Für Stromanbieter bergen dynamische Stromtarife neue finanzielle Risiken. Gewohnte Beschaffungsstrategien für Strom werden nicht mehr anwendbar sein. Es gibt zahlreiche neue Variablen bei der Bedarfsvorhersage zu beachten. Durch menschliches Handeln sind diese kaum noch handhabbar. Hilfe haben die Stadtwerke Erfurt erhalten. Sie können ihren Stromeinkauf jetzt durch eine künstliche Intelligenz optimieren.
Das System dafür hat das Fraunhofer-Institut für angewandte Systemtechnik des Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB-AST) für die Stadtwerke aufgesetzt. Bei dem Projekt sollte dem Stromanbieter geholfen werden, das Beschaffungsrisiko im Stromeinkauf, das durch dynamische Stromtarife auftritt, zu minimieren.
Die Erfurter Forscher haben einen frei verfügbaren Datensatz des Forschungsprojektes „WPuQ“ mit 36 Wärmepumpen als Kontrolle für ihren Algorithmus herangezogen. Dabei waren einige Wärmepumpen ungesteuert und nicht von variablen Preisen beeinflusst. Andere waren von solchen Preisen beeinflusst, waren steuerbar und mit einem Wärmespeicher verbunden. Im Versuch konnten die Forscher den Strombedarf der Wärmepumpen mit der künstlichen Intelligenz deutlich präziser vorhersagen als mit dem Standardlastprofil.
Woher kommt das Risiko?
Stromanbieter kaufen Strom ein und verkaufen ihn an ihre Endkunden weiter. Das Risiko ist dabei am geringsten, wenn der Stromanbieter den Strom über Langfristverträge einkaufen kann und nur sehr geringe Restmengen am Day-ahead-Markt und nur in äußersten Notfällen am Spotmarkt einkaufen muss. An den letzten beiden Märkten kann der Strom unter Umständen auch sehr teuer werden. Verkalkuliert sich der Anbieter, muss er dort größere Mengen zu eventuell höheren Preisen einkaufen. Seine Kunden zahlen indes weiterhin den für ein Jahr festgesetzten Arbeitspreis. So verliert der Anbieter Geld. Kauft der Anbieter andererseits zu viel, findet er keinen Abnehmer dafür und hat Geld zum Fenster herausgeschmissen. Das ist das Beschaffungsrisiko der Stromanbieter. Berechenbarkeit, also eine solide Bedarfsvorhersage, ist für eine günstige, risikoarme Strombeschaffung absolut notwendig.
Über Jahrzehnte haben die Anbieter daher mit Standardlastprofilen ihrer Kunden gerechnet. Diese schlüsseln auf, wie sich die Lastgänge in viertelstündlicher Auflösung über den Tag verhalten. Das Standardlastprofil ist ein repräsentatives Modell und beruht auf den Durchschnittswerten der Verbräuche für verschiedene Anschlussgrößen – also Zwei-Personen-Haushalt, mit und ohne Elektroherd und so weiter. Dem Standardlastprofil zufolge wird nachts kaum und am Abend viel verbraucht. Der Anbieter muss dann nur noch diesen gemittelten Lastgang auf die Anzahl seiner Kunden übertragen, um zu wissen, wie viel Strom er für jede Stunde an einem Tag einkaufen muss.
Neues Spielfeld, dynamische Stromtarife
Doch jetzt braut sich etwas Neues zusammen. Seit diesem Jahr müssen Anbieter mit mehr als 100.000 Kunden flexible Tarife anbieten. Ab 2025 werden alle Anbieter solche Tarife im Portfolio haben müssen. Wenn zahlreiche Kunden einen dynamischen Stromtarif wahrnehmen, muss der Stromanbieter seine Einkaufsstrategie ändern. Das Wie ist dabei für Stromanbieter noch nicht abschließend geklärt.
Auf der einen Seite sollen dynamische Stromtarife dafür sorgen, dass zu Zeiten hoher Spotmarktpreise der Verbrauch sinkt und Anbieter somit weniger an diesen teuren Märkten einkaufen müssen. Auf der anderen stimmt die Annahme der Bedarfsberechnung, das Standardlastprofil, nicht mehr.
