung von Windkraftanlagen in unmittelbarer Umgebung sei in Planung.
Zur Einweihung des Elektrolyseurs kamen Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der Landeswirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Nach Aussage Söders handelt es sich um den dritten Elektrolyseur in Bayern. Der Freistaat fördere zudem das Wasserstoffzentrum mit 30 Millionen Euro, vom Bund kommen 72,5 Millionen Euro. “ Wir geben damit ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz und zur Transformation ab: Wir bauen unsere Heimatenergien aus und machen weiter Tempo. Es braucht vom Bund noch mehr Einsatz beim Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur – nicht nur im Norden, sondern auch im Süden“, erklärte Söder.
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Um 1 kg H2 zu produzieren muss man mit 55kWh Strombedarf rechnen. Die 5MW-Anlage könnte also bei 100% Auslastung im Jahr 800 t H2 erzeugen. Wenn man mit 440 bis 600 t rechnet, bedeutet das Auslastungsgrade zwischen 55 und 75%. Sicher ganz realistische Annahmen. Von solchen Anlagen bräuchten wir dann 12-18000 (je nach Wirkungsgrad, den man für die Rückverstromung annimmt), um in der Dunkelflaute insgesamt 100 TWh Strom zu produzieren. Sollte zu schaffen sein, vor allem, wenn man bedenkt, dass die Anlagengrößen sicher zunehmen werden.
Bei den Kosten bin ich ins Grübeln gekommen. In allen Veröffentlichungen, die ich gefunden habe, werden die Förderkosten für das Wasserstoffanwenderzentrum (WTAZ) von insgesamt 100 Mio (Bund 70, Bayern 30Mio) erwähnt. Das sind aber nicht die Kosten für den Elektrolyseur. Bei denen hält man sich sehr bedeckt.
Hält man sich an die Berechnung des Fraunhoferinstituts (https://www.pv-magazine.de/2022/02/09/fraunhofer-ise-grossanlagen-fuer-alkalische-elektrolyse-koennten-2030-fuer-444-euro-pro-kilowatt-gebaut-werden/) wären da etwa 1000€/kW anzusetzen, die ganze Anlage hätte also 5 Mio gekostet.
Der Investitionsbedarf (für 18000 Anlagen) wird dann bei gleichbleibenden Preisen jedes Jahr 5 Mrd für die nächsten 20 Jahre betragen. Bei einem Gesamtumsatz von 100Mrd jährlich im Strommarkt (500 TWh *0,2) würde jede kWh zusätzlich mit 1ct belastet. Das gleiche fiele noch einmal für die Rückverstromungskraftwerke an. Im schlimmsten Fall also insgesamt 2ct/kWh. Laufende Kosten kämen noch dazu. Kostensenkungspotential liegt vor allem bei größeren Anlagen und Produktion in Großserie. Sieht alles nicht so schlecht aus – nur anfangen sollte man endlich. Für jedes GW zugebaute Erneuerbare Anlagen auch ein halbes GW Elektrolyseur oder Batteriespeicher.
„Per Lkw werde der grüne Wasserstoff unter anderem an zwei Bus- und Lkw-Tankstellen in den Landkreisen München und Ebersberg ausliefern, wo die ersten zehn Wasserstoff-Brennstoffzellenbusse der Münchner Verkehrsbetriebe auftanken. Weitere Busse sind in Planung. Mit dem verbleibenden grünen Wasserstoff werden außerdem Kunden aus dem Mobilitäts- und Energiebereich versorgt.“
„Zudem soll er künftig auch an weitere Industrie- und Verkehrsunternehmen geliefert werden, so die Betreibergesellschaft Hy2B.“
Was für ein wirtschaftlicher Irrsinn. H2 ist viel zu schade um ihn im Transport- Mobilitätsbereich einfach zu verwenden, aber solange Bund, Land und Gemeinden Fördeergelder springen lassen rechnet sich dies für eingie wengistens. Dabei kenne ich kein einziges Projekt das sich je gerechnet hat. Inzwischen werden Projekte abgebrochen bzw werden gar nicht erst gestartet wegen Unwirtschaftlichkeit, hohen Wartungsaufwand, Stillständen, usw.
„Zur Einweihung des Elektrolyseurs kamen Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der Landeswirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). “
Genau nur weiter die Leute für dumm verkaufen und ihnen Hoffnung machen auf H2-Auto, -Busse und natürlich H2 Heizungen. Das gibt ein böses Erwachen die daran glauben!
