Die Rentabilität von privaten und gewerblichen Photovoltaik-Dachanlagen hängt nicht unwesentlich von der richtigen Dimensionierung der Systeme ab. Die Forscher am Hydrogen Lab Görlitz des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU entwickelten dafür nun ein neues Tool. „ARON“ – die Abkürzung für Automated Renewable hOmepower Network – ist ein Bewertungstool, das Faktoren wie Standort, Dachneigung, Stromverbrauchsprofile oder technische Daten der vorgesehenen Module in die Berechnung einbezieht. Auf Wunsch könne auch der Energiebedarf von Wärmepumpen berücksichtigt sowie die passende Dimensionierung eines Batteriespeichers ermittelt werden.
Für Privathaushalte sei „ARON“ kostenlos nutzbar, heißt es von den Forschern. Das Tool simuliere den erwartbaren örtlichen Energieertrag der Photovoltaik-Anlage und gleiche diesen mit der erforderlichen Investition ab. Dabei würden Vergütungen für eventuell ins Stromnetz eingespeiste Kilowattstunden und mögliche jährliche Steigerungen dieser Vergütung berücksichtigt. Das Tool könne für jeden beliebigen Standort in Deutschland* wichtige Empfehlungen geben. Basis der Berechnungen sind die von der Europäischen Union bereitgestellten Werte eines „typischen meteorologischen Jahres“, wie es vom Fraunhofer IWU weiter heißt.
Mit Blick auf die Planung von umfassenden Energiekonzepten für Unternehmen würden künftig auch Wasserstoff-Speicherkonzepte, an denen auch die Görlitzer Wissenschaftler intensiv forschen, eine wichtige Rolle spielen. Aktuell erstellt das Hydrogen Lab Görlitz mit dem Tool „ARON“ für den TÜV SÜD eine Konzeptstudie für den CO2-neutralen Betrieb seines Standortes in Leipzig-Stahmeln. Das Prüfinstitut will bis 2025 bei seinen Treibhausgasemissionen klimaneutral werden. Für den Standort Leipzig-Stahmeln ermittelten die Görlitzer Forscher zunächst den Strom- und Wärmebedarf und berechneten optimale Auslegungen von Photovoltaik-Anlagen, einer Kleinwindkraftanlage, der Wärmepumpe und eines optionalen Batteriespeichers. Auch bei diesem Konzept stand die optimale Balance aus CO2-Neutralität und Wirtschaftlichkeit im Fokus.
*Anmerkung der Redaktion: Wir haben dies nachträglich geändert. Die Forscher betonen, dass die Simulation für Standorte in ganz Deutschland funktioniert, nicht nur in Sachsen.
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Ein evtl. attraktives flaches Norddach kann das Tool leider nicht mit aufnehmen.
Dach voll machen. Zu viel Strom kann immernoch ins Netz verkauft werden.
Lustig, genau das ging mir auch als erstes durch den Kopf.
Auf einem durchschnittlichen EFH Dach das keine Dachgauben o.ä. aufweist bekommt man irgendwo zwischen 25-35 Module installiert.
Da muss man jetzt nicht wilde Simulationen fahren ob bspw. 30 oder 33 Module sinnvoll sind.
Dach voll und fertig, ein paar zusätzliche Module sind in der Gesamtkosten Rechnung nicht relevant bzw. eher positiv.
Laut Tool würden wir 40% weniger Strom erzeugen, als wir das tatsächlich tun. Der Speicher lädt im April mehr als im Juni und mit 22kwp machen wir angeblich nur 16.8 Mwh Strom im Jahr… Das ist schon grob fahrlässig, was das „Tool“ kann.
Zudem Winkel nur 15° –> 30°…
kA Was das Tool soll, dutzende Webseiten sind ohne Installation besser
Darf man fragen, wie Sie das Tool zum Laufen bekommen haben?
Unter Win10 leider keine Reaktion nach Installation.
Mehrere Browser melden bei mir, dass ein Virus erkannt wurde und löschen das Heruntergeladene sofort wieder.
Tool SP Solar GmbH:
Macht das Dach voll und dankt für die Größe des Daches !!!