Wissenschaftler des Westfälischen Energieinstituts stellen der Bundesregierung bei der Lösung der anstehenden energiepolitischen Herausforderungen kein gutes Zeugnis aus. Die Autoren, sieben Professoren des Instituts der Westfälischen Hochschule, monieren in ihrem Positionspapier unter anderem, dass es der Ampel-Koalition an einem zwingenden Masterplan fehle. „Wir schlingern in eine Energiewende, die gesellschaftliches und wirtschaftliches Stückwerk ist“, kritisiert Heinz-Josef Bontrup, einer der Hauptautoren.
Konkret kritisieren die Experten unter anderem, dass es keine Lösung für die Finanzierung der Energiewende gebe. Zwar seien die mit 90 Milliarden Euro pro Jahr bezifferten staatlichen und privaten Kosten durchaus zu stemmen. Allerdings stehe der Umbau des Energiesystems in Konkurrenz mit anderen unterinvestierten Bereichen wie der öffentlichen Infrastruktur, dem Wohnungsbau sowie Bildung, Gesundheit und Digitalisierung – hier müssten zusätzlich 250 Milliarden Euro pro Jahr fließen. Die Hoffnung auf eine Finanzierung durch Wirtschaftswachstum sei Wunschdenken.
Doch selbst wenn die Finanzierung der Energiewende gesamtwirtschaftlich machbar wäre: Ein „Weiter so“ gefährdet den sozialen Frieden, argumentieren die Autoren. Um die unteren Einkommensgruppen durch die Energiewende nicht zu überfordern, bedürfe es für die Transformation des Energiesystems einer Umverteilung des Einkommens und des Vermögens sowie der Aufnahme von staatlichen Schulden – entweder durch die Auflage eines Sondervermögens oder durch die Abschaffung der jetzigen Schuldenbremse.
Mehr Tempo bei Kraftwerken, Netzen und Wasserstoff-Speichern
Darüber hinaus warnen die Wissenschaftler davor, darauf zu hoffen, dass allein die CO2-Bepreisung genügt, um Anreize für Energiewende-Maßnahmen zu setzen. Vielmehr brauche es auch flankierende Maßnahmen wie Industriestrompreise, Differenzverträge und grüne Leitmärkte, um Investitionen anzuschieben. Die Instrumente müssten aber sehr restriktiv eingesetzt werden, unter anderem durch eine Beschränkung der Zielgruppen und eine klare Befristung. Auch müssten die Hilfen wettbewerblich vergeben werden.
Ebenso warnen die Experten vor Verzögerungen beim Aufbau der benötigten gesicherten Kraftwerksleistung. So beziffern sie den Bedarf in 2045 auf 104 Gigawatt. Derzeit sind hierzulande Gaskraftwerke mit einer Leistung von 32 Gigawatt installiert. Die Bundesregierung hatte sich kürzlich darauf verständigt, kurzfristig zunächst zehn Gigawatt Leistung auszuschreiben. Die Anlagen müssen ab 2035 vollständig mit Wasserstoff betrieben werden.
Zudem gelte es, zeitnah den Ausbau von Kavernenspeichern für Wasserstoff anzugehen. Die Experten prognostizieren einen regelmäßigen jährlichen Speicherbedarf von rund 90 Terawattstunden. Dazu kommen 75 Terawattstunden Speicher für importierten Wasserstoff. Derzeit böten die Speicher, bezogen auf Wasserstoff, eine Kapazität von 32 Terawattstunden. „Das bedeutet eine Verdrei- bis Versechsfachung der vorhandenen Speicherkapazitäten bei schnellstmöglichem Planungs- und Baubeginn, wenn berücksichtigt wird, dass der Bau neuer Kavernenspeicher durchaus 10 bis 15 Jahre benötigt“, heißt es in der Analyse.
Nicht zuletzt müsse der Netzausbau erheblich forciert und an die im Jahr 2045 zu erwartenden Leistungen angepasst werden. Die Leistungsfähigkeit des Netzes muss nach Einschätzung der westfälischen Wissenschaftler auf allen Ebenen mindestens verdoppelt, eher verdreifacht werden. „Während sich die Übertragungsnetzbetreiber zusammen mit der Bundesnetzagentur dieser Aufgabe intensiv widmen, sind vergleichbare Aktivitäten seitens der kommunalen Verteilnetzbetreiber derzeit nicht zu erkennen“, kritisieren sie.
