Vattenfall wird das Spezialchemieunternehmen Evonik ab 2025 mit Solarstrom versorgen. Dazu hätte beide Unternehmen nun langfristige Stromlieferverträge (PPAs) abgeschlossen. Diese sähen vor, dass Vattenfall jährlich rund 120 Gigawattstunden Solarstrom aus zwei Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Schleswig-Holstein für die Chemieproduktion von Evonik liefern wird. Die Laufzeit betrage zehn Jahre und es seien feste Konditionen vereinbart worden.
Einer der Solarparks befindet sich nahe Flensburg in Silberstedt. Details zur zweiten Photovoltaik-Freiflächenanlage sollen in Kürze veröffentlicht werden. Insgesamt werden die zwei Kraftwerke eine Leistung von 120 Megawatt haben. Nähere Angaben zum PPA, etwa zum Abnahmepreis, machten die Unternehmen jedoch nicht.
Für Evonik ist dies der erste Stromliefervertrag für Solarstrom. 2022 hat das Chemieunternehmen bereits PPAs für Windstrom abgeschlossen. Die Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns sieht vor, die externe Stromversorgung bis 2030 komplett auf Erneuerbare umzustellen. „Bereits heute stammen bei Evonik weltweit rund 35 Prozent des extern bezogenen Stroms aus erneuerbaren Quellen. Durch die neuen Vereinbarungen mit Vattenfall überschreitet dieser Anteil klar die 50-Prozent-Marke. Wir machen uns also auch unabhängiger von fossilen Energieträgern“, erklärte Thomas Wessel, im Evonik-Vorstand zuständig für Nachhaltigkeit.
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