Das Forschungsprojekt „Inzell“, mit vollem Namen „Netzstützung und Systemdienstleistungserbringung durch eine Industriezelle mit Inselnetzfähigkeit und erneuerbaren Energien“, soll der Frage nachgehen, wie sich das Stromnetz eines Industriebetriebs zur Stabilisierung des öffentlichen Netzes nutzen lässt. Konkretes Beispiel ist hierbei als Industriepartner die Max Bögl Wind AG, deren Firmengelände in Sengenthal als „Energiezelle“ für das Projekt dient. Zweiter Industriepartner ist der Paderborner Batteriehersteller Intilion, Forschung und Projektmanagement teilen sich die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Regensburg, die TU München und die TU Clausthal.
Weil sich im laufenden Betrieb des Industriestandorts bestimmte Situationen nicht nachbilden lassen, ohne die Produktion zu gefährden, hat das Inzell-Team auf dem Campus der OTH Regensburg ein „temporäres Outdoor-Leistungslabor“ in Betrieb genommen. Neben einem Notstromaggregat und weiterer System- und Messtechnik gehört hierzu ein „scalebloc“-Speicher von Intilion mit 68,5 Kilowatt Leistung und 72 Kilowattstunden Kapazität. Bei Max Bögl sind technisch gleiche Batteriespeicher mit 2,25 Megawattstunden Gesamtkapazität installiert.
Das Leistungslabor soll nun Erkenntnisse sammeln, die anschließend für Auslegung und Parametrierung der Betriebsanlage dienen können. Hierzu gehören Versuche mit Extremszenarien wie etwa der Schwarzstart – also das Wiederanfahren des Netzes nach einem Ausfall – oder die Resynchronisierung des aufgebauten Inselnetzes mit dem öffentlichen Netz im laufenden Betrieb. Das „Inzell“-Projekt mit einer Laufzeit von 2020 bis 2023 wird mit 1,65 Millionen Euro vom Bundeministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
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