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Achtung: Schuldenfalle! Woraus sollen die Kredite refinanzieren werden? Wachstum der Wirtschaft kann es nicht sein, und kostensenkende Maßnahmen auch nicht.
Steht das CV für Christian VLindner? 🤔
Sehr gute Studie, die etliche Punkte gut beleuchtet.
Es wird höchste Zeit für den Masterplan der Energiewende! Schön, dass es so klar benannt wird.
Auch die Verringerung der Kavernenkapazität bei Salzkavernenspeichern wird klar und deutlich benannt:
„Der Ausbau insbesondere von Kavernenspeichern muss daher zeitnah angegangen werden, um von heute 32 TWh (bezogen auf H2) auf die geforderte Größenordnung zu kommen; eine Schrumpfung der Speicher von einem Prozent pro Jahr ist dabei noch zu berücksichtigen. Hinzu kommen weitere Speicher für das Handling von ca. 700 TWh/a Wasserstoffimport sowie für die nationale Energiereserve für z.B. drei Monate. Die für den Wasserstoffimport zusätzlich erforderliche Speicherkapazität schätzen wir auf ca. 75 TWh. Das bedeutet eine Verdrei- bis Versechsfachung der vorhandenen Speicherkapazitäten bei schnellstmöglichem Planungs- und Baubeginn, wenn berücksichtigt wird, dass der Bau neuer Kavernenspeicher durchaus 10 bis 15 Jahre benötigt.“
Wobei einem schwindelig werden muss, wenn man liest, dass es drei- bis sechsmal mehr Speicherkapazitäten bedarf.
Schade finde ich auch, dass folgende Sätze einfach nur geschrieben werden, ohne laut dagegen zu protestieren:
„Selbst bei Einhalten der optimistischen EE-Ausbauziele wird es im Endstadium nicht zu einer Energieautarkie kommen. Es wird in großem Umfang Energie vor allem in Form von Wasserstoff importiert werden müssen.“
Genau diese Sache würde ich gerne sehr kritisch in Frage stellen und folgendes vorschlagen: Ausbau der Erneuerbaren Wind- und Solar, bis zu 100 % Energieautarkie mit allen Energiespeichermethoden, die es geben wird, incl. Abwärmenutzung der Energiespeicherung und der diversen Energieumwandlungsprozesse. Wie ich das meine, steht hier: https://www.pv-magazine.de/2023/01/24/energiewende-ja-aber-wie/
Darin wird nicht viel zur notwendigen Speichermenge gesagt. Die EWI-Studie spricht von 200 Terawattstunden. Meine Schätzung liegt bei 170 Terawattstunden, was ich unter diesem Artikelk (https://www.pv-magazine.de/2024/01/09/installierte-kapazitaet-von-grossspeichern-koennte-bis-2030-um-den-faktor-40-steigen/ ) im zweiten Kommentar ausführe:
…sehe viele volkwirtschaftliche Vorteile, wenn man Sonne und Wind in größeren Speichereinheiten puffern könnte. Zusätzlich sehe ich auch noch die Möglichkeit, durch geschicktes Anordnen von Speichern den Netzausbau zu reduzieren und durch noch geschickteres Anordnen die Abwärme alle Prozesse rund um das Puffern für die Wärmewende zu nutzen. Damit das gut wird, lautet mein Vorschlag: Speichern auf allen Netzebenen in die Regie der Netzbetreiber zu geben, denn die wissen am besten, was netzdienlich ist. Wegen der systemisch wichtiger werdenden Vernetzung aller Netze (Strom, Gas, Wärme, Kälte) wäre es auch geboten, alle Netze in einer Hand (die öffentliche?) zu bündeln und einen Gesamtnetzentwicklungsplan incl. Speicherung und Abwärmenutzung im Rahmen einer dezentral-zellularen Energieversorgung zu haben. Dazu habe ich schon sehr deutliche Worte gefunden, welche ich gerne hier wiederhole:
Bitte die Netzbetreiber aller Energieformen und auf allen Ebenen vergesellschaften und einen einzigen Neztentwicklungsplan für alle Energieformen incl. Speicher entwickeln, damit der Netz- und Speicher-Ausbau gemeinwohlorientiert vonstatten geht und die Abwärme aus den kommenden Netzspeichern intelligent und effizient mitgenutzt werden kann. Die Königsdisziplin der Energiewende wird die Abwärmenutzung werden.
