2023 erreichte der weltweite Zubau an erneuerbarer Energieproduktion mit 473 Gigawatt einen neuen Rekord. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (International Renewable Energy Agency, Irena) anlässlich der Eröffnung des Berlin Energy Transition Dialogue BETD in Berlin am Dienstag veröffentlichte. Dieser tagt zum zehnten Mal im deutschen Außenministerium. Nach Angabe der Veranstalter kommen Teilnehmer und Delegationen aus mehr als 75 Ländern zusammen.
Ab jetzt bis zum Jahr 2030 muss der jährliche Zubau im Durchschnitt mehr als doppelt so hoch als jetzt gemeldet liegen, um die Ziele der letzten internationalen Klimakonferenz COP28 zu erreichen, stellen die Studienautoren fest. Die Staaten haben auf der COP28-Klimakonferenz in Dubai letztes Jahr beschlossen, die Energieeffizienz bis 2030 zu verdoppeln und die Installation von erneuerbaren Energien zu verdreifachen, um das 1,5 Grad-Ziel einhalten zu können.
„Wir haben die Rolle des Wächters über die Zahlen“, sagte Irena-Generaldirektor Francesco La Camera in Berlin. Um die COP28-Ziele zu erreichen, müssen bis 2030 weitere 7,5 Terawatt zugebaut werden, was 1100 Gigawatt pro Jahr entspricht, heißt es in dem Report. Eine große Herausforderung sei, dass die jährlichen Investitionen in die erneuerbare Erzeugung von 570 Milliarden US-Dollar auf 1550 Milliarden US-Dollar im Durchschnitt der nächsten Jahre steigen müssen.
„Der hohe Zubau in letztem Jahr ist ein Erfolg“, sagt La Camera. „Doch wir brauchen trotzdem eine rasche Veränderung“, sagt er. Ohne rasches Eingreifen der Politik sei das vereinbarte Ziel nicht erreichbar. Dabei gehe es nicht nur um Investitionen in die erneuerbare Energieproduktion, sondern auch in die Infrastruktur wie Netze und Speicher und die Qualifizierung der Menschen, die die Energiewende umsetzen. Insgesamt seien letztes Jahr zwar mehr als zwei Billionen US-Dollar in die Energiewende investiert worden. Doch die Investitionen seien ungleich verteilt. Nur 15 Prozent seien in die 120 Entwicklungsländer geflossen, in die afrikanischen Länder südlich der Sahara weniger als 1,5 Prozent. Gleichzeitig seien 1,3 Billionen US-Dollar in die Subventionen fossiler Energie geflossen. „Es ist so evident“, sagt La Camera. „warum geben wir unseren finanziellen Institutionen nicht die Priorität, das Geld für die Infrastruktur in Afrika zu verwenden“.
Atomenergie keine Lösung
Atomenergie werde das Problem übrigens nicht lösen, sagte la Camera. Bisher seien 371 Gigawatt an nuklearer Kraftwerkskapazität installiert, weniger als es in 2023 an erneuerbarem Zubau gab. Selbst wenn die Leistung der Atomkraftwerke bis 2050 verdreifacht werde, könne sie nur zu vier Prozent zur Erzeugung beitragen.
Fatih Birol, Exekutivdirektor der internationalen Energieagentur IEA betonte auf der Berliner Veranstaltung, genauso wie Francesco La Camera, dass die größte Herausforderung darin liege, die Investitionen zu erhöhen. Das sei ein wesentliches Thema für die nächste Klimakonferenz COP29, die im November in Aserbeidschan stattfinden wird. Immerhin hätten sich die jährlichen Investitionen in erneuerbare Energien seit 2015 bereits verdoppelt. Für Deutschland hatte er die Botschaft, dass es zwar ein großer Erfolg sei, die Emissionen um zehn Prozent gesenkt zu haben. Doch ein Teil stehe mit den hohen Energiepreisen und dem Rückgang der Produktion in Zusammenhang. Die Herausforderung sei, dass wenn 2025 große Mengen an Flüssiggas unter anderem aus Katar auf den Markt kommen und Preise weiter sinken, auch die Emissionen weiter sinken.