„Die untertägige Volatilität wird weiter deutlich zunehmen, sei es durch mehr Einspeisung von Solar- und Windenergie, die Eigenerzeugung der Kunden durch Photovoltaik oder durch flexible Verbrauchereinheiten wie E-Fahrzeuge, Wärmepumpen und Klimaanlagen“, sagt Thomas Jacob, seit 26 Jahren bei den Stadtwerken Erfurt Energie GmbH verantwortlich für Energiebeschaffung und -vermarktung. „Mit den Ergebnissen des Fraunhofer IOSB-AST können wir unsere Beschaffungsstrategien optimal an den sich nun ändernden Markt anpassen“
Abgeschlossen ist der Prozess aber noch lange nicht. Die Einbettung der Lastgänge von Wärmepumpen in den Prognosealgorithmus sei nur der erste Schritt. Auch Wallboxen sowie lokale Photovoltaik-Anlagen haben einen Einfluss auf den Strombedarf, den ein Anbieter durch strategischen Einkauf decken muss. Diese Variablen sollen noch in das Modell wandern.
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«Ab 2025 werden alle Anbieter solche Tarife im Portfolio haben müssen. Wenn zahlreiche Kunden einen dynamischen Stromtarif wahrnehmen, muss der Stromanbieter seine Einkaufsstrategie ändern. Das Wie ist dabei für Stromanbieter noch nicht abschließend geklärt.»
Das funktioniert dann wie in Analogistan?
Über Rauchzeichen?
@Uwe
Mit Hilfe einer fototechnischen Einrichtung mit integrierter Telefaxanlage, verplombt, wegen Datenschutz. Und natürlich TÜV zertifiziert mit eigener ISO etc. Das volle Programm. Alle 3 Jahre Austauschpflicht durch den Netzbetreiber. Die Endpunkte müssen sich dabei mit jeweils 1/12 der durchschnittlichen Zählerkosten der letzten 2,7333 Jahre daran beteiligen – multipliziert mit 270% (ist halt so), aber nur, wenn es sich um einen Singlehaushalt handelt. Bei mehr als 2 Personen (über 5 Jahre gilt hier als Person, bei beeinträchtigten Personen mit mindestens 70% Beeinträchtigung oder ab Pflegestufe 2 gilt ein ermäßigter Satz gem. Sozialgesetzbuch) im Haushalt wird der Preis gedeckelt auf 20 Euro pro Jahr. Alle höhere Kosten als diese 20 € pro Jahr, die durch den Betrieb dieser Anlagen entstehen, werden den Netzbetreibern dauerhaft und unbegrenzt durch die öffentliche Hand erstattet. Auf Antrag, jeweils quartalsweise, aber nur maximal zum 28. eines Kalendermonats. In Schaltjahren bis maximal der 29. eines Kalendermonats. Der Antrag ist schriftlich und in Schriftform zu stellen. Ausschlaggeben ist das Datum des Poststempels.
Diese technische Einheit faxt in zeitlich zufälligen aber kurzen Abständen die aufgenommenen Bilder der Zähler (digital oder analog spielt keine Rolle) an die zuständige Stelle, die dann die Verbräuche über neu zu schaffende Arbeitsplätze in eine EDV-Anlage überführt.
Vorteil 1: Funktioniert mit allen Zählern
Vorteil 2: Kein Internet notwendig und auch keines gewünscht (keine Hackerangriffe)
Vorteil 3: Neue hochqualifizierte IT-Arbeitsplätze in der Datenverarbeitung
Ich wäre ein Hammer-Verwaltungschef. Ich kriege direkt den Orden für den Beamten des Monats 😀
@HD,
… von Hinten durch die Brust ins Auge
🤣
2 Punkte:
a.) Die Standardlastprofile keinen keine PV-Dachnutzer, geschweige denn „Prosumer“. Dadurch wird systematisch zuviel Strom disponiert. die BNetzA hätte seit über 20 Jahren aktiv werden können.
b.) Mit dyn.oder flexiblen Tarifen wird die Zockermentalität (Lade ich heute oder morgen, ist das eAuto dann an der Ladesäule, etc.) in die Daseinvorsorge entgültig Einzug erhalten. Dieses Verhalten gehört ins Casino. Und immer daran denken: Die Bank gewinnt immer !! (Ausnahmen bestätigen nur die Regel, sonst hätte die Bank keine List mehr).
Was Sie „Zockermentalität“ nennen, nennen andere „gesunden Menschenverstand“ oder alternativ „respektvollen Umgang mit Ressourcen“.
