Die Nachbarschaft eines Umspannwerks ist nicht gerade das, was Bauherren erfreut. Es sei denn, sie wollen einen Großspeicher errichten. Projektentwickler sind derzeit im ganzen Land unterwegs und versuchen, sich Landrechte für solche Installationen zu sichern, falls sie an der Stelle auch einen Netzanschluss bekommen können. Wenn dann noch der Baukostenzuschuss niedrig und die Kommune willig ist, könnte dort in schon zwei bis vier Jahren ein Containerpark stehen, der erneuerbare Energie speichert und in nachfragestarken Zeiten wieder ins Netz abgibt.
Großspeicher haben für den Energiemarkt viele Vorteile. Deshalb sprechen wir im Podcast über den Großspeicher-Markt und diskutieren, wie die Chancen für ein solches Projekt aussehen, wo man sie baut, welche Geschäftsmodelle es gibt, aber auch welche Risiken bestehen.
Marktübersicht Gewerbe- und Großspeicher
Unsere aktualisierte Marktübersicht der Gewerbe- und Netzspeicher (Stand Februar 2024) bietet einen Überblick über Hersteller von Komponenten, Systemintegratoren, Betriebsführer und EPCs mit ihren Angeboten für Batteriespeicher in Europa und weltweit ab Kapazitäten von 30 Kilowattstunden aufwärts. In der Übersicht sind 52 Anbieter mit mehr als 300 Produkten und Dienstleistungen vertreten. Zur Startseite der pv magazine Datenbank Groß- und Gewerbespeicher.
Eine Interpretation der Trends zu den in der Produktdatenbank enthaltenen Einträgen finden Sie in der pv magazine Februar-Ausgabe 2024 im Artikel „Günstiger und rentabler“ (Premium Inhalt). Dort finden Sie auch eine übersichtliche Tabelle mit den wichtigsten Details der Einträge der Produktdatenbank im Vergleich ab Seite 33.
Außerdem im Schwerpunkt:
- Baukostenzuschuss: Was ein Gerichtsurteil für die Kosten für Speicher-Netzanschlüsse bedeutet
- Mit Algotradern Geld verdienen: Übersicht über Angebote zum automatisierten Handel mit Speicherkapazitäten an Energie- und Relegenergiemärkten.
Großspeicher-Projekt sind dabei durchaus schwierig in der Umsetzung. Cornelia Lichner, Redakteurin bei pv magazine spricht mit Jan Krüger, der bei Pelion Green Future in Batterieprojekte investiert. Er sagt, dass Projekte überwiegend ohne Fremdkapital finanziert werden und sich der Einsatz lohnt. Die Renditen lägen beispielsweise bei 14 Prozent. Mit Steffen Schülzchen, Geschäftsführer von Entrix Energy, diskutiert sie außerdem über die Ertragschancen der Großspeicher am Energiemarkt. Die Vermarktung optimiert das Unternehmen automatisch.
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