Das sollte man doch alles etwas differenzierter sehen. Man muss doch schon froh sein, wenn mit dem H2 nicht Schienenfahrzeuge betrieben werden. Das wäre der Schwachsinn schlechthin, denn schienengebunde Fahrzeuge kann man auch mit Oberleitungen versorgen. Nachdem es einige solcher zweifelhafter Projekte gab, hat sich der gesunde Menschenverstand auf diesem Gebiet endlich durchgesetzt, und die Elektrifizierung aller Bahnstrecken wird angegangen.
Wie der in diesem Projekt produzierte Wasserstoff augenblicklich verbraten wird, ist eigentlich nebensächlich. Zur Zeit gibt es eben noch wenig Interessenten, weil es auch wenig Wasserstoff gibt. Aber irgendwie muss man doch anfangen, sonst heißt es immer von den Verbrauchern „Es gibt keinen grünen Wasserstoff“ und von den Produzenten „Man hat keine Verwendung für grünen Wasserstoff“.
Die Verwendung kann jederzeit geändert werden. In Zukunft muss sicher viel davon rückverstromt werden, oder in industriellen Anwendungen wie der Stahlproduktion eingesetzt werden. Wenn die Anlagen zur H2-Produktion erstmal am Markt eingeführt sind, wird der Wasserstoff auch billiger, so dass er auf immer mehr Gebieten konkurrenzfähig wird.
In der häuslichen Gastherme wird er kaum verbrannt werden, aber in stromgeführten KWK-Anlagen wird schon ein sinnvoller Anwendungsbereich liegen. Genauso wird es mit der Mobilität sein: Eher nicht zum Antrieb von privaten PKW, aber im Flugverkehr, bei Fernbussen und LKW vielleicht schon.
In der Übergangszeit, in der der Wasserstoff noch mit fossilen Brennstoffen konkurrieren muss, wird es nicht einfach sein, genug Verbraucher zu finden, insbesondere wenn Produkte auf den internationalen Märkten neben fossil getriebener Konkurrenz bestehen müssen. Aber bei Verbrauch, der nur lokal erfolgt, kann man mit einem passenden CO2-Preis die fossile KOnkurrenz ausschließen. Nur muss man darauf achten, dass die Einnahmen aus dem CO2-Preis auch sozial gerecht wieder zurück an die Verbraucher gehen – Stichwort „Klimageld“!
JCW schrieb:
„Wie der in diesem Projekt produzierte Wasserstoff augenblicklich verbraten wird, ist eigentlich nebensächlich. Zur Zeit gibt es eben noch wenig Interessenten, weil es auch wenig Wasserstoff gibt.“
Sicher? Also ich habe etwas von derzeit 55TWh Wasserstoff pro Jahr gehört. Und dass 99% davon aus der Dampfreformierung kommen.
Stimmt denn das gar nicht?
Und jetzt erzeugen wir auch noch Wasserstoff aus Kohlestrom und Gasstrom?
Ich kann es nicht glauben wie viele Hände sich bei diesem Neuland-Thema öffnen. Die Kosten sind viel zu hoch angesetzt.
Ich verheize gerade meinen PV Strom ohne Wärmepumpe per Shelly 3em Regelkreis. Funktioniert super und ist billiger als Öl zu verbrennen… nur im Winter ist noch Flaute. Wasserstoff ist nett, aber noch viel zu teuer. Das ist nur was für die Schwerindustrie.
Wenn Sie damit die Ölheizung einsparen könnten, wäre es sicher billiger. Ansonsten entspricht direkt verbrauchter Strom (ohne Aufwertung durch eine Wärmepumpe) aus der eigenen PV-Anlage für 10-13ct/kWh einem Ölpreis von 1-1,3€/l. Wenn der CO2-Preis weiter steigt, werden wir da bald sein. Es wirkt ein wenig rücksichtslos, aber aus der Graswurzelperspektive sicher logisch. Es ließe sich nur ändern, wenn man den PV-Strom im Winter höher vergütet. Der Aufwand dafür wäre aber wahrscheinlich nicht wirtschaftlich. So bedeutet es halt, dass es nicht reicht, die Dächer voll zu machen, weil der Strom von dort nicht den allgemeinen Strombedarf decken wird. Die Volkswirtschaft leidet eben etwas, wenn wertvoller PV-Strom durch Direktverbrauch entwertet wird. Aber wir leben in einem freiheitlichen Land: Da darf man das.
JCW schrieb:
„Die Volkswirtschaft leidet eben etwas, wenn wertvoller PV-Strom durch Direktverbrauch entwertet wird.“
Könntest du diesen Aspekt bitte näher beleuchten? Auf welche Weise leidet die Volkswirtschaft denn, wenn durch den Eigenverbrauch erheblich weniger fossile Primärenergie importieren muss?
