pv magazine Installateursumfrage: Weniger Neuaufträge bedeuten nicht zwangsläufig Unzufriedenheit

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„Eigentlich ließ die Nachfrage direkt nach der Intersolar in München im Juni 2023 nach“, erinnert sich Peter Knuth, Mitgründer und CEO von Enerix. Ein Sommerloch sei an sich nichts Ungewöhnliches, doch im vergangenen Jahr sprang die Nachfrage im Herbst nicht wie sonst oft wieder an. Eine Aussage, die immer wieder zu hören ist. Um die Situation auf dem Installationsmarkt zu erfassen, hatten wir über den pv magazine Newsletter und die Website zur Teilnahme an einer Umfrage aufgerufen.

Mittlerweile haben sich mehr als 550 Menschen beteiligt, unsere Auswertung basiert auf den Angaben von 526 Teilnehmern. Diese haben wir im Artikel „Wieder im normalen Markt angekommen“ für unsere Februar-Ausgabe aufbereitet, und einige Auszüge davon wollen wir nun auch online veröffentlichen.

Den kompletten Artikel „Wieder im normalen Markt angekommen“ (nur für Abonnenten frei zugänglich) finden Sie in der Februar-Ausgabe des pv magazine Deutschland. Darin sind weitere Grafiken und Auswertungen unserer Installateursumfrage enthalten.

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Einen Einbruch beim Auftragseingang in den vergangenen Monaten verzeichneten demnach mehr als zwei Drittel der Teilnehmer unserer Umfrage. Die meisten davon sind nach eigenen Angaben im Bereich Planung und Installation von Photovoltaik-Anlagen, Speichern und Ladelösungen im Ein- und Zweifamilienhausbereich aktiv. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer hat im vergangenen Jahr zwischen 10 und 1000 Dachanlagen realisiert. Nur knapp ein Viertel erlebten diesen Einbruch bei den Neuaufträgen nicht (Grafik 1).

Doch dieses Ergebnis führt nicht zwangsläufig zu einer generellen Unzufriedenheit. Die Branche ist zweigeteilt. Rund 50 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, „unzufrieden“ mit der aktuellen Auftragslage zu sein, etwa 40 Prozent sind jedoch „zufrieden“, weitere sechs Prozent sogar „sehr zufrieden“. Dies hat dann vielleicht auch viel mit den eigenen Erwartungen zu tun. Denn gefragt nach dem Umsatz für dieses Jahr, rechnen etwa 30 Prozent mit einer stabilen Entwicklung. Rund zehn Prozent der Befragten haben ein prognostiziertes Umsatzwachstum von mindestens 20 Prozent angeben, fast ein Viertel glaubt an einen Rückgang um mindestens 20 Prozent (Grafik 2).

Die Zahlen aus dem Marktstammdatenregister belegen übrigens einen rückläufigen Markt im zweiten Halbjahr 2023. Die Zahl der neu gemeldeten Photovoltaik-Dachanlagen bis 30 Kilowatt, die auch kleinere Gewerbeanlagen umfassen dürfte, erreichte im Juni mit mehr als 111.600 Systemen und einer Gesamtleistung von über 785 Megawatt ihren Höchststand. Im November lag das Niveau nur noch bei etwa 60 Prozent der Sommermonate.

Neue Dachanlagen bis 30 Kilowatt (Quelle: Marktstammdatenregister, Stand 24.1.2024)
AnzahlGesamtleistung (in Megawatt)
Januar71.164605,299
Februar67.010503,981
März89.880658,486
April85.892578,287
Mai101.657702,656
Juni111.684785,385
Juli106.660746,454
August97.633718,037
September88.894676,126
Oktober75.742600,047
November64.389559,355
Dezember40.688341,107
Gesamt 20231.001.2707475,025

Gleichzeitig bleibt festzuhalten, in diesem Segment bis 30 Kilowatt Leistung sind im vergangenen Jahr mehr als eine Million neue Anlagen installiert worden. Zusammengenommen hatten sie eine Leistung von fast 7,5 Gigawatt und damit soviel wie der komplette Photovoltaik-Zubau im Jahr 2022.

Im nächsten Teil erfahren Sie, welche Gründe für die rückläufigen Zahlen in Umfrage am meisten genannt wurden.

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