Zusatz: Es wird vermutlich 170 Terawattstunden Langfristspeicher bedürfen, um 100 % EE-Versorgung in Deutschland mit Wind- und Solarkraft hinzubekommen. Damit wären dann 100 % Autarkie und bilanzielle Autonomie möglich. Die Pläne der Bundesregierung sind in meinen Augen völlig unterambitioniert und gehören auf den Prüfstand.
Ralf Schnitzler , Entschuldigung, mir stellte sich gerade die Frage, ob du auch liest, was du schreibst?
„das Handling von ca. 700 TWh/a Wasserstoffimport“
Erinnere mich, wo noch einmal genau stehen die Windturbinen, die den Strombedarf decken und noch zusätzlich 700TWh/a liefern? Un wie lange wird es etwa dauern, bis diese Kapazität geschaffen wurde und wo kommt der benötigte Platz her?
@ Dirk Schiller bitte lesen was ich schreibe und genau lesen was andere schreiben. Der Satz mit dem Handling von 700 Terawattstunden steht im Paper der Professoren.
Was möchten Sie von mir?
Ralf Schnitzler fragt:
„Was möchten Sie von mir?“
Selbstständiges Denken und eine eigene Analyse? Einfach mal die Zahlen in Relation setzen? Mal selber so ein merkwürdiges Ding mit Zahlen und Rechenoperationen auf den Knöpfen oder etwas Vergleichbares benutzen?
Außerdem wäre eine Antwort nett, in der mir mal erklärt wird, wo diese Energie herkommen soll? Aber um ehrlich zu sein, ich habe da mehr Hoffnung, dass mir Jemand meinen Lottogewinn zustellt, ohne dass ich auch nur Lotto spiele.
Aber ich bin ganz Ohr und habe eine gewisse Vorbildung in der Materie, also bitte nicht zurückhalten.
Ralf Schnitzler schrieb zum Beispiel:
„Die Königsdisziplin der Energiewende wird die Abwärmenutzung werden.“
Hmm, überlegen wir einmal, welche Abwärme wird denn da genutzt?
Die von Windkraftwerken? Nein. Die von Solarmodulen? Wohl auch nicht. Aber Wasserkraftwerke? Ach nein.
Verbrennungskraftwerke? Oh ja, definitiv.
Wird das Verbrennungskraftwerk dann effizienter? Auf den ersten Blick schon. Wenn man noch nie die Bedarfs- und Versorgungskurven gesehen hat, dann könnte man darauf hereinfallen.
Tatsächlich ist es aber so, dass wir massenweise Windkraftwerke abschalten. Warum? Haben wir mehr Strom als wir verbrauchen können? Nein. Aber wir haben zu viele Verbrennungskraftwerke laufen, die wir nicht abschalten (können). Und warum können wir diese nicht abschalten? Teils weil diese sehr alt sind und nie auf schnelle Modulation ausgelegt worden sind. Aber immer öfter, weil diese (Gas)Kraftwerke neu sind und die Abwärme als Fernwärme bereitstellen. Damit sind diese Kraftwerke tatsächlich effizienter, werden aber nie abgeschaltet, es wird fleißig verbrannt, was das Zeug hält, das ganze Jahr lang.
Das kann man schön daran sehen, dass zum Beispiel die Gaskraftwerke nie einen gewissen Minimal-Wert unterschreiten. Da eben eine Abschaltung gar nicht vorgesehen ist, auch wenn der Strom eigentlich gar nicht gebraucht würde, weil Windstrom zur Verfügung stünde.
Auch hier, einfach mal selber dahinter schauen und darüber nachdenken. Vorsicht mit deinen Wünschen, die könnten wahr werden.
@ Dirk Schiller: ich bitte Sie um Lesen meiner Website, dann können Sie erkennen, das Energie zu erzeugen nicht das Problem ist. Es fehlt an einer systemischen Betrachtung des Energiesytems, einem klaren Bekenntnis zu dezentral- lokalen, zellularen Strukturen und Speichern.
