Spatenstich für 80-Megawatt-Solarpark von EnBW

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In Wilflingen, einem Ortsteil von Langenenslingen erfolgte am Montag der Spatenstich für den bislang größten Solarpark des Energiekonzerns EnBW in Baden-Württemberg. 80 Megawatt Leistung sollen hier ab Mitte 2025 am Netz sein. Zuvor muss noch ein Umspannwerk für die Einspeisung des Solarstroms in das 110-Kilovolt-Netz errichtet werden. Die Anlage wird ohne EEG-Förderung errichtet und betrieben.

Anlagen dieser Größenordnung betreibt die in Karlsruhe ansässige EnBW bislang nur in Brandenburg mit den drei Solarkraftwerken Weesow-Wilmersdorf (187 Megawatt), Gottesgabe und Alttrebbin (jeweils 150 Megawatt). Der Spatenstich auf der seit Februar in Vorbereitung befindlichen Baustelle fand mit lokalen Bürgervertretern sowie Langenenslingens Bürgermeister Andreas Schneider und Biberachs Landrat Mario Glaser statt.

Der Landrat nannte das Projekt ein „Ausrufezeichen“ für die Energiewende in Baden-Württemberg: „Unsere Region macht vor, wie nachhaltige, lokale Energieerzeugung und kommunales Leben ineinandergreifen.“ Langenenslingens Bürgermeister Andreas Schneider betonte ebenfalls den kommunalen Nutzen des Solarparks: „Wir als kleine Gemeinde gestalten hier vor Ort die Energiewende aktiv mit und stärken zugleich unsere Gemeinde, die von den Einnahmen über die kommenden Jahrzehnte profitieren wird.“ Ausdrücklichen Dank richtete er an den Ortschaftsrat und den Gemeinderat „für ihre Weitsicht und die einmütigen Beschlüsse zur Realisierung dieses Großprojekts.“

Bereits 2020 begann EnBW in Kooperation mit dem Projektentwickler SolNet mit Flächensicherung und Bauleitplanung. Vor genau vier Jahren, im März 2020, wurde der Nutzungsvertrag für das Grundstück unterzeichnet. Das Gelingen des Projekts sei auch dem Eigentümer der Fläche Franz Freiherr Schenk von Stauffenberg zu verdanken, sagte Thorsten Jörß, bei EnBW für die Projektentwicklung der Solarparks verantwortlich. Die Gemeinde setzte zur zügigen Abarbeitung des Prozederes einen Runden Tisch aus Landratsamt, Gemeinde und EnBW ein. Die Baugenehmigung liegt seit Juni 2023 vor. „Auch ein so großes Projekt kann zügig realisiert werden, wenn alle an einem Strang ziehen“, resümiert Jörß. Alle Gemeinde- und Ortsratsbeschlüsse seien einstimmig erfolgt.

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