Eon nimmt herstellerunabhängiges Testlabor für Elektromobilitätslösungen in Betrieb

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Auf 10.000 Quadratmetern Fläche hat Eon in Essen ein herstellerunabhängiges Test- und Innovationszentrum für Ladetechnologien und nachhaltige Energielösungen eröffnet. Wie der Energiekonzern am Donnerstag mitteilte, verfügt der Standort über mehr als 25 Prüfstationen und digitale Testumgebungen für Untersuchungen an Fahrzeugen, Ladestationen, Wallboxen und Zubehör. Zudem gebe es fünf spezielle Klimakammern, in denen sich alle weltweit vorkommenden Temperaturbedingungen simulieren lassen. Das Ladeverhalten von Elektroautos könne darin bei Temperaturen zwischen minus 40 und plus 50 Grad Celsius untersucht werden. „Kunden wie etwa Automobilhersteller können dadurch auf aufwändige und kostenintensive Tests in realer Umgebung verzichten“, so Eon weiter. Das Unternehmen will das Labor neben der Forschung und Entwicklung auch dafür nutzen, Kunden und Partner in Sachen Installation und Wartung zu schulen.

Ein besonderer Schwerpunkt des Testlabors liegt Eon zufolge auf der Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs. Gemeinsam mit Fahrzeugherstellern will das Unternehmen Ladetechnologien testen, die für die besonderen Anforderungen elektrischer Lastkraftwagen und Busse konzipiert sind. Das Testlabor sei europaweit die einzige Einrichtung, in der das schnelle Laden im Schwerlastverkehr mit bis zu drei Megawatt Leistung getestet werden kann.

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Der CEO von Eon Drive, Davide Villa, erwartet zahlreiche technologische Innovationen speziell für das schnelle Laden von Lkw. In dem neuen Testlabor könne Eon neue Hochleistungsladesäulen für Trucks mit Leistungen bis zu drei Megawatt problemlos testen und sei damit auch auf zukünftige Entwicklungen mit immer höheren Ladeleistungen bestens eingestellt. Bei dem neuen Testlabor gehe es darum, Elektromobilität in der Breite zu ermöglichen und praxistauglich zu machen, auch im Zusammenspiel verschiedenster smarter Technologien. „Deshalb liegt ein weiterer Schwerpunkt unseres neuen Standorts darauf, die Interoperabilität und Zuverlässigkeit der Ladeinfrastruktur zu optimieren“, so Villa.

„Mit unserem neuen Test- und Innovationszentrum schaffen wir die notwendigen Kapazitäten, um die weiter steigende Nachfrage nach Ladeinfrastruktur bedienen zu können“, so Eon-Vorstand Patrick Lammers. Das Unternehmen will demnach jährlich mindestens 1000 zusätzliche öffentliche Ladestationen in ganz Europa aufbauen. In Deutschland wird Eon unter anderem rund 140 neue Ladestandorte mit mehr als 1200 Ladepunkten für das vom Bund geförderte Deutschlandnetz errichten. Hinzu komme die Ladeinfrastruktur für Privat- und Geschäftskunden.

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