Marktwert Solar steigt im Januar auf 7,535 Cent pro Kilowattstunde

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Im Januar ist der Marktwert Solar gegenüber dem Vormonat leicht angestiegen. Er erhöhte sich von 6,592 auf 7,535 Cent pro Kilowattstunde. Auch der durchschnittliche Spotmarktpreis lag mit 7,657 Cent pro Kilowattstunde etwas über dem Niveau vom Dezember 2023, als er 6,852 Cent pro Kilowattstunde betrug. Die Marktwerte für Windkraft an Land mit 6,502 Cent pro Kilowattstunde und für Windkraft auf See mit 7,138 Cent pro Kilowattstunde lagen deutlich über dem Niveau des Vormonats.

Verglichen mit dem Januar 2023 sind aber alle Werte deutlich gesunken. Vor Jahresfrist lag der Marktwert Solar noch bei 12,291 Cent pro Kilowattstunde und der Spotmarktpreis bei 11,783 Cent pro Kilowattstunde.

Die Auswertung von Energy-Charts des Fraunhofer ISE zeigt, dass für einen Januarmonat sowohl die Windkraft an Land und auf See als auch die Photovoltaik neue Erzeugungsrekorde erreichten. Sie trugen mit 19.542,6 Gigawattstunden zur öffentlichen Nettostromerzeugung bei. Mehr als 15.000 Gigawattstunden wurden dabei in den Windparks an Land erzeugt, was einen Anteil von 34,3 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung ausmachte. Photovoltaik-Anlagen lieferten immerhin fast 1,455 Gigawattstunden Solarstrom, was fast eine Verdoppelung gegenüber dem Januar 2023 darstellt und einen Anteil von 3,3 Prozent an der Nettostromerzeugung.

Nach Angaben von Bruno Burger vom Fraunhofer ISE auf der Plattform X betrug der Erneuerbaren-Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung 58,5 Prozent und an der Last 59 Prozent. Insgesamt kamen sie auf 25,7 Terawattstunden Erzeugung, während die fossilen Energieträger auf 18,2 Terawattstunden kamen. Den Exportüberschuss im Januar gibt Energy-Charts mit 1,3 Terawattstunden an.

Wie schon im Dezember sorgte vor allem die hohe Einspeisung aus den Windkraftanlagen auch für mehrere Perioden mit negativen Strompreisen an der Börse. Gleich am Neujahrstag war dies zwischen 3 und 8 Uhr der Fall sowie am 3. Januar zwischen 0 und 6 Uhr. Darüber hinaus lagen die Strompreise auch am Mittwoch, 24. Januar, zwischen 1 und 6 Uhr im negativen Bereich. Je nach Inbetriebnahmedatum haben Betreiber von Photovoltaik-Anlagen in der verpflichtenden Direktvermarktung in diesen Zeiten keinen Anspruch auf Vergütung für ihren erzeugten Solarstrom.

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