Enpal setzt sich für EU-Lieferkettengesetz ein

PR-Foto Enpal, Solarmodule, Montage, Solarteur

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Der Anbieter von Erneuerbare-Energien-Systemen für Privatkunden Enpal plädiert in einer eigens versandten Pressemitteilung ausdrücklich für die neue Lieferketten-Richtlinie (Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD) der Europäischen Union. Das gerade aus den Reihen mittelständischer Unternehmen mit viel Kritik bedachte Vorhaben wartet derzeit noch auf die finale Abstimmung. Die eigentlich für Anfang Februar geplante Abstimmung wurde verschoben, nachdem die Bundesregierung auf Druck der FDP eine Enthaltung angekündigt und damit die nötige Mehrheit für das Vorhaben ins Wanken gebracht hatte.

Enpal wäre von der EU-Richtlinie betroffen und ist dies bereits vom geltenden deutschen Lieferkettengesetz. Nach eigenen Angaben bezieht das Unternehmen „Solarmodule und Stromspeicher von den weltweit führenden Herstellern aus China“, habe dabei aber „seine Lieferanten nicht nur vertraglich zu den international anerkannten Arbeitsstandards verpflichtet, sondern kann seine Lieferkette für Solarmodule auch transparent und auditiert nachvollziehen“. Das für die Solarzellen der Module verwendete Polysilizium stamme „nur aus Regionen, die diese Anforderungen erfüllen. Die Region Xinjiang ist hiervon ausgeschlossen“, erklärt Enpal. Die autonome Region der uigurischen Nationalität, in der ein beträchtlicher Teil der chinesischen Siliziumproduktion angesiedelt ist, steht wegen systematischer Menschrechtsverletzungen durch die Regierung im Zentrum von Importbeschränkungen und Sanktionen in vielen Ländern.

Die neue Lieferketten-Richtlinie der EU würde nach Einschätzung von Enpal „für die Unternehmen zwar signifikanten administrativen Aufwand bedeuten, da die bisherigen Berichtsstandards umgestellt werden müssen. Dennoch würde die Richtlinie die Belastung unterm Strich deutlich reduzieren, da europaweit ein einheitliches Regelwerk gelten würde anstatt eines Flickenteppichs nationaler Gesetze.“ Deshalb appelliert das Unternehmen an die Bundesregierung, sich in Nachverhandlungen für eine Verabschiedung Richtlinie „mit klaren Zielen und weniger Bürokratie“ einzusetzen.

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