Eine Frage der Perspektive.
zu diesen dynamischen Strompreisen:
hier in Norwegen sind diese seit 3 oder 4 Jahren üblich, da diese modernen „Rauchzeichenüberträger“ seit 2018 flächendeckend
( 98% + ) installiert sind.
Damit kann man „kundenfreundlich“ noch ganz andere „schöne Sachen“ anstellen, um den Verbraucher noch mehr abzuzocken.
Dabei geht es nicht nur um den Verbrauch in kWh.
Hier gibt es seit Sommer 2022 einen Leistungsabhängigen Tarif ( Momentanverbrauch in kW) ist nach Netteier ( EVU) unterschiedlich gestaltet.
Da wird man sich in DE schon mal darauf vorbereiten können.
Wenn dann die „Faxgeräte“ dann auch mal flächendeckend verbaut sind.
Ich verstehe Punkt a) nicht. Warum drücken Sie sich nicht allgemein verständlich aus?
„Zockermentalität“ ist aus meiner Sicht nun wirklich komplett daneben. Hier geht es um Effizienz, die sich in Preisen ausdrückt. Was spricht denn bitte dagegen, dass marktwirtschaftlich günstige Überschüsse weiter gereicht werden und sich somit endlich der Verbrauch flexibilisiert?… das spart volkswirtschaftlich enorme Geldsummen ein, wir bekommen noch Zeit für den Netzausbau und der Markt wird angereizt für Investitionen in flexible Gerätschaften, in Speicher und Erneuerbaren… eigentlich genau das, was wir „jetzt“ brauchen.
Casino wird es nur, wenn die Rahmenbedingungen falsch sind. Preispeaks, aber auch Senken lassen sich zum Beispiel deckeln, wir haben die Ausgestaltung komplett selber in der Hand.
Im Übrigen hat jeder dyn. Stromanbieter das persönliche Lastprofil aller seiner Kunden in Echtzeit und in der Historie zur Verfügung, darum geht es ja unter anderem bei dyn. Tarifen mit dem Einsatz von Smartmetern. Mit diesen „echten“ Werten kann er selbstverständlich zukünftige Lasten so gut und so genau prognostizieren, wie es nie zuvor möglich war.
E. Wolf schreibt.
die BNetzA hätte seit über 20 Jahren aktiv werden können.
@ E. Wolf
Die Bundesnetzagentur BnetzA , hätte lediglich verhindern müssen, dass die Erneuerbaren 2010 aus den Bilanzkreisen der Versorger raus genommen wurden. Dann hätten die Versorger die EE, sprich die dynamischen Schnäppchen auf ihrem Schirm, und könnten sie ohne hauen und Stechen verteilen.
Uwe Dyroff schreibt.
hier in Norwegen sind diese seit 3 oder 4 Jahren üblich, da diese modernen „Rauchzeichenüberträger“ seit 2018 flächendeckend
( 98% + ) installiert sind.
@ Uwe Dyroff
Norwegen ist nicht mit Deutschland vergleichbar. Oder habt ihr auch – außerhalb vom Versorgungssystem – einen separaten „Schnäppchenmarkt“ wo die dynamischen Preise entstehen. ?
@ Hans Diehl
„Oder habt ihr auch – außerhalb vom Versorgungssystem – einen separaten „Schnäppchenmarkt“ wo die dynamischen Preise entstehen. ?“
Es gibt 5 Preiszonen.
NO1 Oslo Umgebung
NO2 Sørlandet ( Kristiansand)
NO5 Vestlandet (Stavanger/ Bergen)
NO3/ 4 Trønderlag / Tromsø
alle mit (fast unterschiedlichen Preisen)
Desweiteren gibt es verschiedene Landverbindungen (HGÜ) zum Kontinent und auf die Insel.
Nordpool hängt mit EEX zusammen.
Den separaten „Schnäppchenmarkt“
müsstest Du mir erklären, kann da im Moment nix anfangen.
Gruß Uwe
Uwe Dyroff schreibt
Den separaten „Schnäppchenmarkt“
müsstest Du mir erklären, kann da im Moment nix anfangen.
@ Uwe Dyroff
Den Schnäppchenmarkt, meine ich auf der Versorgerseite. Bei uns werden die Erneuerbaren außerhalb des Versorgungssystems ( Bilanzkreise ) als Überschuss angeboten, und sorgen für niedrige Preise. Da stellt sich die Frage, wer bekommt da was, und wie viel davon. Das gibt es in Norwegen sicher nicht.
