Der „Sax Homespeicher“ von Sax Power aus Erbach bei Ulm ist ab Mai in einer größeren Version erhältlich. Die 2021 erstmals vorgestellte und zunächst an Referenzkunden gelieferte „Wechselrichterbatterie“ war Ende letzten Jahres nach einer Testphase, die nach Angaben des Unternehmens über 1000 Systeme bei rund 300 Kunden umfasste, in den Vertrieb gestartet. Die Kapazität dieser ersten Version beträgt 5,8 Kilowattstunden bei einer laut Datenblatt nutzbaren Kapazität von 5,2 Kilowattstunden. Im kommenden Mai soll nun eine Version mit 7,7 Kilowattstunden folgen, deren Preis mit 5900 Euro (netto) angegeben wird; für die erste Version waren 4957 Euro genannt worden, der Preis je Kilowattstunde ist also deutlich von 854 auf 766 Euro gesunken.
Bis zu drei der 7,7-Kilowattstunden-Systeme mit dann 23 Kilowattstunden können im Verbund arbeiten. Sie arbeiten mit einer Verschaltung von kaskadierenden H-Brücken, was die Erzeugung einer Sinuskurve ermöglicht – daher der Slogan von der „Wechselrichterbatterie“, denn einen gesonderten Wechselrichter benötigt das System nicht (Premium). Die Technologie ermöglicht zudem nach Angaben von Sax Power einen Wirkungsgrad von 99 Prozent für die Umrichtung.
Darüber hinaus ermöglicht die Verschaltung einen „rotierenden Lastenausgleich“. Hierbei werde die Kapazität jeder einzelnen Zelle „durch individuelles Laden und Entladen optimal ausgenutzt, da somit geringfügige produktionsbedingte Differenzen zwischen den einzelnen Batteriezellen berücksichtigt werden“. Deshalb beeinflusst die jeweils schwächste Zelle auch den Gesamtwirkungsgrad des Systems nicht so wie bei einer herkömmlichen Verschaltung, was neben einer höheren Lebensdauer auch das nachträgliche modulare Erweitern eines Systems erleichtert.
Der Batteriespeicher basiert auf Lithium-Eisenphosphat- (LFP-) Zellen. Ein Datenblatt liegt noch nicht vor, und der Hersteller hat für die 7,7-Kilowattstunden-Variante noch keine Leistungsangaben veröffentlicht. Die Leistung dürfte aber wie bei der kleineren Version von der gewählten Anschlussart abhängen: Diese weist bei konventionellem Anschluss eine mit 4,6 Kilowatt um 25 Prozent höhere Leistung aus als bei der Plug-In-Variante. Hierbei kann der Speicher angeschlossen werden, indem eine vorhandene Haushaltssteckdose durch eine gesicherte Steckdose ersetzt wird. Dies empfiehlt Sax Power vor allem bei der Nachrüstung einer vorhandenen Photovoltaik-Anlage mit dem Speichersystem. Die Steuerung des Speichers kann drahtlos über einen von Sax Power geliefertes Smart Meter oder durch eine externe Steuereinheit erfolgen. Eine App ermöglicht die Kontrolle via Internet.
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Gibt es Informationen darüber, wie die Batterie bezüglich der neuen 14a Vorgaben einzuordnen ist? Batteriespeicher mit einer Einspeicherleistung größer 4,2kW müssen ja seit 01.01.24 vom Netzbetreiber steuerbar (auf 4,2kW Einspeicherleistung reduziert) installiert werden, auch wenn sie nicht für Netzbezug eingerichtet wurden.