JCW schrieb:
„Die Volkswirtschaft leidet eben etwas, wenn wertvoller PV-Strom durch Direktverbrauch entwertet wird.“
Könntest du diesen Aspekt bitte näher beleuchten? Auf welche Weise leidet die Volkswirtschaft denn, wenn durch den Eigenverbrauch erheblich weniger fossile Primärenergie importiert werden muss?
Sehr einfach: 1 kwh Strom spart nur 1 kwh Öl.
Würde man den Strom den Nachbarn geben die für 1kwh Strom 2-3kwh Öl/Kohle aufwenden hätte man eben 3x so viel gespart. Ebenso wenn der Nachbar ne WP hat, die für 1kwh Strom 2-3 KWH öl/Gas nicht verbrennt
JCW schreibt
Die Volkswirtschaft leidet eben etwas, wenn wertvoller PV-Strom durch Direktverbrauch entwertet wird. Aber wir leben in einem freiheitlichen Land: Da darf man das.
@ An alle
Da stößt der JCW wieder mal an seine Energiewende relevanten Grenzen.
Wo wird den der wertvolle PV Strom beim Direktverbrauch entwertet ?? Genau das Gegenteil ist der Fall. Durch Eigenverbrauch, bleibt er „grün“ Es wird verhindert, dass der wertvolle PV Strom zum „Verramschen“ an die Börse kommt und dort zu Graustrom degradiert wird, wie gegenwärtig „virtuell“ der Fall. Zu billigem Graustrom womit andere lukrative Geschäfte machen.
Siehe hier. https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Würden Sie meine Kommentare hier lesen, und nicht ständig als „Spam“ verdächtig bezeichnen, wären Sie auch besser im Bilde. Oder sind Sie möglicherweise für andere Seite hier unterwegs.??
Die Anlage hätte besser in einem Chemiepark stehen sollen. Die Verwendung in der Mobilität ist der falsche Weg! Besser wäre es wenn mit dem Wasserstoff Industrieprozesse dekarbonisiert werden.
Der Traum vom Wasserstoff im PKW ist ausgeräumt. Ich bin mal gespannt wie lange es noch Projekt im Nahverkehr gibt….
Mit LKWs den Wasserstoff von A nach B zu transportieren kann nicht die Lösung sein, wir müssen das Pipelinienetz für Wasserstoff umbauen und aus Kosten und Wettbewerbsfähigkeit im Süden Europas die Steppen und teilweise Wüsten nutzen um großflächig Solar und Windstrom erzeugen um Deutschland, aber noch besser Europa mit eigenem grünen Wasserstoff zu versorgen.
Passiert ja alles – aber so ein Pipelinebau dauert nunmal einige Jahre. Bis dahin die Hände in den Schoß zu legen können wir uns mittlerweile nicht mehr leisten, so dass diese suboptimale Lösung noch mit die beste ist, die wir realistisch zur Verfügung haben.
Ich sehe Wasserstoff als die kommende Technik für alle Bereiche. Auch für den Autoverkehr. Die Ladezeiten für E-Autos sind viel zu lang und für eine ausreichende Anzahl für Schnellladesäulen müsste das gesamte Stromnetz erheblich ausgebaut werden. Die Erdkabel in Städten sind jetzt schon oft am Limit und wo ist unsere aktuelle E-Auto Quote?. Dazu die Frage, wo der ganze Strom herkommen soll. Allerdings stellt sich letzteres auch bei der Herstellung von grünem Wasserstoff per Elektrolyse. Da sehe ich auch mehr den Ansatz von großen Wind-/Solarparks im Süden Europas oder im Norden von Afrika und dann der Transport von Wasserstoff per Pipeline an die benötigten Standorte. Auch dies bedeutet einiges an Ausbau von Rohrnetzen, Speichersystemen usw..
Wasserstoff sollte nur erzeugt werden wenn der Strompreis auf gegen 0 fällt oder Solaranlagen abgeregelt werden. Er sollte im Untergrund oder im Gasnetz gespeichert werden.
Experimentell kann man ihn zu Methanol weiter verarbeiten, da sind die Perspektiven auf eine breite Anwendung günstiger als die reine Verwendung von H2 im Verkehr.
Die Hochdruckspeicherung macht die Sache wieder exotisch und damit vermutlich für die Massenanwendung unwirtschaftlich.
Marktwirtschaftlich ist es schwer zu verstehen, wenn ein Betreiber ein Produkt verschenken soll:
Oder sind sie auch Bereit für umsonst zu arbeiten?
Dieses machen Sie nur wenn Sie an einer anderen Arbeitszeiten, einen sehr kräftige Zuschlag bekommen von ihrem Chef. Unter dem Strich kann Ihre Arbeitsleitung gleich Kosten, es könnte aber auch teurer werden.
