Im Jahr 2022 beliefen sich die Kosten für Netzengpassmanagementmaßnahmen nach Angaben der Bundesnetzagentur bei rund 4,2 Milliarden Euro und damit fast doppelt so hoch wie noch 2021. Nur an 160 Stunden gab es im vergangenen Jahr keine Netzeingriffe. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die diese auf Basis dieser vorläufigen Zahlen und der Erwartung noch höherer Redispatchkosten in diesem Jahr gestellt hat.
Die Auflistung der Abregelungen nach Technologien und Bundesländern zeigt, dass vor allem Offshore-Windparks von den Netzengpassmaßnahmen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein betroffen sind. Insgesamt mussten 2,1 der 6,8 Terawattstunden des erzeugten Windstroms waren von Redispatchmaßnahmen betroffen. Der Anteil der Reduzierung wird mit 24,13 Prozent der Erzeugung im ersten Quartal 2023 angegeben.
Weit weniger von Redispatchmaßnahmen betroffen sind die Windparks an Land und Photovoltaik-Kraftwerke. Bei den Onshore-Windparks mussten waren etwa 1,2 der fast 37 Terawattstunden erzeugten Menge von solchen Maßnahmen betroffen. Dies entspricht 3,23 Prozent der Erzeugung. Bei Photovoltaik-Anlagen lag die abgeregelte Solarstrommenge bei 137.531 Megawattstunden der knapp sieben Terawattstunden Gesamterzeugung oder 1,94 Prozent im ersten Quartal. Die Eingriffe bei Photovoltaik-Anlagen waren mit 53.105 Megawattstunden in Schleswig-Holstein am größten, gefolgt von Bayern mit 32.250 Megawattstunden.
Aus der Antwort der Bundesregierung geht weiter hervor, dass rund 70 Prozent – also 5682 Gigawattstunden – der Abregelungen von Erneuerbaren-Energien-Anlagen im gesamten Jahr 2022 erfolgten aufgrund von Engpässen im Übertragungsnetz. Die restlichen rund 30 Prozent oder 2389 Gigawattstunden der Abregelungen sind in den Verteilernetzen verursacht worden. Den Rückschluss, dass die niedrigeren Abregelungsmengen bei Solarstrom darauf hindeuten, dass die Photovoltaik-Kraftwerke „nahezu überall in Deutschland weitgehend netzverträglich angebunden werden können“, wollte die Bundesregierung nicht ziehen. Mit Blick auf die Offshore-Windparks heißt es von der Bundesregierung: „Die Netzanbindung von Offshore-Windparks muss mit dem Ausbau des Übertragungsnetzes bestmöglich synchronisiert werden. Beides vollzieht sich über längere Zeiträume, sodass bei Planungsbeginn Annahmen über die Zukunft getroffen werden müssen.“
Ob eine Aufteilung des Strommarktes in zwei oder vier Zonen eine Lösung für die Zukunft eine Lösung wäre, wollte die Bundesregierung nicht beantworten, ebenso wollte sie „keine hypothetischen Prognosen zur künftigen Strompreisentwicklung“ abgeben.
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Es ist nicht so, dass der Windstrom keine Abnehmer gefunden hätte, er wird einfach nur nicht angeboten sondern kostenpflichtig abgeschaltet und mit Erdgas- und Kohlestrom ersetzt.
Das ist aber kein Problem, weil ihr ja den Erdgasstrom und den Windstrom zusammen bezahlt, da gibt es auch keine Notwendigkeit, diese Verschwendung zu reduzieren. Ganz im Gegenteil, die fossilen Kraftwerke können ungehindert verdienen, als ob es nie eine Energiewende gegeben hätte.
Das wird ewig so weitergehen – wenn nicht die Art der Kostenrechnung und Steuerung geändert werden. Der Begriff „Engpässe im Übertragungsnetz“ ist wieder der Geschichte „wir speisen irgendwo zentral ein“ geschuldet. ## Die Kommunen in meiner Nähe profitieren NICHT von den nahegelegenen Windparks ## Dies ALLES ist nicht eine politische Entscheidung ( die Politik muss sich da raushalten – haben definitiv KEINE Ahnung, woher auch? ), sondern der „Gehweg“ zur neuen Energieversorgung MUSS auf wissenschaftlichen Fakten beruhen. Er muss erstritten werden, öffentlich, transparent, festgelegt bis es einen besseren Weg gibt, dann geändert, usw ( nicht in Legislaturperioden denken – absolut verboten !! ) netzdienlicher Speicher in jede Kommune oder größeres Grid ! verhindern das politische Fraktionen Fördermittel nach Gießkannenprinzip an ihre Klientel ausschütten, etc. Mal über Strafverfolgung nachdenken – mit „Vorsatz“ erzeugter Schaden am Volk !!
Kannst du diese Behauptung irgendwie untermauern? Alle Informationen, die mir zur Verfügung stehen, sagen das Gegenteil.
Jakob Sperling schreibt.
Kannst du diese Behauptung irgendwie untermauern? Alle Informationen, die mir zur Verfügung stehen, sagen das Gegenteil.
@ Jakob Sperling.
Das können Sie im Folgenden nachlesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Da wurde mit Ermächtigungsverordnung beschlossen, dass die Erneuerbaren separat an der Börse verkauft werden müssen, dadurch dort als Überschuss anfallen.
Posten Sie doch bitte mal die Infos. Die Ihnen zur Verfügung stehen.
Sind die Abregelungen der Direkvermarkter auch berücksichtigt?
Hier werden Anlagen nicht wegen Netzengpässen geregelt, sonder aus wirtschaftlichen Gründen der Direkvermarkter. Sprich für den Direktvermarkter ist es wirtschaftlicher die Anlagen zu regeln, da z.B die Börsenpreise zu niedrig sind und wieder wird erneuerbare Energie einfach vernichtet.
Diese Vorgehensweise hat nichts mit Netzengpässen zu tun.
Abregelung hat sehr selten überhaupt etwas mit Netzengpässen zu tun. Am stärksten wird abgeregelt, wenn viele Erneuerbare zur Verfügung stehen und wenig Verbrauch ist. Besonders and den Verfügungsflanken ist es so, dass konventionelle Kraftwerke regelmäßig die Netze verstopfen, weil die sich nicht regeln lassen (wollen).
Deren Abnahme ist vertraglich garantiert, da werden dann eben die Erneuerbaren, welche and die Spot(t)börse verbannt wurden, abgeregelt. Und selbst wenn deren Abnahme bereits vertraglich anerkannt wurde, werden diese aus angeblichen Kostengrunden dann eben doch abgeregelt. Der Verbraucher bezahlt schlussendlich ohnehin Beides, kriegt aber eben nur die Abgase und den fossilen Strom.
