Solarmodule über Fahrbahnen installieren. Die Idee ist nicht neu, doch bislang nur in Pilotprojekten umgesetzt. So gibt es ein gemeinsam von Deutschland, Österreich und der Schweiz finanziertes Forschungsprojekt an der Autobahn A81. Auf 12 mal 14 Metern sind dort Solarmodule auf einer 5,50 Meter hohen Stahlkonstruktion installiert – allerdings auf dem Gelände der Rastanlage Hegau-Ost. 33 Kilowatt Leistung hat die Pilotanlage.
Einige Dimensionen größer soll ein ähnlich angelegtes Projekt im Schweizer Kanton Freiburg werden. Dort sollen Solarmodule über die Fahrbahn der Straße H189 gespannt werden, wobei sie auf beiden Seiten auf den Böschungen abgestützt werden. Die geschätzte Gesamtfläche beträgt 89.000 Quadratmeter. Damit würde die Photovoltaik-Anlage über eine Gesamtleistung von etwa 14 Megawatt verfügen.
Noch steht aber gar nicht fest, dass das Projekt wirklich umgesetzt wird. In der ersten Phase sollen die Pläne einer „eingehenden Machbarkeitsstudie“ unterzogen werden. Im zweiten Schritt wird dann ein Finanzplan erstellt, der auch die Modalitäten für die Erteilung eines selbständigen und dauernden Rechts festlegt, wie der Kanton mitteilte. Das Tiefbauamt (TBA) wiederum werde sich an den technischen Überlegungen des Energieversorgers Gruyère Energie beteiligen, insbesondere was die Kompatibilität des Straßenbetriebs und der Photovoltaik-Anlage betrifft.
Der Kanton Freiburg sieht das Projekt im Einklang mit seiner im August 2023 veröffentlichten Photovoltaik-Strategie. Diese sieht vor, eine jährliche Photovoltaik-Stromproduktion von 0,6 Terawattstunden bis 2035 und bis 2050 von 1,3 Terawattstunden zu erreichen. Dabei hat der Photovoltaik-Zubau von gebäude- und infrastrukturintegrierten Anlagen höchste Priorität. Priorität zwei liegt bei „wenig empfindlichen Freiflächen“. Erst danach kommen andere Anwendungsbereiche, die eine Photovoltaik-Nutzung aus technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Gründen komplexer gestalten.
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Über-decken
bringt viel Strom-MittagsSpitzen
die teils ab-geregelt werden müssen
die auch wenn heftge Regen rinnen
Mini-Sintflut am Rand dort bringen
Ausserdem ein SchnellGrossLaster
DruckSpitzen bringt in Clustern
Auch StarkWind könnt Probleme bringen
per UnterDruck und heftig Schwingen
Was man elegant gut regeln könnt
wenn man die Oschis senkrecht stellt
wolfgang gerlach marmaris-tec@gmail.com
Also zum Niederschlag lässt sich doch sagen, dass im Seitestreifen nicht mehr Wasser versickern bzw. über die Kanalistation mehr abgeleitet werden muss, als vorher. Der Asphalt wird schließlich auch entwässert..
Klar, „LK“ — die Menge Regen ist gleich –
Aber was zuvor auf/über einer Fläche abregnete
sammelt sich nun auf einer Linie –
ES sei denn, es gäb RegenRinnen mit AbflussLeitungen,
sodass Regen aufs Solar „direkt kanalisiert“ wird ?!
Das StraßenWasser wird im Regelfall immer neben der Gruenflaeche neben der Straße gesammelt, also verschlechtert man da nichts. Was sich aber verbessert ist dass man die Temperaturen im Sommer auf dem Asphalt reduziert, das erhöht die Lebensdauer, weiterhin kann man das Streusalz reduzieren.
Wasser versickert „normalerweise“ auch durch den Asphalt – Also kommt ES nun nur noch „von Aussen“ -und verstärkt- auf die Fahrnahn zurück. Wenn dann aussen noch eine „AussenDelle“ im Asphalt wartet, schwimmt ein schnelles Auto per Aquaplaning seitlich weg.
Ein solches Solar“FlachDach“ bringt auch im Winter Probleme -per sich aufstauener Schneelast. … … …
Es sieht mir leider einfach danach aus, dass man sich DA -in mehrfacher Hinsicht- zu wenig Gedanken bezüglich einer wirklich sinn-vollen und zweck-dienlichen Konstruktion machte !?
Ich war mein ganzes Berufsleben mit der Planung und dem Bau von Autobahnen beschäftigt. Für mich würden die Vorteiler einer PV Überdachung ganz klar überwiegen.
Im Prinzip nimmt der Asphalt kein Wasser auf, sondern es läüft ab, daher das Fahrbahnwasser auf der Oberfläche aus dem Aquaplaning resultiert.
Eine Ausnahme ist der offenporige Asphalt, da wird das Wasser in der darunterliegenden Binderschicht abgeführt, daher hier kein Aquaplaning, dafür aber Sprühfahnen und verkürzte Lebensdauer.
Von aussen kommt grundsätzlich kein Wasser auf die Fahrbahn.
Das in Rohrleitungen gesammelt Fahrbahnwasser muss in Abwasserbehandlungsanlagen gereinigt werden. Diese Reinigungsanlagen könnten bei einer Überdachung kleiner ausfallen, wie auch die gesamten Entwässerungseinrichtungen.
(Leitungen, Schächte)
Danke, F.W. —
Wenns denn beim Wasser ales ok –
wo ich aber keine „WegFührung „von oben her“ seh —
Was geschieht mit Schnee
und all dem gross und winzig Mist
der auf ebnen Dächern smmelt sich ?!
„sammelt sich nun auf einer Linie –“
Genau so wie auf einer Autobahn ohne Solarmodule!