N-Ergie wird künftig alle Kommunen aus der Erzeugung seiner Solar- und Windparks beteiligen, die Flächen dafür zur Verfügung stellen. Es soll die im EEG vorgesehene Sonderzahlung von 0,2 Cent pro Kilowattstunde jährlich an die Städte und Gemeinde geleistet werden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bei Photovoltaik-Kraftwerken können die Standortkommunen somit mit Einnahmen von etwa 2000 Euro pro installiertem Megawatt jährlich rechnen. Bei der Windkraft sei die tatsächliche Zahlungshöhe stärker abhängig von der volatilen Erzeugung der Anlagen.
Die Kommunen sind frei in der Verwendung der Mittel aus diesen Zahlungen der Photovoltaik- und Windkraftbetreiber. N-Ergie will darüber hinaus auch den Menschen in den Kommunen die Möglichkeit geben, sich über Bürgersolar-Angebote an den Anlagen zu beteiligen, wie es weiter hieß. Mit drei Kommunen hat das Unternehmen bereits die Sonderzahlung vereinbart. Zudem gehe es einen Vertrag mit der Gemeinde Röthlein für das dortige Photovoltaik-Kraftwerk, das N-Ergie mit fünf weiteren fränkischen Stadtwerken gemeinsam betreibt. Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit, für bereits länger bestehende Solar- und Windparks eine solche Abgabe zu zahlen. Darüber entschieden die Anteilseigner der jeweiligen Gesellschaft jeweils gemeinsam, so N-Ergie.
Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen aktuell Betreiber von 30 Photovoltaik-Kraftwerken und an sieben Windparks beteiligt. In den nächsten zehn Jahren will N-Ergie sein regeneratives Erzeugungsportfolio auf rund 700 Megawatt erhöhen.
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