Man kann eben nie genug Gas und Kohle verbrauchen. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich die Grünen weiterhin mit Wahlkreuzen und Mitgliedschaft unterstützen kann, wenn die solchen Schwachsinn nicht nur zulassen, sondern aktiv fördern. Irgendwie ist mir der Robert zu einer Gas-Version des König Midas verkommen. Alles was er anfasst, wird irgendwie danach Gas verbrauchen, weiterleiten oder erzeugen.
Es gibt viel zu tun, warten wir es ab!?
Ja, da ernten wir die faulen Früchte auch aus Angela Merkels Regierungszeit, nichts zu tun kann auch ein Fehler sein. Das ändert sich offensichtlich auch unter Rot-Grün nicht nachhaltig.
Wo intelligente Politik fehlt, da fehlen auch intelligenten Netze und Energiezähler, von Multitarifen ganz zu schweigen. Söder kann noch blöder, der hat die Hochspannungsgleichspannungstrassen jahrelang erfolgreich verhindert, da kann kein Energietransport Richtung Süden stattfinden und Wind Off-Shore Anlagen müssen abgeregelt werden.
Hier wäre auch die hochgelobte Wasserstoffwirtschaft gefragt, die könnte die Abregelung durch Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff verhindern.
Wer aber über eine Zonierung der Netze als Abhilfe nachdenkt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Bei so viel Unverständnis über die Sachlage kann der Strompreis auch langfristig nur steigen.
Es kann also noch lustig werden im Land der Windkraftgegner und der digitalen Analphabeten.
@Herr Sperling: bitte mal genau angeben was – dann versuche ich es. Ich lese viel, verfolge die Links, recherchiere, lese quer, studiere „Studien“, versuche herauszufinden WER dahintersteckt, wie glaubhaft sind die „Fakten“, siehe „wir beziehen Atomstrom“ von Frankreich. Wenn ich in einer TV Sendung bemerke das eine Person solche Aussagen macht – kann ich nicht einschreiten – nur danach handeln – aber die Nachricht ist raus – vorbei – und das wusste die Person – sie tut es mit Absicht oder weis es nicht besser; was ich nicht glaube. Man hat mal in einer Kommune im Bodenseegebiet – ein Preissignalversuch durchgeführt mit steuerbaren Einheiten wie Boilern, WPs, EVs, Tiefkühlschränken, etc. Gut gelaufen – vergessen …. Bei mir um die Ecke war über 1 Jahr ein Haus mit einer speziellen Ladeeinheit mit dem VW-EV verbunden – konnte kein Ergebnis finden – vergessen …. Wir ( Deutschland ) sollten bis zu einem festgelegten Zeitpunkt – die RED II Energy sharing Geschichte übernehmen – nix geschehen – aber das Schlimmste war doch – als ich von der verantwortlichen Person hörte – es wurde doch ins EEG übernommen. Nix ist da übernommen worden. Deshalb oben meine Äußerung – das dies so nicht mehr weitergehen darf. Da wird ein Schaden angerichtet – und ich denke – mit Vorsatz ( und bisher – ohne Bestrafung ).
PV Anlagen explodieren, auf Schiff bricht ein Feuer aus und es sind die EVs gewesen, etc.
Solche Aussagen wie „wir beziehen Nuklearstrom aus Frankreich“ kann man ganz gut belegen mit den niederschwellig verfügbaren Angaben zu den Monatssalden des Strom-Im- und Exports auf Energycharts. Da sieht man dann, wie sich die Verhältnisse von März 2023 zu Mai 2023 komplett gedreht haben: Deutschland exportierte plötzlich kaum noch etwas, weil gleichzeitig zur Abschaltung der letzten Kernkraftwerke Mitte April 2023 nochmal Kohlekraftwerke in etwa der gleichen Menge aus dem Markt genommen wurden. Gleichzeitig muss die Stromproduktion in Frankreich massiv hochgefahren worden sein. Da dort vorher hauptsächlich Kernkraftwerke nicht tätig gewesen waren, waren diese Produktionsreserven am ehesten mit diesen zu heben. Gleichzeitig stiegen noch die französischen Exporte nach Belgien und in die Schweiz, und deren Exporte nach Deutschland auch. Ein Teil des französischen Nuklearstromexports erfolgte also über diese gemeinsamen Nachbarländer. Der über die Schweiz geleitete Strom wurde dort wahrscheinlich in Pumpspeicherwerken zwischengelagert und dann bedarfsorientert veredelt wesentlich teurer an Deutschland weiterverkauft.
Ob das von den Franzosen wirklich nett gemeint war, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube, sie wollten viel eher demonstrieren, wie unverzichtbar für eine sichere Stromversorgung ihre Kernkraftwerke wären. In meinen Augen ist das aber nicht gelungen: Frankreich hat sich als Stromhandelspartner als extrem unzuverlässig präsentiert, von dem man in Zukunft nicht mehr abhängig sein möchte. Außerdem wünschte ich mir mal eine Untersuchung, wieviel Subventionszahlungen des französischen Staates dafür hergenommen wurden, den französischen Nuklearstrom so billig zu machen, dass sie hier plötzlich unsere Kraftwerke verdrängen konnten. Die Wirkung ist wie bei allen Subventionen: Der Käufer ist zunächst froh, den Strom billiger zu bekommen, guckt aber nach ein paar Jahren dumm aus der Wäsche, wenn die Dumpingpreise die Konkurrenz hat sterben lassen und die Preise dann doch wieder hoch gehen – nur diesmal viel weiter. Konkurrenz gibt es ja keine mehr. Subventionen verzerren immer die Marktverhältnisse und sind eigentlich nur akzeptabel, wenn es gilt, eine erwünschte neue Technik marktgängig zu machen, wie das beispielsweise in den letzten Jahren mit PV und Wind gelungen ist. Bei den Speichern (Elektrolyse und Batterien) brauchen wir es auch noch.
Was sollen haltlose Parolen wie „Gleichzeitig muss die Stromproduktion in Frankreich massiv hochgefahren worden sein“, JCW?
Frankreich hat nach den massiven Korrosionsproblemen von 2021/22 im Winter 2022/23 noch ausreichend Atomstrom produzieren können, über 40 Gigawatt bis ca. Ende Februar. Von Anfang März bis Ende Mai lag die Leistung um 36 Gigawatt (+-2GW), es ist hier keinerlei Reaktion erkennbar auf die Abschaltung der sowieso nur noch unbedeutenden deutschen Atommeiler.