@Hans Diehl,
davon hat man hier noch nie was gehört.
Die sind alle mit sich selbst beschäftigt.
Man ist ja schon mal froh, wenn eine PV Anlage mal nicht abschmiert auf Grund von Kapazitätsproblemen.
Norge, eines der reichsten Länder auf dem Planeten
An Detlef.K gleichzeitig mit der Prognose kann man den Verbraucher überwachen,je kleinteiliger die Zeitspannen sind zur uebertragung der Daten ,um so mehr Informationen erhält man über das Verhalten des Verbrauchers .Wann steht er auf,wann geht er zur Arbeit+ fährt in Urlaub (Wohnung frei für Einbrecher)wann kocht er Mittagessen ,ja sogar wenn er 3 Mal in der Nacht zum WC rennt. Da darf man sich hinterher nicht wundern wenn man Werbung für Windeln erhält ,will man das ??
Reflektieren Sie bitte die Konsequenzen Ihrer Einstellung zur digitalen Zukunft.
Es könnte dabei um die Zukunft gehen.
PS: Lieber Pit. Haben Sie ein Smartphone? Oder jemand in Ihrer Familie? Dann sind Sie mit „Überwachung“ bereits vollständig versorgt. Mehr braucht kaum einer – man kennt Sie als digitales Profil u.a. damit bereits besser als Sie sich selbst kennen.
Ich wundere mich, dass Sie ausgerechnet hier ein Risiko sehen. Kaum ein anderer Bereich ist so gewissenhaft in Sachen Datenschutz und sicherer Technik jahrelang vorbereitet, wie dieser. Es ist nun mal illegal, diese Daten an Dritte weiterzugeben… und hier wird sogar „ausnahmsweise“ recht streng auf die Einhaltung der Regeln geachtet.
Ich verstehe auch den Sinn nicht, für solche relativ „uninteressanten“ Daten große Risiken einzugehen. Das sind schließlich nur Daten über den Verbrauch… klar, mit „illegalem“ teils großem Aufwand ließen sich auch Daten wie Ihre Genannten extrahieren… aber die sind doch gegenüber einzelpersonenbezogenen Browser-,Handy-,Auto- und was weiß ich alles an Daten total laaaaangweilig. Hier das Risiko zu gehen, illegale Datengeschäfte mit der Überwindung technischer Hürden zu machen ist doch sinnentleert, wenn man viel bequemer legal an viel detailliertere Daten herankommt… das absurde ist, dass beim Handy geschätzt >90% der Anwender damit komplett einverstanden sind und alles abnicken. Also wofür in die Illegalität eintauchen, wenn Überwachung mit ner attraktiven App viel leichter ist?
Sie regen sich über einen Bereich auf, wo Datenschutz und Sicherheit eigentlich sehr gut, geradezu vorbildlich implementiert ist … ich nix verstehen. Nach Ihrer Logik müssen wir sofort generell mit Digitalisierung aufhören, viel zu gefährlich. Dann können wir uns aber eigentlich auch direkt in unsere Schneckenhäuschen im Wald zurückziehen und mit allen „größeren“ Vorhaben wie jenes der Energiewende aufhören… analog ist das definitiv zu ineffizient, zu komplex und im Wettbewerb absolut chancenlos.
Meine Info ist, der Netzbetreiber trägt das Risiko:
Nur Netzbetreiber dürfen Lastprofile erstellen.
Nicht die Stadtwerke Erfurt haben ein Problem, sondern die Stadtwerke Erfurt Netz trägt die Kosten wenn falsch eingekauft wird.
Diese Diskussion kommt mir zu kurz!
Energierezeugung durch Wind und PV, als Zappelstrom, ja, vorhersagbar aber nicht hinreichend konsistent!
Variable Verbraucherstrompreise nur am bestehenden Erzeuger-Angebot “ fallen“ zu lassen scheint mir zu wenig!
Gäbe es auch abschaltbare Lasten?
Warum wird dem Privat-Haushalt und auch dem professionellen Stromverbrauchern nicht ein Mix aus möglichen reduziertem Bezugskosten und auch abschaltbarem Verbrauch als Bonus angeboten?
Die Stromversorger sollten da doch mal ihre intelligentesten Köpfe dranlassen!
