Nach Testläufen mit mehr als 1.000 Speichern bei über 300 Kunden bringt Sax Power jetzt einen Batteriespeicher auf den Markt, der ohne einen Wechselrichter auskommt. Die Lithium-Eisenphosphat-Batterie wird in eine gesicherte Haushaltssteckdose gesteckt. Die Kapazität liegt bei 5,8 Kilowattstunden, der Wirkungsgrad dem Hersteller zufolge bei 99 Prozent. Bis zu drei dieser Akkupakete können in einem Haushalt installiert werden. Von der Mehrwertsteuer befreite Endkunden können den Speicher für einen Preis von 4.957 Euro bei Fachhändlern und Installateuren bestellen.
Zwischen der Sax-Batterie und dem Stromzähler wird ein Smart Meter installiert, das im Lieferumfang enthalten ist. Es kommuniziert über eine LORA Drahtlosverbindung oder per RS485-Kabelverbindung mit dem Speicher und misst in Echtzeit die Strommenge, die der Haushalt verbraucht. So unterstützt der Smart Meter für die bedarfsgerechte Abgabe der Strommengen. Pro Phase kann eine Batterie des Ulmer Unternehmens eingebunden werden.
Kernkomponente des Speichers ist die digitale Steuerung der Batteriezellen, die Gleichspannung direkt in Wechselspannung umwandelt. Ein Wechselrichter ist damit überflüssig. Die benötigte Haushalt-Wechselspannung wird durch Akkumulation der Zellspannungen zu einer Sinusform realisiert. Durch die weltweit patentierte Sax-Schaltung können die Zellen dem Hersteller zufolge unabhängig voneinander arbeiten und den Ladungszustand innerhalb eines Speichers oder bei einer nachträglichen Erweiterung optimal ausgleichen. Die Ladungsungleichheit führt bei herkömmlichen Heimspeichern zu einer verkürzten Lebensdauer.
Sichere Lithium-Eisenphosphat-Zellen
Sax Power wirbt für sein Produkt darüber hinaus mit der hohen Sicherheit, die die verwendeten kobaltfreien Lithium-Eisenphosphat-Zellen bieten. Zudem ermöglichten die individuelle Überwachung und Schaltung der Batteriezellen eine vollständige Abschaltung und Trennung der Zellen innerhalb von 0,0002 Sekunden. Eine Brand- und Explosionsgefahr sei dadurch praktisch ausgeschlossen. Nach dem Abschalten befinde sich das komplette System unterhalb der Sicherheitsspannung – das schließe bei Wartungsarbeiten jedes Risiko für den Installateur und auch den Kunden aus.
Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Speicher eine Wandhalterung mit zwei Sicherheitsschrauben, eine Dokumenten-Broschüre inklusive Handbuch in deutscher Sprache sowie ein Smart Meter, falls dieser für die Konfiguration notwendig ist.
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Wenn je Haushalt maximal 3 Speicher verbaut werden können, wie haben dann 300 Kunden mehr als 1000 Speicher getestet?
Ganz einfach: Die Speicher sind während der Testphase kaputt gegangen und mussten durch neue ersetzt werden 😉
Zuerst einmal: ohne Wechselrichter – mittelbrächtiger Quatsch !!
Ein Wechselrichter ist eine Schalteinheit welche Spannung der Form A in eine Spannung der Form B umwandelt. Die Aussage: ### Die benötigte Haushalt-Wechselspannung wird durch Akkumulation der Zellspannungen zu einer Sinusform realisiert. ### Was ist mit Akkumulation gemeint? Das lässt mich vermuten, das sie geeignet die Zellenspannungen so addieren, das sie digital gewichtet, eine Sinusform ergeben mit einem LSB von einer Zellenspannung; also stufenförmig. Die Aussage: ### Kernkomponente des Speichers ist die digitale Steuerung der Batteriezellen, die Gleichspannung direkt in Wechselspannung umwandelt. ( Dies ist der Wechselrichter – nur anders gebaut als die herkömmlichen , auf dem Markt befindlichen, Geräte ). Da bin ich aber gespannt, wie sie über die Sinuswelle hinweg – immer das Belasten der gleichen Zellen vermeiden / verringern. Sie brauchen dann ca. 100 elektronische Schalter, welche die Zellenspannung so zeitlich addieren, damit die Sinuswelle entsteht; dahinter dann ein Filter um die Oberwellen zu verringern. Erinnert mich stark an die Lösung mit der LED Ansteuerung direkt auf 230VAC von Acriche, so in der Gegend von 2008.
Sie können natürlich auch die unterste Stufe so verschaltet haben, das viele Zellen parallel sind. Die nächste Stufe – weniger, da zeitlich nicht so lange benötigt; usw. Das würde einen Speicheraufbau bedeuten, welcher sinusförmig“ parallelgeschaltet ist und alle in Reihe, damit man NUR die richtige Spannung auf den Zwischenkreis schalten muss. Das wäre geschickt !!!
–>Bavertis, sehr geile Technik vor allem für BESS
Als Maschinenbauer und Admin i.R. hat mich vor allem interessiert, dass ich den Speicher mit meinen jetzt 11 Jahre alten Wechselrichtern funktioniert, denn die alten Dinger können nicht mit Speichern kommunizieren.
Alle befragten Firmen wollten nur neue Wechselrichter verkaufen.
Dass es auch anders geht, sehe ich seit 4 Monaten.
2 Kabel für den Speicher, 1 LAN-Kabel für den Speicher und 1 Telefonkabel für die Verbindung Speicher-Smartmeter gezogen und dann kam der Elektriker zum Anschließen. Läuft!👍
Meine Erfahrungen mit dem Service sind sehr gut, auch nach dem Kauf. Das habe ich schon ganz anders erlebt!
Als nächster Schritt kommt eine Wallbox und die Integration der Notstromfunktion des Speichers in die Hausinstallation. Dann hätte ich eine echte Insellösung.
Ein Pylontek US 5000 kostet 1350 € , alles klar.
Technisch gesehen finde ich das Konzept interessant, aber in der Praxis benötigt man trotzdem einen weiteren Energy Meter. Deshalb, und aus Kostengründen habe ich auf ein ketkömmlivhes Konzept gesetzt, bei dem ich 10kWh für ca. 2500€ realisieren könnte. Da nehme ich die Effizienzvetluste gerne im Kauf.
Guten Tag,
darf man fragen was du da für ein konventionelles System hast?
Suche gerade auch ein bezahlbares System mit kurzer Amortisationszeit
Jede Schaltung, die Gleichspannung in Wechselspannung wandelt, ist ein Wechselrichter. Deshalb hat natürlich auch Sax Power einen Wechselrichter im Batteriespeicher drin.
In der Patentanmeldung von Sax Power steht: „Schaltungsanordnung dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselrichtereinheiten jeweils eine H-Brückenschaltung aus vier von der Steuereinrichtung konfigurierbaren leistungselektronischen Schaltelementen aufweisen.“