Während der Schweizer Photovoltaik-Hersteller Meyer Burger droht, seine Modulfertigung in Deutschland zu schließen, baut 3Sun, Tochter von Enel Green Power, seine Produktion in Sizilien stark aus. Dazu hat sich 3Sun jetzt ein Finanzierungspaket in Höhe von 560 Millionen Euro gesichert. Dies teilte die Bank UniCredit mit.
„Die Finanzierung kam dank der Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Investitionsbank (EIB), die von InvestEU unterstützt wird, und einem Pool italienischer Banken zustande“, schrieb die in Mailand ansässige Bank über die Gigafactory von Enel Green Power für die Produktion von bifazialen Photovoltaik-Zellen und -Modulen in Catania.
Die Parteien bestätigten, dass die Produktionskapazität der 3Sun Gigafactory in Catania von derzeit 200 Megawatt auf drei Gigawatt pro Jahr bis Ende 2024 steigen wird.
„Die EIB-Finanzierung umfasst zwischengeschaltete Darlehen an Geschäftsbanken in Höhe von 118 Millionen Euro, die bis 2024 auf 342 Millionen Euro ansteigen könnten. Die gesamte Intervention der EIB zugunsten von 3Sun könnte daher 389,5 Millionen Euro erreichen“, schreibt UniCredit.
Die sich aus den von der EIB unterzeichneten Zusagen ergebende Transaktion umfasst vier Darlehen: ein von der EIB gewährtes und von InvestEU unterstütztes Darlehen (47,5 Millionen Euro), ein von der UniCredit gewährtes und zu 80 Prozent von SACE Green garantiertes Darlehen sowie zwei zu 80 Prozent von SACE Green garantierte Finanzierungen (147,5 Millionen Euro). Diese beiden Darlehen über jeweils 140 Millionen Euro wurden von der Banco BPM und der BPER Banca unterzeichnet.
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Wie kann es sein, dass ein Ausbau auf 3GW so teuer ist? in China baut alleine Longi seine Produktion um 100GW aus. Danach müssten die ja über 12 Milliarden € in die Hand nehmen. Oder handelt es sich in Europa nur um Mitnahmeeffekte von Subventionen, die angeblich ja die chinesischen Module so günstig machen.