Ich benötige nur „Zappelstrom“. Es spielt keine Rolle ob ich meine Brauchwasser- und Batteriespeicher ein paar Stunden eher oder später lade. Deswegen habe ich auch einen Tarif, bei dem ich den Strom zur günstigsten Tageszeit einkaufen kann. Seit Jahren schon ist es völlig unökonomisch Wärmepumpen etc. mit teuren Ganztagestarifen zu betreiben.
Im Sommer dürfen es auch mal gerne mehrere Tage sein bevor ich nachfüllen muss.
Im übrigen „zappelt“ der Stromverbrauch erheblich mehr als die Stromerzeugung. Aber aus irgend einem unerfindlichen Grund liest man von Leuten, die „Zappelstrom“ benutzen nie irgendwas von „Zappelstromverbrauch“. Da du hier damit auffällst, könntest Du ja mal den Hintergrund dieses Umstands erklären?
„Gäbe es auch abschaltbare Lasten?“
… gibt es ja ganz neu mit Paragraf 14 A. Nicht abschaltbar, sondern drosselbar jeweilig für Wärmepumpe oder Wallbox auf 4,2 kW… vielleicht besser bei einigen unserer Wutbürger. Das muss sich allerdings noch einspielen… selbst die techn. Umsetzung ist da noch nicht geregelt, soll aber in diesem Jahr genauer definiert werden.
Was mich in diesem Zusammenhang auch sehr wundert, ist immernoch die aktuelle Flatrate-Vergabe bei den Anschlussleistungen hierzulande. Das ist nicht mehr zeitgemäß, da die pauschale Zusicherung von hohen Anschlussleistungen bei volatilem Strom erhebliche Kosten verursacht. Aus meiner Sicht sollte man es so, wie in Frankreich machen. Mit gestaffelt angebotenen Leistungen von 3kW (für um die 100 Euro) bis 36 kW (für um die 500 Euro) lässt sich dort ordentlich Grundgebühr im Jahr sparen. Ich würde sofort meine 43kW Flatrate dritteln, wenn ich damit ein paar Hunderter günstiger wegkäme… ich brauche diese sehr hohen Leistungen nicht und es wäre wohl für alle hilfreich, wenn man einige Spitzen schon im Tarif und somit in der Planung wegnehmen kann. Billiger geht nicht für alle Beteiligten und es ist völlig freiwillig…
Der Begriff „Zappel-S.“ ist ein politischer Kampfbegriff der rechten Demokratiefeinde. Sie sind Enttarnt, bitte woanders weitermachen, aber nicht hier. Danke.
Weiß jemand mehr, welche Tools genau eingesetzt wurden und wie genau die Prognose war?
Das Standardlastprofil ist immer mehrere Jahre alt, 3 Jahre, wenn ich mich nicht falsch erinnere.
Was das Fraunhofer-Institut im Einzelnen eingesetzt hat, dürfte relativ uninteressant sein, da es da einige Tools gibt, um Daten auszuwerten.
Die Datenerfassung erfolgt entweder direkt über Smartmeter (Abrechnungsdaten) oder angepasste Sensoren. Ich zum Beispiel benutze einen Sensor, welcher mir die Smartmeter-Daten im 10-Sekunden-Rhythmus via MQTT lokal zur Verfügung stellt.
„Zappel-S.“ ist ein politischer Kampfbegriff
Ja natürlich, aber die Redewendung „Die Sonne schickt uns keine Rechnung“ ist das selbe
Und wir werden auch kein Vertrauen gewinnen, wenn wir die Probleme von WIND und PV verheimlichen.
Sie gießen also wieder neues Öl in die kalte Schale. Wider den Fakten. Sie wollen Probleme in den Vordergrund stellen, wo diese nicht hingehören. Mit dem hauptsächlichen Zweck, Zweifel und letztlich Aufstand zu säen. Sie werden damit keinen Erfolg haben, solange es Menschen gibt, die sich vehement und lautstark (auch auf der Straße) dagegen wehren.
Da halten 50 bis 100 gewaltbereite rechte Extremisten also mit Gewalt gegen Personen und Sachwerte eine Veranstaltung der Grünen auf. Bravo. Das ist es doch, was Sie sich wünschen – die Leute mit dem Wiederholen diesen dummen und falschen Geschwätzes derart auf die Palme bringen, dass es immer ein paar arme Seelen gibt, die davon derart angeheizt werden, dass die Steine auf Politiker werfen. Sie wollen den öffentlichen Diskus letztlich vergiften und unmöglich machen! Sie werde damit nicht durchkommen.