Wenn Sie weiterhin so frech bis dummdreist daherkommen, verzichte ich Kommunikation mit Ihnen und werde Sie großzügig ignorieren.
Ralf Schnitzler schrieb statt sinnvoller Argumente:
„Wenn Sie weiterhin so frech bis dummdreist daherkommen, verzichte ich Kommunikation mit Ihnen und werde Sie großzügig ignorieren.“
Was soll ich da noch entgegnen?
Nicht ein sinnvolles Wort der Erklärung, aber auf ein Niveau sinken, auf das ich mich in meinem Alter nicht mehr herunterbeugen kann? Was genau wird mir da wohl zukünftig entgehen? Ich bitte doch sehr darum, dass Du dir zukünftig Antworten verkneifst, außer Du hast auch etwas zum Thema zu sagen.
@Dirk Schiller: Wer mich ungefragt Duzt und nicht differenzieren mag oder kann, was ich zitiere und was ich selber verfasse, der möge besser schweigen. Wer mir dann noch die Königsdisziplin der Energiewende, welche ich im Zusammenhang mit kommenden Energiespeichern/Energieumwandlungen sehe, völlig falsch lächerlich macht, der ist offenbar böswillig unterwegs und will ärgern. Das machen Sie bitte künftig mit anderen. Danke.
Ralf Schnitzler,
Du hast es Dir schon wieder nicht verkneifen können, einen Kommentar abzugeben, in welchem nicht ein einziges Argument zum Thema enthalten ist.
Deine angebliche Königsdisziplin kann zwar ein sinnvolles Werkzeug sein, ist aber eben doch offensichtlich von Dir nur zum Greenwashing von fossilen Brennstoffen gedacht. Sonst wäre dir doch tatsächlich noch eine (oder gar mehrere) sinnvolle Anwendung(en) eingefallen, welche nicht als Greenwashing durchgeht und du hättest meinen Kommentar problemlos argumentativ widerlegen können.
Hast du aber nicht, was deine Geisteshaltung mehr als deutlich macht. Ich freue mich schon darauf, weniger groben Unfug zu lesen.
Ralph Schnitzler,
nur um dies noch ein wenig weiter zu beleuchten und Zweifel auszuräumen, du wolltest ja unbedingt Bezug auf deine vorherigen Meinungsäußerungen nehmen:
In „Energiewende ja, aber wie?“ lehnst du eine Energiewende durch die Bürger ab (mit fadenscheinigen Argumenten, wie angeblicher Ungerechtigkeit, die du aber mit deinen Vorschlägen massiv ausbauen willst). Zitat: „Als dezentral sehe ich jedoch nicht so sehr kleine, private Photovoltaik-Dachanlagen, sondern viel eher Solarparks mit mehr als zehn Megawatt Leistung.“.
Damit spielst du wem in die Hände? Denen, die in einem solchen Szenario viel länger den Status Quo beibehalten können, weil es keine gegenläufigen Entwicklungen gibt.
Für Jemanden mit einer derart ausgeprägten Meinung sollte man annehmen, dass diesen Argumenten eine gewisse Bildung inne liegt, in diesem Fall wohl wirtschaftlicher Natur. Also dass Konzepte wie Skalierung und Parallelität ebenso verstanden worden sind, wie Entwicklungszeiten, verfügbare Ressourcen etc. Der Verzicht auf die am schnellsten und parallel agierende Schicht und die Limitierung auf Wenige, deren Kapazitäten auf Jahre schon ausgebucht sind, zeigt dagegen ein tiefes Unverständnis oder aber ein ausgeprägtes Interesse, dies nicht zu tun.
Da man nicht immer gleich von Bösartigkeit ausgehen soll, bleibt mir wohl vorerst nur eine Möglichkeit. Wobei ich schon eine Tendenz erkennen kann, dass da irgendwie immer das Gegenteil des logischen Schlusses als Lösung präsentiert wird.
Ich kann mir nicht helfen, aber du scheinst mit deinen Beiträgen immer auf der Kante der Energiewende zu sitzen und die Peitsche zu schwingen, während du die Hacken in den Boden stemmst, damit sich nur nichts bewegt.