Lieber Matthias, schauen Sie sich halt die Zahlen zum grenzüberschreitenden Stromhandel bei Energiecharts an.
Frankreich hat im Mai 2023 netto 3,4 TWh Strom exportiert und zwar in drei Staaten: Deutschland, Belgien und die Schweiz. Den April zu betrachten, ist nicht sehr aufschlussreich, denn in diesem Monat wurden die deutschen Kernkraftwerke genau zur Monatsmitte abgeschaltet. Im März hatten die Verhältnisse noch so ausgesehen: Frankreich importiert netto 0,5 TWh, wobei auch in diesem Monat in die Schweiz mehr exportiert wurde als importiert, der negative Saldo resultierte aus den Nettoimporten aus Deutschland und Belgien. Das muss man mir schon erklären, wo Frankreich die 3,9 TWh, die es zwischen März und Mai plötzlich mehr aufbringen konnte, herbekommen hat. Zum Nettoimporteur war Frankreich auch erst geworden, als es im Herbst 2021 zahlreiche Kernkraftwerke in die außerplanmäßige Reparatur geschickt hat. Die plausibelste Erklärung ist für mich, dass von diesen diesen Kernkraftwerken einige zwischen März und Mai 2023 wieder ans Netz gebracht wurden. Der gleiche Vergleich zwischen März und Mai für Deutschland ergibt folgende Zahlen: März ein Nettoexport von 2 TWh, Mai ein Nettoimport von 3,6 TWh, also eine Differenz von 5,6 TWh. Für diese Differnez waren die abgeschalteten Kernkraftwerke zu weniger als der Hälfte verantwortlich. Diese hatten (bei einer reduzierten Leistung von 2,8 GW) im März noch eine Strommenge von 2,1 TWh erzeugt. Der Rest der Differnez resultierte daraus, dass Deutschland zusätzlich zu den abgeschalteten Kernkraftwerken auch noch Kohlekraftwerke gedrosselt hatte. Wenn der französische Nuklearstrom billig genug angeboten wird, sind die mit dem steigenden CO2-Preis nicht mehr konkurrenzfähig.
Es könnte natürlich sein, dass das plötzliche Stromangebot aus Frankreich deshalb frei wurde, weil dort viel mit Nachtspeicherheizungen direkt geheizt wird und dieser Strombedarf zwischen März und Mai stark sinkt. Bei uns schwankt der Stromverbrauch kaum noch mit der Jahreszeit. Wenn die Heizungen und Lichter ausgehen, fangen die Klimaanlagen an zu laufen. Meine Vermutung: Sie haben nicht genau genug hingeguckt: Eine Steigerung der Leistung von 34 auf 38 GW („36 +-2GW“) würde schon beinahe reichen, um den Mehrexport zu erklären.
Mir war das französische Stromproduktionsverhalten schon 2021 suspekt: Da wurden kurz vor dem vorletzten Abschalttermin in Deutschland zum Jahreswechsel 2021/22 völlig überraschend zahlreiche Kernkraftwerke vom Netz genommen, so dass es schon im Herbst 2021 zu erheblichen Strompreissteigerungen in Deutschland und Frankreich kam. Schon damals hatte ich das Gefühl, die Franzosen wollten uns demonstrieren, wie wir uns ihnen ausliefern, wenn wir auf die Kernkraft verzichten. Kann natürlich auch alles Zufall gewesen sein, aber daran mag ich nicht recht glauben.
Nicht-lieber JCW,
Sie haben keinerlei Kenntnis der Faktenlage. In Frankreich wurden im Herbst 2021 Rostschäden an KKW entdeckt, die zu weiteren Überprüfungen führten so dass 2022 mehrere KKW außerplanmäßig in Revision mussten, was kräftig zu einer Stromkrise beitrug – schon vor dem Kriegsbeginn im Osten, der vieles überdeckte. Aber Sie kommen mit ihrem „Gefühl“ daher, „die „Franzosen wollten uns demonstrieren“ und dergleichen weltfremde Spekulationen aus ihren Inneren? Breiten Sie ihre Gefühle in einer Therapie aus, nicht hier vor einem meist sachkundigen Publikum.
Die ca. 59 KKW in Frankreich haben übrigens eine Nennleistung von 60 Gigawatt, aber nur selten (im Winter wenn es dringend nötig ist) bringen die maroden Meiler über 40 GW zustande. Die Franzosen könnten halb Europa von teuren Strom aus hochpreisigen importierten fossilen Brennstoffen wie Steinkohle, Erdgas, Öl entlasten – aber sie können es nicht weil die Kernkraftanlagen veraltet und defektanfällig sind. Wenn noch mehr ausfallen, und das werden sie, bekommt Europa eine Stromkrise größer als 2022.
Lieber Matthias,
widerlegt haben Sie mich aber nicht, nur bestätigt. Dass die französische Kernkraft ingesamt etwas ist, worauf man sich langfristig nicht wird verlassen können, ist schon länger bekannt. Wird spannend, wie die Franzosen das lösen. Wahrscheinlich werden sie versuchen, die Betriebsgenehmigungen immer weiter zu verlängern. Ein interessantes Experiment, wie lange man das kann, bis es doch zur Kernschmelze kommt, zu teuer wird, oder die Dinger einfach nicht mehr zum Laufen zu bringen sind. Wirklich schlimm für den europäischen Strommarkt wird es nicht sein. Es wird jetzt so viel an Wind und PV zugebaut, dass jedes Jahr die Strommenge mehrerer Kernkraftwerke ersetzt wird. Im schlimmsten Fall müssen hier ein paar Kohlekraftwerke länger am Netz bleiben als geplant. Dann haben die Franzosen etwas verspätet den gleichen Effekt wie wir: Trotz erfreulicher Zubauzahlen bei den Erneuerbaren sinkt der CO2-Ausstoß nicht. Nicht dass ich ein Freund der Kernkraft wäre. Ich halte die Menschheit nicht für reif eine Technik mit diesem Gefahrenpotential verantwortlich zu betreiben. Sieht man ja auch jetzt in Ukraine, wo man ständig fürchten muss, dass sich doch eine von Putins Bomben auf einen von deren Kernreaktoren verirren wird, ob jetzt mit Absicht oder aus Doofheit. Aber den Vorteil der CO2-Freiheit hat(te) sie, das gehört zur Wahrheit dazu.
