Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) hat in ihrer Analyse „Green PPAs für die Energiewendeziele 2030“ das Potenzial des Marktes für Stromabnahmeverträge (PPAs) zur Beschleunigung des Erneuerbaren-Ausbaus untersucht. Aktuell bleibe der Markt noch weit hinter dem realisierbaren Potenzial zurück. Doch mit den richtigen wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen könne sich dies ändern. So sieht die Dena ein Potenzial, dass dann bis zu 192 Terawattstunden Strom über PPAs mit Erneuerbaren-Anlagen finanziert werden. Dies entspricht immerhin 25 Prozent des erwarteten Strombedarfs von etwa 750 Terawattstunden.
Es brauche zukünftig einen attraktiven und beständigen Rahmen, der allen Akteuren die Möglichkeit gibt, diesen Markt verstärkt zu nutzen, heißt es in der Analyse weiter, die im Rahmen der „Marktoffensive Erneuerbare Energien“ entstand. Darin finden sich Vertreter von 40 Unternehmen aus Anbietern und Nachfragern aus der Wirtschaft sowie von Dienstleistern. Es sollte demnach insbesondere sichergestellt werden, dass das Zusammenwirken mit der aktuell geltenden Marktprämie sowie gegebenenfalls mit einer zukünftigen symmetrischen Marktprämie in Form von Contracts for Difference (CfDs) nicht zu einer Schwächung von PPAs führe. Außerdem sei es wichtig, dass staatliche Ausfallgarantien für PPAs eingeführt würden. Damit ließen sich die Finanzierungsrisiken für PPA-Projekte verringern.
Die Szenarien der Dena zeigen stark variierende Wachstumsraten auf. „Die Analyse zeigt das große Potenzial des PPA-Marktes. Um es voll zu erschließen, müssen die richtigen Investitionsbedingungen geschaffen werden. Sinkende Gestehungskosten für erneuerbare Energien, eine steigende Nachfrage nach emissionsfreier Energieversorgung sowie die Notwendigkeit, sich gegen volatile Preise abzusichern haben einen wachsenden Markt geschaffen, der aber noch lange nicht entfaltet ist“, erklärte Corinna Enders, Vorsitzende der Dena-Geschäftsführung. „Gerade in der aktuellen Haushaltslage kommt diesem Markt eine strategische Bedeutung zu. Auch die mittlerweile in Kraft getretene Richtlinie für den Ausbau Erneuerbarer Energien (REDIII) der EU stellt die Bedeutung des Geschäftsmodells für das Erreichen der nationalen sowie europäischen Klimaziele heraus und fordert Mitgliedsstaaten auf, entsprechende Maßnahmen zu dessen Stärkung zu unternehmen.“
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