@Ralf Schnitzler:
1. Danke für den einleitenden Satz!
2. Eine Anmerkung zur Vermeidung evt. Missverständnisse:
Der Satz „Selbst bei Einhalten der optimistischen EE-Ausbauziele wird es im Endstadium nicht zu einer Energieautarkie kommen. Es wird in großem Umfang Energie vor allem in Form von Wasserstoff importiert werden müssen“ rührt daher, dass das Wirtschaftsministerium Ende 2019 eine Energieeffizienzstrategie mit der Maßgabe herausgegeben hat, bis 2050 die Primärenergie auf 2.000 TWh/a zu senken (statt 4.000 TWh/a im Jahr 2008); 2022 war der Primärenergieverbrauch immer noch bei knapp 3.300 TWh/a (siehe auch Kap. 5.2.3, Abb. 5.4 im Positionspapier). Aus dem Mitte 2022 von der Bundenetzagentur genehmigten Szenarienkatalog ergibt sich, dass in Deutschland ca. 1.030 TWh/a mit Erneuerbaren erzeugt werden können (Szenario A, dass dem EEG 2023 entspricht). Rechnet man noch ca. 270 TWh Umwelt-/Erdwärme hinzu, ließen sich ca. 1.300 TWh/a darstellen. Die Lücke zu den 2.000 TWh/a Primärenergie beträgt dann noch ca. 700 TWh/a, die aus dem Ausland zu beschaffen wären. Von einer EE-Autarkie Deutschlands kann daher aufgrund dieser derzeit geltenden offiziellen Zahlen tatsächlich keine Rede sein. Die ist offiziell nicht eingepreist!
Die Autoren des Positionspapiers hatten es sich „lediglich“ zur (teilweise sehr schwierigen) Aufgabe gemacht, den derzeitig offiziell gültigen Sachstand zusammenfassend auszuleuchten, der ja in seiner Gänze kaum bekannt ist. Die Autoren hoffen, dass andere – so wie Sie – sich jetzt Gedanken darüber machen, was jetzt vor diesem Hintergrund zu tun ist. Sobald diese Überlegungen dann in die staatlichen Vorgaben aufgenommen sind, werden sich die Autoren sicher auch mit diesen – dann neuen – Vorgaben befassen.
Nur um das einmal in Realation zu setzen, UK hat in den letzten 4 Jahren insgesamt ca 10TWh Wind abgeschaltet. Deutschland marginal mehr aber genaue Zahlen sind Mangelware.
Kommt ihr überhaupt nicht auf die Idee einmal die Zahlen in Relation zu setzen? Oder den projektierten Ausbau?
Ihr haut euch die Taschen voll mit Zahlen, die nichts anderes sagen, als das unsere Regierung nichts anderes vor hat, als sich weiterhin auf Erdgas und Erdgasprodukten wie Wasserstoff auszuruhen.
Noch witziger wird es, wenn man begreift, dass Wasserstoff-betriebene Kraftwerke die Versorgung mit Strom, und damit zunehmend den steigenden Bedarf für Elektrolyse sicherstellen sollen. Perpetuum Mobile irgendwer?
Oder doch nur heimliche Umstellung auf mehr Erdgas. Und woher kommts? Mit freundlichen Grüßen und persönlicher Widmung von Vladolf? Oder doch nur über Umwege weil Vladolf dann eben die Lücken stopft, die wir anderswo aufreißen mit unserer Sucht Erdgas direkt oder indirekt zu verbrennen?
Dirk Schiller schreibt
Ihr haut euch die Taschen voll mit Zahlen, die nichts anderes sagen, als das unsere Regierung nichts anderes vor hat, als sich weiterhin auf Erdgas und Erdgasprodukten wie Wasserstoff auszuruhen.
@ Dirk Schiller.
Das kommt daher, dass einige hier meine Kommentare hier als nervliche Wiederholungen abtun, sonst könnten Sie selbst erkennen, dass das schon lange vorbereitet wurde, seit dem die Erneuerbaren 2010 als Überschuss degradiert zum Verramschen an die Börse aussortiert wurden.
Windräder können seitdem nach Maßgabe der konventionellen Stromwirtschaft abgeschaltet werden.
Für neu hinzugekommene Leser siehe im Folgenden unter Auswirkungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Die Regierung ist dabei nur Handlanger, wie man im Link unter Befürworter für die Reform sehen kann.