Enpal hat nach vorläufigen Geschäftszahlen im vergangenen Jahr seinen Umsatz auf etwa 900 Millionen Euro mehr als verdoppelt. 2022 waren es noch 415 Millionen Euro. Zudem sei das Berliner Unternehmen weiterhin „nachhaltig profitabel“. Allerdings machte Enpal keine Angaben zur Höhe des Gewinns im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Nach eigenen Angaben hat es 30.000 neue Kunden gewinnen können. Dabei bietet Enpal seit dem vergangenen Jahr nicht nur Photovoltaik-Dachanlagen zur Miete, sondern auch zum Kauf an. Neben Solarmodulen, Speicher, Energiemanagementsystemen und Ladelösungen vertreibt Enpal inzwischen ebenfalls Wärmepumpen von Bosch und Daikin. Von letzteren seien bereits mehr als 1000 Geräte installiert worden. Zudem bietet Enpal mittlerweile Smart Meter an und hat mehr als 20.000 der intelligenten Stromzähler in Privathaushalten verbaut.
Ziel von Enpal ist weiterhin, bis 2030 eine Million Energielösungen zu installieren. Dabei versteht sich das Unternehmen als „One-Stop-Shop“, da es Photovoltaik-Anlagen als Komplettlösung mit Speicher, Wallbox, Wärmepumpe, Smart Meter und intelligentem Energiemanager. Über den Energiemanager werden die Komponenten vernetzt und in das Stromnetz integriert. Damit könnten auch weitere Erlöse für die Haushalte erzielt werden, etwa durch das solare Laden der Elektroautos oder den optimierten Betrieb der Photovoltaik-Heimspeicher.
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Viel interessanter als der Umsatz wäre die Veränderung des Auftrags-Eingangs in 2023 ggü. 2022.
Und hier dürfte es bereits einen massiven Einbruch gegeben haben.
Ich glaube Herrn Kohle kein Wort, wenn er von 1 Mio. Solaranlagen in 2030 schadroniert.
Im Hintergrund wird längst der Fire Sale vorbereitet.
Fragt sich nur, wer den Laden in der aktuellen Marktphase noch kaufen will?!?
Enpal entlässt seit Mitte 2023 Mitarbeiter. Was wir mittlerweile von den EVUs zu dem Einbau der Zählertechnk hören, ist schlimm.Hier im Ruhrgebiet gehen viele Anlagen nicht ans Netz wegen mangelhaften Verbaus.Hier sollte das PV Magazin mal recherchieren.
@Götzmann: Da kann ich ihnen nur recht geben! Enpal entlässt massenhaft, hält sich dabei null an gesetzliche Grundlagen und überall wird 1:1 das Gequatsche von Herrn Kohle zitiert ohne zu hinterfragen. Das ganze Netz ist voll von schwerwiegend Vorwürfen, sowohl von Kunden- als auch von Mitarbeiterseite. Und egal welches Medium werden 1:1 die Wachstumfanasien von Herrn Kohle zitiert. Dabei zeigen die Fakten und auch der Artikel in der capital (die jeder, auch die Redakteure, kennen sollten) dass man inzwischen zumindest vorsichtig sein sollte.
Das verantwortliche Redakteurin des Handelsblattes schreibt das Kohle sich nicht zu Entlassungen äußern möchte, dabei sind die längst bekannt… Und selbst das Handelsblatt schreibt den Quatsch ohne eine Einordnung….
Als ehemaliger Mitarbeiter und dem damit verbundenen Kenntnissstand über die Marketingmethoden und die Lobbyarbeit Enpals kann man, bei den Dingen die durchs Netz geistern, inzwischen nur noch davon ausgehen dass die Presse das Thema bewusst aktiv ignoriert. Es gibt einen (!) echten kritischen Artikel (capital.de) – auf den berufen sich n paar. Das war es…. Schon erschreckend – und ich bin weit entfernt von irgendwelchen absurden Verschwörungstheorien…