Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (Ewz) wird Mehrheitseigner des schwedischen Photovoltaik-Entwicklers Solare Nordic AB. Über seine deutsche Tochtergesellschaft erwerbe Ewz 51 Prozent der Anteile, teilten die Unternehmen am Montag mit. In diesem Zusammenhang verpflichtet sich Ewz, in einer ersten Phase mehr als eine Milliarde Schwedische Kronen (umgerechnet etwa 87,3 Millionen Euro) für die weitere Finanzierung der Projektentwicklung und den Bau der Photovoltaik-Anlagen in Schweden bereitzustellen. Nach der Fertigstellung der Solarparks werde Ewz einen Großteil des erzeugten Solarstroms abnehmen, hieß es weiter.
Solare Nordic entwickelt vor allem Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Leistung zwischen 5 und 25 Megawatt. Daneben bietet es auch Photovoltaik-Anlagen über en Solar-as-a-Service an. Aktuell befänden sich Photovoltaik-Projekte mit etwa 320 Megawatt in verschiedenen Entwicklungsstadien. Der Baustart für die ersten Projekte sei im zweiten Halbjahr 2024 geplant. Ewz optimiert durch den Einstieg sein Produktportfolio, was bislang vor allem auf Windkraft fokussiert ist und erhält nach eigenen Angaben mehr Sicherheit in der langfristigen Absatzplanung.
„Die Partnerschaft mit Ewz gibt Solare Nordic AB, als einer der wenigen auf dem nordischen Photovoltaik-Markt, die Möglichkeit, die gesamte Wertschöpfungskette eines Projekts über seine gesamte Lebensdauer auszufüllen, das heißt Entwicklung, Bau und langfristiger Besitz“, sagt Fredric Blommé-Sekund, CEO von Solare Nordic AB.
Im Zuge der Transaktion habe zudem Energi Engagemang Sverige AB ein Portfolio von 116 Megawatt an Solare Nordic AB verkauft. Sie würden zunächst von Energi Engagemang Sverige weiterentwickelt und gebaut. Ewz sichere über Solare Nordic AB die Finanzierung der Photovoltaik-Anlagen.
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