Besonders benötigen wir sehr hohe Kapazitäten, damit wir wen zuviel Strom PV und Wind vorhanden ist, diese Energie in Wasserstoff umzuwandeln.
Wir werden bald nicht nur 200 Minusstunden im Strom haben, sondern 1000 bis 5000 Stunden.
Also sehr viel Zeit wo ein PV und Windbetreiber kein Geld bekommt und Wind und PV Anlagen erst in 15-25 Jahren schwarze Zahlen schreiben werden, weil das Hergestellte Produkt Strom keinen Wert hat.
Kann nichts schreibt.
Wir werden bald nicht nur 200 Minusstunden im Strom haben, sondern 1000 bis 5000 Stunden.
Also sehr viel Zeit wo ein PV und Windbetreiber kein Geld bekommt und Wind und PV Anlagen erst in 15-25 Jahren schwarze Zahlen schreiben werden, weil das Hergestellte Produkt Strom keinen Wert hat.
@ Kann nichts
Ist Ihnen bekannt, dass die Minusstunden die Sie prophezeien , größtenteils dem Kohlestrom geschuldet sind der seit 2010 nicht mehr den Erneuerbaren angepasst werden muss, und infolge dessen die Netze verstopft.??
Siehe hier:
https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/netze/das-stromnetz-steht-unter-druck-aber-von-wem/
Zitat….Ein Papier aus dem Bundeswirtschaftsministerium und der Bundesnetzagentur, das Mitte November an die Öffentlichkeit gelangte, brachte für das Problem eine Lösung ins Spiel, die zumindest die Symptome lindern könnte. Dort schreiben die Experten, eigene Analysen hätten ergeben, dass „die Stilllegung von Kohlekraftwerken die Lage im Stromnetz deutlich entspannen kann“. Ein Großteil der Kraftwerke habe heute eine belastende Wirkung auf das Netz, eine Stilllegung könnte somit die Versorgungssicherheit steigern. Zitat Ende.
Das 80% EE kein Problem sind, sagt einer der tagtäglich damit zu tun hat.
Nachtrag.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
Das ist er, der die 80% locker integrert.
Ich frage mich woher der Strom für die Anlage kommen soll. In Bayern wird meines Wissens wenig erneuerbare Energie erzeugt, so dass Leitungen den Strom aus den Norden dahin bringen müssen. Wäre es nicht besser den überflüssigen Strom aus Windkraft zu nutzen, welcher jetzt im Norden abgeregelt wird?
In Bayern ist die PV-Kapazität im Bundesdurchschnitt schon ganz ordentlich. Nur bei der Windkraft nicht. In summe reicht es für knapp 2 kW je >Einwohner (Spitze sind Brandenburg, MeckPom, Sachsen-Anhalt). https://www.energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&expansion=p_inst_states_population
Und da die CSU im Wahlkampf vor vielen Jahren beim Tema Netzausbau mal versprochen hat, keine „Monstertrasssen“ zuzulassen, wird jetzt eben sehr langsam und sehr teuer in den Boden verlegt… das treibt die Netzentgelte… dann kann man wieder auf den politischen Gegner schimpfen.
Wie wäre es für den Übergang mit mobilen Elektrolyseuren auf Schiene, die im Sommer im Süden und im Winter im Norden geparkt sind? … kann dann auch gleich der Wasserstoff abtransportiert werden.
ok, ok… nicht ganz ernst gemeint… oder vielleicht doch?
Das
Er soll bevorzugt mit Strom aus erneuerbaren Anlagen betrieben werden. So entstand in der Nähe eine neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Auch die Errichtung von Windkraftanlagen in unmittelbarer Umgebung sei in Planung
sagt alles. Konjunktive. Werden genutzt, um Tatsachen zu verschleiern.
Man kann solche Anlagen erzeuger-, verbrauchernah oder irgendwo dazwischen, z. B. wo viele Erzeuger hinziehen, oder von wo viele Verbraucher versorgt werden können. Bei einer so kleinen Anlage ist das nicht wichtig. Ein Standort der Zukunft wird direkt neben einem Großspeicher sein, mit vielen Erzeugern in der Nähe und ebenso einem Kraftwerk für die Rückverstromung. Das wird hauptsächlich in Norddeutschland stattfinden. Das heißt aber nicht, dass es anderswo keine Anlagen geben wird. Gegenwärtig speichern wir einen nicht geringen Anteil unserer Erzeugungsüberschüsse in eigenen Pumpspeicherwerken und in Norwegen, der Schweiz und Österreich. Geht alles. Mit den räumlich flexibleren Elektrolyseuren wird es dann noch einfacher und besser.