Ich bin sonst ein stiller Mitleser, möchte mich aber zur Diskussion um die französische Kernkraft äußern. Ich lebe grenznah und beobachte die Verfügbarkeit der französischen Kernkraftwerke seit Frühjahr 2022 intensiv. Die öffentlich erreichbaren Datenquellen in Frankreich – hauptsächlich EDF und RTE – sind dazu ganz brauchbar. Man kann die Einspeiseleistung jedes Reaktors und die geplanten und ungeplanten Unterbrechungen gut (und per API) verfolgen.
Folgende Erkenntnisse halte ich für erwähnenswert:
1. Die Versorgungssituation im Jahr 2023 ist in Frankreich fundamental besser als im Jahr 2022. Über das ganze Jahr 2022 hinweg war die EDF mit Prüfungen und Reparaturen wegen der Korrosion beschäftigt, zudem hatte man im Sommer Probleme mit der Abwärme.
Bis tief in den Winter hinein hangelte man sich bei den verfügbaren Reaktoren gerade so „von unten“ an der benötigten Leistung entlang. Erst nach dem Jahreswechsel entspannte sich die Situation.
2. Indizien für den relativen Strommangel waren
a) der praktisch permanente Import von Strom aus allen Himmelsrichtungen (Belgien, Deutschland, Schweiz, Spanien und Vereinigtes Königreich) – zeitweise im zweistelligen GW-Bereich;
b) die relativ hohe Stromerzeugung aus Gaskraftwerken,
c) die Reaktivierung der (wenigen) Kohlekraftwerke im Land,
d) das wiederholte kurzfristige Verschieben des Hochfahrens von Reaktoren, weil Wartungsarbeiten länger andauerten als geplant.
3. Inzwischen ist diese Situation anders. Man hangelt sich heute wieder „von oben“ an der benötigten Leistung entlang. Indizien dafür:
a) Es wird auch tagsüber recht viel Strom exportiert – außer in Zeiten mit stabil hohem Ertrag aus erneuerbaren Quellen, dann importiert man u.a. aus Deutschland.
b) Im Gegensatz zu 2022 stehen einige Reaktoren als Reserve zum Hochfahren bereit. Der Zeitpunkt dafür wird wegen der milden Temperaturen wochenweise verschoben.
4. Exemplarisch berichte ich die jeweils aktive Kernkraftwerksleistung am 3. November (=Werktag)
2021: 43 GW
2022: 29 GW
2023: 40 GW
In der deutschen Diskussion verliert man gerne die kontinentale Dimension aus den Augen. Der französische KKW-Park hat mit einer Nennleistung von 61 GW eine deutlich höhere Schwungmasse als die knapp 4 GW, die bis April in Deutschland übrig waren. Ebenso ist auf der Verbrauchsseite wegen der elektrischen Heizungen der französische Strombedarf deutlich temperaturabhängiger als bisher in Deutschland.
Im vergangenen Jahr musste man in Frankreich mit einer Situation rechnen, in der bei winterlichen Temperaturen ein Verbrauch von 70 bis 80 GW gedeckt werden musste, während lange zu befürchten war, dass die Kernkraftwerke keine 40 GW liefern konnten.
Es müsste einleuchten, dass der Einfluss von 10-20 subventionierten, zusätzlichen GW aus Frankreich einen deutlich größeren Effekt auf die Börsenpreise und die Versorgungssicherheit hat, als der Wegfall von 4 GW aus Deutschland.
Mir kommt die Abregelung von 2-3% des erzeugten Stroms nicht viel vor. Klar ist es ärgerlich, aber es liegt in der Natur der Sache und da lohnt sich einfach nicht, auch noch für die letzten Erzeugungsspitzen Verbraucher oder Speicher und Netze bereit zu halten. Ich rechne eher mit einem weiteren Anstieg der Abregelung auf zeitweise über 10%, langfristig wird es sich bei diesem Wert einpendeln. Preislich ist die Auswirkung überschaubar: Rechnet man langfristig mit Stromerzeugungskosten von 5ct, verteuern 10% Abregelung sie auf 5,5ct. Das ist kaum der Erwähnung wert. Auf dem EEG-Konto wird das freilich für einen Umsatz von (500TWh*0,005€) 2,5Mrd € sorgen. Ich sehe schon die tolle BLÖD-Schlagzeile. Aber wie gesagt: relativ zu den anderen Kosten, die mit Stromverbrauch verbunden sind, ist das sehr wenig.
Wenn man den entsprechenden Artikel und die Stellungnahme der Bundesnetzagentu vergleich, dann sellt man fest, dass die Zahlen hier sich nur auf das erste Quartal 2023, nur auf erneuerbare Energieen und nur auf den Redispatch als Teil des Netzenpassmanagements beziehen.
Ein feines Deutsch. Wenn genau so schlecht recherchiert wie hier geschrieben wurde fragt man sich, ob ein Artikel weniger nicht sinnvoll wäre.
Der Artikel „geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor“ die sich im Dezember auflösen wird. Man wird sehen was die anderen Fraktionen der Regierung entlocken können.
Der Netzausbau sollte mit Deutschlandtempo vorangetrieben werden
Nachträgliche Genehmigungen sollten erlaubt und geboten sein.
Der Bund sollte Haftung übernehmen falls die nachträgliche Genehmigung eine andere technischen Lösung erzwänge.
Speicher sollten frei von Netzgebühren gestellt werden.
Private Speicher zb in E-Autos oder die der Solaranlagen sollten ohne Genehmigung erlaubt werden und mit flexiblen Stromtarifen auch ohne Netzgebühren genutzt werden dürfen.
Es ist ein Unding dass Wind und Solarstrom abgeregelt werden, Kohle und Gas angeworfen werden nur weil die Verwaltung Jahrelang für einen Stempel braucht.
Neulich habe Ich gelesen das wir immer mehr Strom ins Ausland verschenken und teureren Strom kaufen müssen glaube auf NZ . Wo liegt da der Fehler ,kann mir das mal jemand logisch erklären???
@ Pit
Schauen Sie sich den folgenden Link an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat:…Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen Verbrauchsvorrang. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste. Der nun in großem Maße zusätzlich produzierte Strom konnte stattdessen in andere Staaten exportiert werden. Zitat Ende.
Seit 2010 müssen Kohlekraftwerke nicht mehr dem Ökostrom angepasst werden, dadurch entsteht Überschuss der ins Ausland exportiert werden kann. Böse Zungen schreiben dann von Ökostrom der verschenkt werden muss. Physikalisch kann es aber nur Kohlestrom sein, denn der dezentral erzeugte Ökostrom, kommt nicht weiter wie zum nächsten oder Übernächsten Verbraucher um der Ecke, und schon gar nicht bis ins Ausland. Und verschenkt wird da auch nix, wie Sie dem folgenden Link entnehmen können.
https://www.iwr.de/news/stromexport-deutschland-erzielt-rekordeinnahmen-news26696
Zitat:…Münster – Die deutsche Stromwirtschaft hat im Jahr 2013 mit dem Export von Strom so viel verdient wie noch nie.