1,5-Grad-Ziel noch erreichbar
Auf der Pressekonferenz kam die Frage auf, ob das 1,5-Grad-Ziel nicht bereits gerissen sei. „Wir sind auch der Meinung, dass wir kurz davor sind, die Linie zu überschreiten“, sagt Francesco La Camera. Daher fordere Irena ein rasches Handeln. Trotzdem warnt er: „Wenn wir dieses Ziel verlieren, verlieren wir unsere Fähigkeit, gegen den Klimawandel zu kämpfen.“
Allerdings ziehen auch Politiker bereits in Betracht, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht schnell genug erfolgt. Ein Standbein in der Strategie sei, so Stefan Wenzel, parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Optionen für langfristige negative Emissionen zu erschließen. „Darüber hinaus wird es aber auch notwendig sein, der Atmosphäre CO2 zu entnehmen und dauerhaft zu speichern“, heißt es einem kürzlich vom Ministerium veröffentlichten Eckpunkte-Papier dazu.
Jennifer Morgan, Staatssekretärin im Außenministerium betonte, dass der Berlin Energy Transition Dialogue den Charakter einer Umsetzungskonferenz habe, nachdem COP28 das Ziel vorgegeben habe. „Auf dem Berlin Energy Transition Dialogue kommt die Welt zusammen“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). „Denn wir wollen voneinander lernen.“ Uruguay schaffe es teilweise heute schon, 98 Prozent seines Stroms aus Erneuerbaren zu generieren. Oman baue mehrere Mega-Solarprojekte mit Strom für zehntausende Haushalte. Und in Namibia entstehe eine der weltweit größten Anlagen zur Herstellung von grünem Ammoniak, so die Außenministerin. Das verleihe der Zusammenarbeit beim Zukunftskraftstoff Wasserstoff einen weiteren Schub.
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„Atomenergie werde das Problem dagegen nicht lösen, wie er vorrechnete.“
Name ist Programm…
Hätte ich jetzt auch nicht erwartet von einer Organisation die von der Solar und Windbranche dominiert wird und in deren Satzung steht den Ausbau von Erneuerbaren Energien zu fördern dass die etwas anderes sagen.
@ Christian
Bei der Wiki steht aber zur „IEA“ was anderes
Siehe hier.
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Energieagentur
Gegründet wurde sie von 16 Industrienationen zum gemeinsamen Vorgehen gegen die damalige Ölkrise. Am 15. November 1974 wurde die Internationale Energiebehörde als autonome Einheit der OECD mit Sitz in Paris errichtet Sie gilt als traditionell atomfreundlich.
Vielleicht versuchen Sie es anstelle von aussagefreier Polemik mit Zahlen, Daten und Fakten warum Ihrer Meinung nach AKW so toll sind ?
Hat bisher noch niemand geschafft, aber vielleicht gelingt Ihnen ja die Quadratur des Kreises…
@Hans
Es geht hier nicht um die IEA (International Energy Agency) sondern um eine Studie von der Irena (International Renewable Energy Agency). Zwei ganz verschiedene Gesellschaften und wie sie schon festgestellt haben mit unterschiedlichen Ausrichtungen
Estimado Sr. Camera,
wenn ich Ihre Aussage lese, „Atomenergie keine Lösung“, so frage ich mich kopfschüttelnd warum.