„Die Sonne schickt keine Rechnung“ ist erst einmal eine faktisch beweisbare Tatsache und letztlich eine positiv-konstruktive Ausdrucksweise pro PV.
Ihr Kampfbegriff hat den einzigen Zweck, negative Stimmung erzeugen, Zweifel zu säen und die Meinung von Leuten manipulieren über die Zeit, die Menschen gegeneinander auszuspielen und aufzuwiegeln. Und Sie haben eine Menge solcher Begriffe. Und nein, ich wiederhole diese nicht, auch wenn das eines Ihrer Ziele ist.
Dass es dabei Grenzen gibt, konnten wir zum Glück alle die letzten Wochen sehen.
Sie bzw. das Tool, dass Ihren Beitrag hier gesetzt hat, sind ebenfalls enttarnt.
Kann nichts schreibt.
Und wir werden auch kein Vertrauen gewinnen, wenn wir die Probleme von WIND und PV verheimlichen.
@ Kann nichts.
Sie müssten allerdings mal deutlich machen, wo sie von wem was verheimlicht sehen. Oft liegen den Verheimlichungen ja Informationen aus den einschlägigen Medien zugrunde, die in einer Fachzeitschrift ganz anders aussehen.
HD schreibt am 16. Februar 2024 um 10:48 Uhr
Der Begriff „Zappel-S.“ ist ein politischer Kampfbegriff der rechten Demokratiefeinde. Sie sind Enttarnt, bitte woanders weitermachen, aber nicht hier. Danke.
@ HD.
Da bin ich anderer Meinung. Wenn diese Leute in einem Fachforum schreiben, ist das ein Zeichen dafür, dass sie auch hier lesen. Wenn man ihnen, mit Daten und Fakten belegt widerspricht, kommen sie eher zu neuen Erkenntnissen, als wenn sie nur die Bildzeitung lesen. Das wäre ähnlich wie das AfD Verbot, die kann man auch nur „auf „..und nicht unter der Bühne bekämpfen. Für mich sind die „Stammtisch Diskutanten“ in solch einem Forum wie das Salz in der Suppe, weil man sie mit Argumenten zum schweigen bringen kann, was bei den Meisten ja auch der Fall ist. Erst die Wenigen die auf Polemik umschalten, wenn die Argumente ausgehen, kann man dann ignorieren. .
Sorry nur weil jemand „Zappel-S.Strom sagt, wird derjenige gleich in die RECHTE ECKE gestellt
Nur weil jemand die Kosten Nutzen hinterfragt wird derjenige gleich in die RECHTE ECKE gestellt
usw,…
Warum werden nicht die Gruppe mal angeklagt wo gesagt haben alles wird super günstig: Die Sonne schickt uns keine Rechnung!
@ Kann nichts
Da bin ich voll bei Ihnen. Überhaupt, wenn sie Kosten/Nutzen ansprechen. Vorausgesetzt wir meinen das Gleiche damit.
Kosten/Nutzen heißt für mich, wenn 50% „Zappelstrom“ die restlichen 50% unseres Bedarfs fast halbieren, können die 100% nicht teurer werden.
Nach dem gegenwärtigen Energiewende System ist das aber so.
Siehe hier:
https://www.iwr-institut.de/images/seiteninhalte/presse/grafiken/strompreis_terminmarkt.png
Alleine zwischen 2011 und 2016 hat der „Zappelstrom“ aus Sonne und Wind, durch den Merit Order Effekt, die Strom Beschaffungskosten der Versorger fast halbiert. Und aus diesem Grund ist für deren Kunden die EEG Umlage – heute nennt man es EEG Finanzierung – von 3,530 auf 6,354 Cent/kWh gestiegen.
Nicht nur, dass die Verbraucher vom Merit Order Efekt nichts abbekommen, steigt auch noch ihr Strompreis. Und das ist kontraproduktiv zum Kosten/Nutzen Prinzip
Nun, was halten Sie von meiner Kosten/Nutzen Betrachtung, stimmt die mit Ihrer überein. ???
Übrigens ist „Zappelstrom“ für mich nix Negatives, man muss den Begriff lediglich Energiewende relevant einordnen. Bei der Energiewende wird Grundlast durch „Logistik“ ersetzt, und dabei spielt Zappelstrom die Hauptrolle.