Es war einmal … und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute …
Da ich gelesen habe, dass Sie Akademiker sind, würde ich ihnen empfehlen, sich ein eigenes Bild zu verschaffen.
Hier finden Sie die durchschnittlichen monatilichen Einkaufspreise: https://www.energy-charts.info/charts/power_trading/chart.htm?l=de&c=DE&dataBase=trade_imp_euro_mwh&year=2023
Hier finden Sie die durchschnittlichen monatlichen Verkaufspreise: https://www.energy-charts.info/charts/power_trading/chart.htm?l=de&c=DE&dataBase=trade_exp_euro_mwh&year=2023
Was stellen Sie fest?
Und natürlich gibt es auch täglich schwankende Strompreise (https://www.energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm?l=de&c=DE), aber die beiden ersten Diagramme bedeuten, dass es so etwas wie ein Gleichheitsprinzip gibt.
Den Strom besorgen wir uns, wenn wir ihn brauchen (https://www.energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm?l=de&c=DE) oder leiten ihn an andere Länder weiter.
Das ganze nennt sich Handel. Handel lebt vom geben und nehmen. Wenn keiner bereit ist, mir etwas zugeben, dann sitze ich da ich armer Tropf und muss darben. Wenn jemand mir etwas gibt, dann gebe ich ihm auch gerne und wir haben dabei sogar vielleicht noch ein schönes Gespräch.
Ich wollte mal wissen was bei einer Solaranlage +Speicher an einem bewölkten Tag passiert , und zwar vollgendes : Die Spannung an den Panels bricht zusammen und der Speicher springt dann ein. An bewölkten Tagen hat der Name Flatterstrom seine volle Berechtigung .Weil Großspeicher fehlen um die Schwankungen auszugleichen müssen umständliche Netzeingriffe durchgeführt werden was die kosten für die Verbraucher erhöhen wird . Wie sagte jemand einmal : Hier fließt der Strom schön gleichmäßig (Frankreich) bei uns (D ) nicht und dafür müssen wir dann teuer bezahlen .!
„Hier fließt der Strom schön gleichmäßig (Frankreich) bei uns (D ) nicht und dafür müssen wir dann teuer bezahlen“
Als erstes fließt in Frankreich der Strom nur dann schön gleichmäßig, wenn die AKW‘s nicht wegen Rostschäden und Kühlungsproblemen abgeschaltet sind.
Zweitens haben die Franzosen den eigentlich sau teuren AKW-Strom sozialisiert. Und zwar über a.) die Verstaatlichung des hochverschuldeten EDF-Konzerns, der wirtschaftlich am Ende war und b.) über die Subventionierung des Strompreises.
Und noch eine Frage was interessiert den Verbraucher wo der Strom herkommt und wieviel ,einzig wichtig ist der STROMPREIS alles andere ist SINNLOS. Mittlerweile läuft das hier schon ab wie bei Habeck Zitat : Unser Gas kommt aus BELGIEN . Frage :Aber Belgien hat doch gar kein Gas . Antwort : Da können auch Moleküle von RUSSISCHEM Gas enthalten sein ~95 % . über LNG Terminal . HaHa .! Das ist echte Energiepolitik in Realsatire.
Vielleicht kann mir auch jemand von den Intelligenzlern erklären wie man aus dem Stromsee einzelne Tropfen von Erneuerbarem Strom durch die Stromnetze zum Grünen Verbraucher bringt.? ! Ich habe leider E -Technik studiert und bestanden ich kann es nicht . Vielleicht hätte ich auch besser Märchenbücher schreiben sollen ,aber ich kann ja noch damit anfangen.!!
Na, die Antwort auf diese Frage ist wohl trivial.
Man nehme ein Elektron und drücke es so behutsam wie möglich in das Stromnetz, so dass die Nennspannung nicht wesentlich überhöht wird.
Gleichzeitig entnehme man auf der anderen Seite ein Elekron mit entsprechendem Widerstand.
Wie Sie nun unschwer erkennen können, hat nun ein Elektron den Besitzer gewechselt.
Wenn man nun noch eine Messeinrichtung hinzunimmt und der neue Besitzer die ihm übertragenen Elektronen zu einem vereinbarten Preis vergütet, wird dieser sogar zum rechtmäßigen Eigentümer der Elektronen.
Einigen sich beide Parteien auf die Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen, so nennt man dies umgangssprachlich ‚grüner Strom‘.
Hallo Herr Diehl , der Link stammt aus 2014 wir haben 2023 ! Wir bauen hier in Deutschland hier in D ungehemmt Solar und Wind aus haben aber keine Möglichkeit den erzeugten Strom zu speichern.Daher wird er an windreichen +sonnenreichen Tagen ins Ausland verschenkt oder es muß sogar noch zusätzlich Geld bezahlt werden.! Wenn die Sonne untergeht 0% PV wann brauchen wir aber Strom ,Nachts + beim Heizen , Laden usw. dann muss Strom teuer zugekauft werden . Egal ob wir jetzt 10 o.10Mio Panels installiert sind ,nachts 0% PV , eine Batt. Speicher Strategie war für die Bu Reg. überhaupt kein Thema ,eben Märchenerzähler. Außerdem kann man Batt Speicher in der Größe zur Versorgung einer Großstadt wie zb.Frankfurt die , die Stadt über Stunden und Tage mit Strom versorgt gar nicht bauen . UNBEZAHLBAR. Wenn Ihr diesen Irrsinn auch noch mit euren veralteten Kommentaren unterstützt ,ist euch nicht mehr zu helfen . Übrigens mach dich doch Mal kundig was GRUNDLAST bedeutet , Erneuerbare sind NICHT grundlastfaehig ! Daher brauchen wir die Kohle Kraftwerke und später vielleicht mal die Gaskraftwerke wenn sie einer baut.Man kann nur versuchen eine stabile Stromversorgung aufbauen dazu kann man die Batt. Speicher nutzen , aber was soll’s , ich bin dafür das anstatt darüber diskutieren wir unsere Schwarmintelligenz dazu zu Nutzen Vorschläge für eine dezentrale Energieerzeugung zu machen.!