Der Primärenergiebedarf der Welt beträgt laut IEA ca. 170.000TWh. Bis dato sind ca. 1,62 TW an Erneuerbaren installiert. Gigantisch! Bei einer angenommenen durchschnittlichen Betriebsstundenzahl von ca. 2000 p. a. unter kumulierter Volllast ergibt das ca. 3.200TWh. Die Atomkraftwerke mit jetzt 371GW bringen bei 8.000h p. a. ca. 3.000TWh. Wenn diese Leistung verdreifacht würde bis 2050, wären dies 9.000TWh kontinuierlicher el. Energie. Ihre ca. 4%. Würden die Erneuerbaren von 1,62 TW um weitere 7,5TW auf insagesamt 9,12TW bis 2030 zugebaut werden, würden diese dann ca. 18.000TWh p.a. erzeugen, also ca. 8% – dies aber nur bilanziell, also stark schwankend und gar nicht. Warum also ist Atomenergie keine Lösung? Aus ideologischen Gründen Ihrer versammelten Grünen Mannschaft mit der Nemesis der Atomenergie. A proposito: Es gibt auch noch SMR und Fusionskraft etc., wenn man will. Für mich ist es die einzige Lösung, will man etwas ändern.
Leider, aber typisch klammern Sie die Speicherfrage bei dem drastischen Zubau total aus Ihren Zubau-Visionen. Wasserstoff ist und bleibt noch ein unkalkulierbares Abenteuer allein aus Kostengründen.
Es steht schon dieses Jahr wieder zu befürchten, große Mengen an Energie werden abgeriegelt und teuer bezahlt werden. Und Flüssiggas aus Katar, USA oder sonstwo ist genauso umweltfreundlich wie Steinkohle zu verstromen. Wer also macht das back-up und wie?
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Uruguay, Costa Rica als Vorbild ist ja toll. Vielleicht noch Argentinien mit einer Inflation von 276%. Kann man gut urlauben, aber was haben die für eine Wirtschaftsleistung? Geht es etwas realitätsnaher? Einem echten Masterplan? – Wohl nicht.
Ich nehme an, die erlauchten Gäste aus 75 Ländern sind wieder ganz klimaneutral dort angereist – mit dem Flieger. Wie schon bei der WCC.
Guten Tag!
Micha Drese,
sehr ambitioniert, von 8000h Vollleistung pro Jahr auszugehen.
Pro Jahr produzierten die weltweit installierten Nuklearkraftwerke aber tatsächlich im Bereich von 2,500 TWh. Das kannst du im World Nuclear
Performance Report 2023 nachlesen.
Leider ist das aber nur ein Teil der Story, da Nuklearkraftwerke nicht modulieren können, wurde sehr viel Erneuerbare Energie (EE) abgeschaltet. Diese fehlende Energie wurde dann von Gaskraftwerken bereitgestellt, welche ihrerseits ebenfalls EE verdrängen.
Erneuerbare haben dagegen 4000TWh erzeugt. Du kannst dich zum Beispiel auf Our World in Data informieren.
Dirk Schiller,
„sehr ambitioniert, von 8000h Vollleistung pro Jahr auszugehen.“
Wenn ein Atomkraftwerk gut gewartet ist sind die 8000 Volllaststunden im Jahr möglich.
z.B. Isar 2 hat über viele Jahre hinweg bis zum Schluss die 8000 Stunden locker erreicht.
Zeigt eine Abweichung der Rechnung (Istallierte Leistung x Volllaststunden[angenommene 8000] nicht= X TWh[die bei 8000 VLS raus kommen solten]) die du anstellt nicht vielleicht auch ein Zeichen dafür dass Atomkraftwerke doch moduliert werden?
