Senec hat neuen Interims-CEO und konkretisiert Zeitplan für Speichertausch

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Fast unbemerkt hat sich bei Senec ein Führungswechsel vollzogen. Seit Ende vergangenen Jahres ist Johann Georg von Hülsen, Managing Partner bei Haselhorst Associates, als Chief Restructuring Officer (CRO) im Vorstand. Er übernahm zum 1. Februar auch die Position des Interims-CEO, nachdem die bisherige Vorstandschefin Aurelie Alemany Ende Februar das Photovoltaik-Unternehmen aus Leipzig auf eigenen Wunsch offiziell verließ. Sie wird zum 1. Juli neue CEO des Stromversorgers Enercity AG in Hannover.

Mit von Hülsen stieg auch die Beratungsfirma Haselhorst Associates bei Senec ein. Sie wird die weitere Transformation und Restrukturierung des Leipziger Anbieters von Photovoltaik-Heimspeichern begleiten. Dabei gehe es vor allem um die Phase des Feldtausches und der Erstellung eines neuen Produktportfolios. Von Hülsen soll daher etwa die nächsten zwölf Monate in dieser Position bleiben.

Viele Heimspeicher von Senec befinden sich seit dem Sommer wieder im Konditionierungsbetrieb. Dies bedeutet, dass maximal 70 Prozent der Speicherkapazität für die Kunden nutzbar sind. Diese Maßnahme ergriff Senec aus Sicherheitsgründen, nachdem es seit März 2022 immer wieder zu Zwischenfällen kam, bei denen Photovoltaik-Heimspeicher auch in Brand gerieten. Ende vergangenen Jahres verkündete Senec, es werde die im Konditionierungsbetrieb befindlichen Heimspeicher gegen neue Modelle mit der als sicherer geltenden Lithium-Eisenphosphat (LFP)-Technologie tauschen.

In schriftlichen Mitteilungen hat Senec die Besitzer der betroffenen Photovoltaik-Heimspeicher bereits darüber informiert und Ende Januar auch ein weiteres Update mit einem präzisierten Zeitplan verschickt. Dabei habe es drei unterschiedliche Benachrichtigungen gegeben, jeweils eine für Besitzer der Produktgeneration V.2.1, V3 und Home 4. Überall sind dabei die drei anstehenden Prozessphasen für den Tausch der Batteriespeicher beschrieben.

Kunden, die einen Heimspeicher der Version V2.1 besitzen, sollen zunächst ein kostenfreies Systemupgrade auf ein V3-System mit LFP-Modulen erhalten. Im zweiten Quartal 2024 wird Senec ihnen demnach weitere Informationen zur Registrierung für das Upgrade zusenden. Ab dem dritten Quartal 2024 und bis zum ersten Quartal 2025 würden die registrierten Kunden dann von Senec-Fachpartnern kontaktiert, um den Tausch zu planen und zu terminieren. Der Tausch selbst soll dann zwischen dem dritten Quartal 2024 und dem dritten Quartal 2025 erfolgen.

Im Gegensatz zu den Kunden der Heimspeicherversion V2.1 müssen Besitzer der Modelle V3 und Home 4 nicht selbst aktiv werden, wie Senec pv magazine erklärte. Die Besitzer von V3-Modellen erhielten ebenfalls im zweiten Quartal 2024 weitere Informationen zur Registrierung für den Tausch der betroffenen Batterie-Module. Danach sollen ebenfalls zwischen dem dritten Quartal 2024 und dem ersten Quartal 2025 die Tauschvorbereitungen erfolgen. Der Tausch selbst soll dann bis zum dritten Quartal 2025 abgeschlossen sein.

Den Bestandskunden der Heimspeicher Home 4 soll dann ab dem Sommer 2024 ebenfalls die Möglichkeit zur Umrüstung auf LFP-Batteriemodule gegeben werden. Der Zeitplan für die Vorbereitung und den Tausch selbst ist analog zum Vorgehen bei den anderen Modellen geplant. Das Angebot bestehe dabei auch für jene Kunden, die das seit September 2023 geltende Angebot zum Kapazitätsausgleich angenommen hätten, heißt es im Schreiben von Senec.

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