Da sind zwei (auch noch in Großbuchstaben beschriebene!) grundsätzliche Fehler drin:
1. Batteriespeicher sind nicht unbezahlbar. So wie sie sich in Privathaushalten rechnen können, so können sie das noch besser als Großspeicher im Netz, weil da der Preis pro kWh Speicherkapazität geringer ist. Konkret: Das Speichern einer kWh kostet in Großspeichern etwa 5ct/kWh, und damit ist Strom aus Erneuerbaren+Speicher billiger als Strom aus Mittel- oder Spitzenlastkraftwerken.
2. Grundlast braucht in Zukunft niemand mehr. Es handelt sich um einen Begriff aus der alten fossil-nuklearen Energiewelt, in der die gesamte Stromlast horizontal in Grund-, Mittel- und Spitzenlast eingeteilt wurde. Entsprechend gab es Grund-, Mittel- und Spitzenlastkraftwerke. In der neuen Energiewelt fallen die alten Grundlastkraftwerke völlig weg: Keine Kernkraft- und Braunkohlekraftwerke mehr. Statt dessen wird in 70% der Zeit aller Strom aus Sonne und Wind (und etwas Wasserkraft und Biomasse) kommen. Nichtabschaltbare Grundlastkraftwerke würden da nur stören. In 30% der Zeit kommt ein Teil oder fast aller Strom aus Batterie- und anderen Speichern, wie Hochtemperatur- und Wasserstoffspeichern. Die Aufteilung der Gesamtlast erfolgt dann nicht mehr horizontal entsprechend den zur Verfügung stehenden Kraftwerktechniken, sondern vertikal entsprechend des Stromangebots in Zeiten des Einspeicherns und Zeiten des Ausspeicherns. Das erfordert ein völliges Umdenken. Leider hört man das nicht so in der Öffentlichkeit. Da gibt es eher Politiker, die mal vor 50 Jahren das Wort Grundlast aufgeschnappt haben, und glauben, das wäre ein Naturgesetz.
Pit schreibt.
Hallo Herr Diehl , der Link stammt aus 2014 wir haben 2023 ! Wir bauen hier in Deutschland hier in D ungehemmt Solar und Wind aus haben aber keine Möglichkeit den erzeugten Strom zu speichern.
Hallo Pit.
Sie müssen ihre Ideologie mal der Realität anpassen.
Nun mal der Reihe nach.
Natürlich ist der Link von 2014, was da niedergeschrieben ist, wurde ja auch schon 2010 beschlossen, und ist bis heute Gesetz. Sie müssen nur genau lesen was da geschrieben steht.
Was die Speicher betrifft, dürfen Sie sich nicht an dem orientieren, was Sie irgendwo gelesen haben, sondern an denen, die tagtäglich damit zu tun haben.
Siehe hier:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
Zitat: Wir verstehen uns als Labor der Energiewende. Unser Netzgebiet umfasst mit dem Nordosten etwa ein Drittel Deutschlands. Im vergangenen Jahr lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch rechnerisch bei 49,5 Prozent. Wir werden in diesem Jahr deutlich oberhalb von 50 Prozent liegen. Es gibt keine andere Region, die vergleichbar viel nicht stetige Energien, wie Solar- und Windstrom, sicher ins System integriert hat. Es gibt inzwischen gute Vorhersagen, wie viel Wind- oder Solarstrom voraussichtlich ins Netz eingespeist werden wird. Das weicht bei Wind nur noch um etwa zwei Prozentpunkte von der Realeinspeisung ab. Zitat Ende.
Oder hier.
https://greenspotting.de/strompreise-kommt-nach-der-normalisierung-der-sturzflug-nach-unten/
Zitat:…Besonders heftig falle der Preissturz aus, wenn der Stromanteil aus nachhaltigen Stromquellen die Grenze von 90 Prozent erreiche. Dies passiert allerdings immer häufiger. Zitat Ende.
Die Prognosen für den Ökostrom weichen gerade mal 2% von der Realeinspeisung ab.
So nun können Sie sich ja von der Realität selbst ein Bild machen, was es bei denen noch an Ökostrom zu speichern gibt, oder gar ins Ausland verschenkt werden muss.
Wenn Sie irgendwas von Verschenken gelesen haben, kann das lediglich Kohlestrom sein, der seit 2010 nicht mehr dem Ökostrom angepasst werden muss. Warum das so ist, können Sie dem 2014er Link entnehmen.
Seltsam, es ist 22:30. Über mir leuchtet eine Lampe, die mit Sonnenstrom betrieben wird.
Ist man in Frankfurt denn so arm, dass man dort keine Energiespeicher kennt?
Aber moment einmal, im Norden werden gerade 26,5 GW Strom in Windkraftanlagen erzeugt. Vielleicht können Sie davon etwas abbekommen.
Heute Nacht soll der Strom mit 6 Cent / kWh sogar sehr günstig werden, da könnten sie sich ein paar kWh auf die hohe Kante legen.
Ich meine nur Handel, Stromnetze und Elektronentausch …
Hallo Herr Pirx ich weiß nicht ,wohnen Sie in D schon Mal gehört Strompreisbremse ,und warum kann man in D den Strom nicht auch sozialisieren ? Ein EVU hat 1 Mrd. € im letzten Jahr mehr verdient , die Übergewinn Steuern wird nicht angewendet ! da hat wohl H.Scholz ein Machtwort gesprochen.!? UND HEUTE FEHLEN 60 Mrd. eben gute Politik.
Empfehle : Blackout News :Studie widerspricht Habecks Versprechen vom billigen Strom aus Sonne und Wind vom 12.11.23 , für Gas könnte man auch Atomkraft einsetzen.!
Noch etwas Herr Diehl rufen Sie mal Stromim + Exporte Statista auf nach abschaltung der AKWs sind die Stromimporte extrem gestiegen ab April .Da haben Sie es mal Schwarz auf Blau . Die Einspeisung der Erneuerbaren sinkt trotz Ausbau ,weil Wind+Solar abgeregelt werden . Frage an alle ? : Warum sollen wir Strom sparen wenn wir doch soviel haben das wir ihn verschenken müssen + vor ein paar Monaten pro kWh 0,50 € dazulegen mussten .? So geht erfolgreiche Energiepolitik . Meiner Omma mit kleiner Rente habe ich eine Solaranlage +Speicher für ihr kleines Häuschen geschenkt ohne Netzanschluss! Im Artikel steht KEINE NETZEINGRIFFE IN 2022 AN 160 STUNDEN, DAS JAHR HAT ABER 24×365 STUNDEN wahrscheinlich habt Ihr das überlesen.
Pit schreibt.
Noch etwas Herr Diehl rufen Sie mal Stromim + Exporte Statista auf nach abschaltung der AKWs sind die Stromimporte extrem gestiegen ab April
@ Pit.