„da Nuklearkraftwerke nicht modulieren können“
Das Atomkraftwerke nicht modulieren können ist ein altes Märchen. Die Franzosen fahren sie zum teil Nachts auf 50% runter um dann tagsüber wieder mit 100% zu fahren. Eine Regelung von wie mit ein Gaskraftwerk von 0 auf 100% in 20 min ist dagegen nicht möglich, von 50% auf 100% in 3-4Stunden dagegen schon … aber man glaubt es kaum, deswegen werden sie auch Grundlastkraftwerke genannt. Dazu kommen auch noch die Kosten. Diese sind für 100% Leistung nämlich die selben wie bei 50% oder bei 0%. Deswegen gibt es Gaskraftwerke mit niedrigen Grund- dafür hohen variablen Kraftstoffkosten. 40GW Grundlast benötigt Deutschland. Gesicherte Leistung in der Höhe dieses Bereiches sind ( eigentlich nicht mal) das Mindeste das benötigt wird um das Land mit Strom zu versorgen. Wind und Sonne stellen keine gesicherter Leistung bereit. Aus Wasserkraft und Biogas kommen 6-8 GW an Kraftwerksleisung. Der Rest von, je nach Tageszeit und Wochentag, von 35-60GW muss also von irgendwo her kommen.
Sie reiten ein totes Pferd – nur so am Rande.
Investieren Sie Ihre Energie lieber ein konstruktive Zukunftsperspektiven 🙂
AKWs können real keine Lösung sein, da sich gerade Entwicklungsländer die teuerste aller Energieformen nicht leisten kann, Rohstoffe und Brennstäbe nur für wenige Staaten verfügbar sind und es auch keine Lösung für die Lagerung des ultragefährlichen Atommülls gibt. Deshalb ist Atomstrom asozialste Form der Energieerzeugung – Gewinne für Großkonzerne und Folgekosten und Risiken für die Menschheit für Millionen Jahre.
Sprüche wie „Aus ideologischen Gründen Ihrer versammelten Grünen Mannschaft mit der Nemesis der Atomenergie. A proposito: Es gibt auch noch SMR und Fusionskraft etc., wenn man will. Für mich ist es die einzige Lösung, will man etwas ändern.“ sind ganz einfach? Das ist
genau das Gegenteil eines sinnvollen Diskurs, sondern alles totaler UnSinn, der
durch Nachplappern des AfD-Narrativs nicht besser wird. Solche
faktenverweigernden polemischen Kommentare gehören nicht ins PV Magazin.
Beispiel Hinkley: British Energy ging davon aus, für die Laufzeitverlängerung von
Hinkley Point B 105 Millionen Euro ausgeben zu müssen. Die ungeplanten Ausfälle
in Hinkley Point B und Hunterston B führten aber zu einem Verlust von 9,4 Mrd.
Da kein wirtschaftlicher Weiterbetrieb möglich war, wurde Point B bereits 2022
abgeschaltet (sogar vor D). Das neue Point C Kraftwerk kann ebenso nie
wirtschaftlich arbeiten, weshalb die britische Regierung eine automatisch
steigende Einspeisevergütung ab Inbetriebnahme garantiert (Stand 2022 142
Euro/MWh). Da sich der Bau aber immer weiter verzögert (statt 2023 frühestens
Ende 2028) und teurer wird (statt 18 Mrd. aktuell 30 Mrd. Euro) werden die
Gesamtsubventionen der britischen Regierung mehr als 100 Milliarden Euro
betragen. Fakt ist, das in Deutschland die Genehmigung und der Bau neuer AKW
Jahrzehnte benötigen würde und ökonomisch desaströs wäre. Auch der
Weiterbetrieb der Alt-AKW ist wie bei Hinkley weder technisch noch wirtschaftlich
möglich (umfangreiche Reparaturen und Sicherheitsprüfungen, sowie extrem
langwierige Neubeschaung von Brennelementen) => schnell verfügbar geht
nicht! Das die AKW zudem extrem hohe Gesamtenergiekosten auch für die
Grundlast verursachen, haben wir letztes Jahr schmerzlich durch die weitgehende
Abschaltung der französischen AKW gemerkt, wodurch teure Gaskraftwerke
einspringen mußten. In Verbindung mit dem Meritorder führte dies zu den
exorbitanten Strompreisen für die Privatkunden. Genau dies ist aus der IWRGraphik
eindeutig erkennbar. Auch der Ausstieg vom Ausstieg käme uns extrem
teuer, wie dies schon einmal unsere Ex- CDU/FDP–Regierung (ausgerechnet auf
Druck Bayerns) so dilettantisch verbrochen hatte, dass die 4 großen AKWBetreiber
2,4 Mrd. als „Ausgleich für frustrierte Investitionen“ geschenkt bekamen.