Um das zu verstehen, müssen Sie sich näher mit der Materie beschäftigen, und von dem ausgehen, woran man bestimmte Handelsvariationen erkennen kann. In diesem Fall sind es die CO2 Emissionen.
Fakt ist das Folgende.
https://www.pv-magazine.de/2023/11/02/energiebedingte-co2-emissionen-sind-in-den-ersten-drei-quartalen-2023-um-elf-prozent-gesunken/
Zitat:… Energiebedingte CO2-Emissionen sind in den ersten drei Quartalen 2023 um elf Prozent gesunken
Dazu passt dies hier.
Zitat: Abregelung von Photovoltaik-Anlagen im ersten Quartal 2023 vergleichsweise gering
Die CO2 Emissionen im Land sind gesunken. Das bedeutet, schlicht und einfach die Erneuerbaren sind tatsächlich vorrangig im Lande verbraucht worden, wie das mal bis 2010 Gesetz war. Dadurch konnten Kohlekraftwerke gedrosselt werden, und alles andere wurde über den europäischen Markt, mit Importen …„preisgünstig“…geregelt. Mit anderen Worten alles rein Gewinn optimierend, aber die Gunst der Stunde genutzt, um den AKW nachzuweinen.
Dazu passt auch noch das Folgende.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/strompreisentwicklung-strompreise-sinken-fast-auf-vorkrisenniveau-/28741584.html
Zitat: Die Strompreise für Neukunden sind mittlerweile fast so günstig wie vor der Energiekrise. Für viele Verbraucher lohnt sich deshalb ein Anbieterwechsel. Zitat Ende.
Trotz AKW Abschaltung sind die Strompreise gesunken.
Genau so könnte das gefestigt werden, wenn die Erneuerbaren wieder den Versorgern zwingend mit Ökobändern zugeteilt würden, wie das bis 2010 der Fall war. Dann würden die gesetzzlich verankert, durch ihren Merit Order Effekt die Strompreise senken.
Wie das geschieht, können Sie meinen folgenden Kommentare entnehmen.
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
Besonders dem vom 06. Jan. um 21.49 Uhr, wo dargestellt ist, weshalb die Nachfrage nach Kohlestrom von N1 auf N2 fällt und infolge dessen der Preis von P1 auf P2 sinkt..
Viel Spaß beim Gewinnen neuer Erkenntnisse.
Empfehle :Tichys Einblick“ Phoenix aus der Kohle oder warum Kohlekraftwerke wieder gebraucht werden“17.11.23 D 502g\kwh ,F 32g/kWh damit wird Klimawandel von D beschleunigt. 2) Bezieht sich auf diesen Artikel Blackout News “ Abregelung von 8000Gwh erneuerbarem Strom aufgrund schwacher Stromnetze 14 .11 .23 “ Anfrage der Linken im Butag. Das wurde in diesem Artikel nicht explizit heraus gestellt .Wir haben in D eben nicht genügend Speichermöglichkeiten ,durch die Abregelung hätte man 2,3Mio Haushalte versorgen können , einfach verschwendet und als Geisterstrom teuer bezahlt .3) Blackout News“Renommierter Physik Professor fordert Rückkehr zur Kernkraft 19.11.23 “ Sehr lehrreich.!
@ Pit.
Sie haben sich leider nicht eingehend mit dem Beschäftigt, was ich Ihnen angeboten habe.
Stattdessen verweisen Sie auf den Journalisten Tychi, der beraten wird vom Frank Hennig einem Manager der alten AKW Dynastie der DDR.
Hallo Herr Diehl wenn Sie die Energie Wende als Laborexperiment sehen dann haben Sie den Ernst der Sachlage nicht erkannt an diesem Experiment hängen jede Menge Existieren vielleicht werden Sie es erkennen wenn Menschen in ihrem Umfeld arbeitslos werden , Experimente können auch schiefgehen würde gerne darüber in persona diskutieren .
Pit schreibt.
Hallo Herr Diehl wenn Sie die Energie Wende als Laborexperiment sehen dann haben Sie den Ernst der Sachlage nicht erkannt an diesem Experiment hängen jede Menge Existieren vielleicht werden Sie es erkennen wenn Menschen in ihrem Umfeld arbeitslos werden
@ Pit.
Im Gegensatz zu Ihnen, ist mir die Sachlage sehr wohl bewusst. Allerdings aus anderer Perspektive als die Ihre. Ich habe erlebt wie nach 2010 die Energiewende niedergemacht wurde und zigtausende Arbeitsplätze verloren gingen. Seit dem Putin die Gesellschaft etwas wachgerüttelt hat, und den Ernst der „Sachlage“ deutlich hat werden lassen, ist die Energiewende wieder in Fahrt gekommen. Nach den damals verlorenen Arbeitskräften wird gegenwärtig wieder händeringend gesucht, wie ich aus meinem eigenen Umfeld bestätigen kann.
Hallo Herr Diehl, am 17.11.23 ging das Braunkohle -Kraftwerk Jaenschwalde 3 Gwh wieder ans Netz .Fakt . Wenn wir doch so viel Erneuerbare haben warum nimmt Jaenschwalde den Betrieb wieder auf nach 4 Jahren, regelt aber erneuerbare ab ? Co Werte für D 500g/ kWh .Fakt.Das für 2022 8000 GWh abgeriegelt wurden .Fakt . Das diese Netzeingriffe Mrd kosten. Fakt. Für 23 sind sie erst im 1 Quartal obwohl wir schon Ende Nov. haben wahrscheinlich hat man Angst die erschreckenden Kosten offenzulegen.!
Das die Deindustrialisierung erst beginnt .Fakt Sie scheinen einer von den Grünen Linken zu sein die Fakten nicht anerkennen wollen!? Übrigens in Belgien wird LNG Gas angelandet das 3× teurer ist als Gasförmiges ,beides kommt, käme aus Russland ! LNG wird nicht sanktioniert ! Also wäre es egal wenn Gas über Nordstream 1 geschickt wird ,nur billiger . Was schreiben Sie denn dazu , ausser Abhängigkeit .?
Pit schreibt.
Hallo Herr Diehl, am 17.11.23 ging das Braunkohle -Kraftwerk Jaenschwalde 3 Gwh wieder ans Netz .Fakt . Wenn wir doch so viel Erneuerbare haben warum nimmt Jaenschwalde den Betrieb wieder auf nach 4 Jahren, regelt aber erneuerbare ab ?
@ Pit
Wenn Sie das , was ich Ihnen gepostet habe gelesen hätten, könnten Sie sich selbst einen Reim auf Ihre Frage machen.