Selbst der kurze Streckbetrieb Anfang 2023 hat Zusatzkosten von bis zu 100
Millionen gekostet, nicht den Betreibern, sondern den Steuerzahlern => alles
andere als günstig! Nicht nur Gas und Öl sondern genauso auch Uran muß
importiert werden (bisher Großteil sogar aus Russland). Wegen des enormen
Kühlbedarfs abhängig von Wetterbedingungen, bei heißen Sommern sogar
Abschaltung. Zudem erfordert das Rauf- und Runterfahren der AKW mehrere Tage
bis Wochen, weshalb wieder regelbare Gaskraftwerke notwendig sind. Somit
würden AKWs die Notwendigkeit von Energieimporten weiter steigern und das
Leitungsnetz destabilisieren. => Totalabhängigkeit und Inexibilität! Dazu noch
die gigantischen Kosten für die noch nicht vorhandenen Endlager, sowie für die
Beseitigung der verheerenden Folgen der fatalen Einlagerung in Asse und
Morsleben (Genehmigung ex Umweltministerin Merkel). Alles ebenfalls
gigantische Folgekosten über Jahrtausende, für die normalen Menschen, nicht
aber für die Energiekonzerne. => das sind einfache Zusammenhänge, einfach
erklärt für Micha.
Khk schreibt
Sprüche wie „Aus ideologischen Gründen Ihrer versammelten Grünen Mannschaft mit der Nemesis der Atomenergie. A proposito: Es gibt auch noch SMR und Fusionskraft etc., wenn man will. Für mich ist es die einzige Lösung, will man etwas ändern.“ sind ganz einfach? Das ist genau das Gegenteil eines sinnvollen Diskurs, sondern alles totaler UnSinn, der
durch Nachplappern des AfD-Narrativs nicht besser wird. Solche
faktenverweigernden polemischen Kommentare gehören nicht ins PV Magazin. .
@ khk
Warum gehören solche Kommentare nicht ins PV Magazin. Wo sonst, als in einem Fachforum , sollen denn solchen Kommentaren sachkundig widersprochen werden, wie Sie es jetzt getan haben.?
@Herr Diehl:
Im Ernst jetzt? Bleiben Sie bitte bei ihrem faulen Ei. Danke.
HD schreibt
@Herr Diehl:
Im Ernst jetzt? Bleiben Sie bitte bei ihrem faulen Ei. Danke.
@ HD
Sie haben aber ein eigenartiges Diskussionsverständnis. Erst wollen Sie der Redaktion vorschreiben, was sie nicht freischalten sollen, und weil ich da anderer Meinung bin, wollen Sie mich auch noch in die Schranken weisen.
@khk
Was war es denn sonst für eine Entscheidung als eine aus ideologischen Gründen? Die AKWe wurden in einer Zeit der Energieknappheit abgeschaltet und dafür Braunkohle hochgefahren. Viel schlimmer noch: Die EU hat nach Beginn des Krieges in der Ukraine weit mehr russ. LNG importiert als zuvor. Unternehmen Novatek. Und Deutschland ist hierin der größte Abnehmer. F.A.Z vom 11.Dez. 2023. Im übrigen wird noch zu prüfen sein, was der Cicero herausgefunden und per Gerichtsurteil feststellen lassen hat. Dass nämlich Hr. Habeck ohne Berücksichtigung des Gutachtens zur Versorgungssichheit die letzten drei AKWe abschalten ließ. Die Beweggründe sollten unter Verschluß bleiben.
https://www.welt.de/wirtschaft/article250091914/Urteil-Habeck-Ministerium-muss-Interna-zum-Atomausstieg-offenlegen.html
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Im übrigen hat das BMBF/Bildungs- und Forschungsministerium unter Frau Stark-Watzinger am 13.03.2024 fünf Milliarden Euro für ein neues Förderprogramm ausgelobt unter dem Motto: Fusion 2040 – Forschung auf dem Weg zum Fusionskraftwerk. Nachzulesen beim BMBF.
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Kernkraft ist flexibel. Den Reaktor kann man – laut eines Mitarbeiters bei IBS-Überprüfungen – in Sekunden um 300MW runter- und wieder rauffahren. So sind besonders KKW mit Siedewasserreaktoren besonders für den Lastfolgebetrieb geeignet. Nur nutzt kein vernünftiger Versorger diese Möglichkeit, weil KKWe wegen der geringen spezifischen Brennstoffkosten am wirtschaftlichsten im Grundlastbetrieb gefahren werden . Technisch ist die Lastfolge kein Problem. Und wir brauchen ja mindestens 40GW Leistung!
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Die IEA zählt by the way die Wasserkraft und Biomasse nicht zu den modernen Erneuerbaren, da diese a) wenig ausbaufähig sind und b) Kohlendioxid (Biomasse) freisetzen.
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Aktuell wollen laut EU 10 Länder vermehrt auf Atomkraft setzten. Irren die alle. Sind die alle AfD-verdächtig wie bspw. Schweden, Finnland etc. Die bauen sogar Endlager für den Müll..
Ewas weniger Polemik, mehr Sachlichkeit täte der Sache gut. Aber sachlich geht das hier schon lange nicht mehr.
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2030 haben wir bei der Entwicklung ca. 500.000.000 Menschen mehr auf der Welt..
Besten Gruß
@Dirk Schiller,
Sie wiederholen das von mir Beschriebene. 4.000TWh mögen es sein statt 3.200. Das aber ist zu den 170.000TWh Primärenergiebedarf ein Tropfen im Ozean. Und das bei 1,6TW inst. Leistung und ohne back-up. Wie gesagt: Biomasse setzt weit mehr CO2 frei als aus der Umwelt entnommen wird. Wir können natürlich auch in die Steinzeit zurück.
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Und das Narrativ der Leitungsverstopfung ist kausal das Problem der äußerst volatilen Erneuerbaren und deren Vorfahrt bei der Einspeisung. Man sägt eben nicht den Ast ab, auf dem man sitzt.
Mehr kann man dazu nicht sagen.
Falsches Dilemma -> disqualifiziert.
Was treiben diese Bots / Trolle in diesem Forum? Es wird regelrecht geflutet mit diesem hanebüchenen politisch motiviertem Unsinn. Haben die Russen nichts besseres zu tun? *gähn*
Lieber HD (steht vermutlich für Heavy Duty?), denn anders kann ich mir nicht erklären, wie Sie nicht nur das „Dilemma“ mit dem „Thema“ verwechseln, sondern auch Toleranz und Meinungsfreiheit kritisieren und unter Russenfreundliches subsummieren. Gerade dort ist es doch mit der freien Meinung nicht ganz so weit her. Meine Wahrnehmung ist die, äußerst man Fakten, so reagieren die Menschen aus Unwissenheit und Verblendung besonders feindlich. Das nennt man dann Glauben und Ideologie oder Scientology.
Ein übles Dilemma, in dem Sie stecken. Lesen Sie mal hier:
https://www.welt.de/wirtschaft/article250712604/Energie-Europas-grosse-Rueckkehr-zur-Atomkraft.html
„Während Deutschland bisweilen als abschreckendes Beispiel gilt“……genauso ist es. Undurchdacht, nicht finanzierbar und ohne Lösung, von Kohle und Gas wegzukommen. Es geht doch um CO2-Reduzierung, oder nicht?
Besten Gruß auch an khk!