Hier noch einmal.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat:… Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen Verbrauchsvorrang. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste. Zitat Ende.
Fazit: Seit 2010 muss Kohlestrom nicht mehr den Erneuerbaren angepasst werden, die können wieder schadlos drauf los produzieren, und Sie sind verwundert über dieses Paradoxon.
Pit schreibt.
Fakt Sie scheinen einer von den Grünen Linken zu sein die Fakten nicht anerkennen wollen!?
@ Pit… Nein außer, dass ich die ab und zu mal wähle, habe ich mit den Grünen nichts zu tun. „Sie“.. scheinen jemand zu sein, der von seiner Ideologie so vereinnahmt ist, dass er vor lauter Scheuklappen von den dubiosen Zusammenhängen nichts mitbekommt, und einfach drauf los poltert.
Jetzt geht das EEG Konto vielleicht mal richtig in die miesen Zahlen.
Da das jetzt aus dem Bundeshaushalt ausgeglichen werden muss, ändert jemand aus der Bundesregierung vielleicht doch mal die Ausgleichsmechanismusverordnung und überlegt sich was kostengünstigeres.
Endlich mal jemand der es verstanden hat.Hochachtung.!
Hallo RGS.
Dazu kommt, dass es monetär sehr eng wird. Denn mit dem Urteil vom Bundesverfassungsgericht , fallen 60 Milliarden weg, wovon meines Wissens, auch die EEG Umlage bezahlt wird.
Möglicherweise findet sich bei der kramphaften Suche nach Ersatz, tatsächlich mal bei den Verantwortlichen jemand, der schon mal was vom Kosten/Nutzen Prinzip gehört hat, und feststellt, dass wir gar keine 10,8 Milliarden brauchen für das EEG zu finanzieren.
@ Pit
Wie man das günstiger finanzieren kann, schauen Sie mal hier:
https://www.pv-magazine.de/2023/11/13/ueberschuss-auf-dem-eeg-konto-fast-aufgebraucht/#comments
Von wegen, endlich mal jemand der es verstanden hat.
Wie man Energiepolitik richtig macht können wir von China lernen?
Lesenswert der Beitrag in Carbon Brief hier in Deutsch mit Google Translate verlinkt:
https://www-carbonbrief-org.translate.goog/analysis-chinas-emissions-set-to-fall-in-2024-after-record-growth-in-clean-energy/?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp
Endlich mal jemand der es verstanden hat.Hochachtung.! Natürlich muss das der Stromkunde bezahlen spätestens 25 ist EEG leer . Habeck hat es heute 21 11. schon angedroht .Bedankt euch bei den Grünenwaehlern .So geht halt intelligente Energiepolitik . Übrigens danke an Herrn Diehl das er mich nur Idiologe genannt hat , bei den Grünen Linken werden MENSCHEN die eine andere Meinung haben schnell als NAZIS bezeichnet .Ich dagegen lasse jede Meinung zu ,ausser die Fakten sprechen dagegen . Ich würde auch niemals meine Ausrichtung öffentlich machen ,stellen Sie sich Mal vor das mit der Energiewende geht in die Hose und das Volk sucht Schuldige da wird man schnell zum Paria .
@ Pit schreibt.
Übrigens danke an Herrn Diehl das er mich nur Idiologe genannt hat ,
@ Pit.
Nein…. Sie sind kein Nazi. Ich verurteile das auch, wenn jemand gegen die Mainstream argumentiert, gleich als Nazi oder AfD Wähler hingestellt wird. Das war ja während der Pandemie besorgniserregend. Ich habe immer gesagt, hoffentlich behauptet die AfD nicht irgendwann mal in den Medien 2+2 wäre 4. Damit ich nicht falsch verstanden werde, ich bin kein AfD Anhänger.
Für mich besteht Meinungsaustausch aus Diskussionen, mit nachvollziehbaren Argumenten.
Sie scheinen ein kritischer Betrachter zu sein. Deshalb noch einmal die Empfehlung, bezüglich der Finanzierung der Energiewende, meine folgenden Kommentare zu lesen, und zu verstehen.
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
Versuchen zu verstehen, weshalb die Nachfrage nach Kohlestrom N1 auf N2 fällt, und dadurch ganz automatisch der Preis von P1 auf P2 sinkt.
Milliarden könnten eingespart werden, nach diesem Kosten/Nutzen Prinzip.
Dies ist mein letzter Schrieb : Herr Diehl können Sie nicht lesen? , in dem Artikel geht es um Netzeingriffe ,das sind Eingriffe um das Netz stabil zu halten , ansonsten Blackout der kann dann örtlich begrenzt sein oder ganz D erfassen mit Auswirkungen in EU Netze .Dies ist beides schon passiert .Eine Änderungen der Netzfrequenz kann da schon ausreichen . Diese Eingriffe kosteten 2022 / 4,2 Mrd. € . Diese Eingriffe werden aus dem EEG bezahlt , wenn Sie selbst sagen da sind noch 10 Mrd drin habe ich mich verrechnet dann ist 24 der Topf leer ,mein Fehler.! Sie dürfen nicht nur die Kommentare lesen sondern auch den zugehörigen Artikel.? ! Und wo ich schon dabei bin man hat das Braunkohlekraftwerk Jaenschwalde wieder ans Netz gebracht weil wir derzeit kaum verwertbare Solarenergie innerhalb Europas haben 8 h Tageslicht.!!! , in Schweden ist das neue A Kraftwerk abgeschaltet , Turbinenschaden .In Norwegen meutert die Bevölkerung ,Zitat “ Wir wollen nicht die Batterie der EU sein billig Strom verkaufen , teuer Einkaufen . Die Norweger scheinen nicht so blöd zu sein wie die Deutschen.!! Alle Eu Länder werden jetzt vorrangig ihre Bewohner mit Strom versorgen und wir kriegen was übrig bleibt vielleicht ?! Daher fährt man jetzt hoch was noch da ist damit wir nicht im Dunkeln stehen, macht schon Mal Vorgeschmack wenn alle Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden , dann wird es dunkel .Ich hoffe ich habe es in einem verständlichem Stil erklärt , ich glaube ich jetzt auch Kinderbücher “ Elektrotechnik für Dummies“
Herr Diehl noch ein Nachtrag ihr letzter Tweed war noch nicht da : Würde gerne persönlich mit ihnen diskutieren die Aspekte sind derart vielschichtig mit Auswirkungen die wir uns nicht einmal im Ansatz vorstellen können auch ich nicht ich sehe nur die Fakten und male mir dann ein Bild und die Farbe schwarz überwiegt eben E Techniker mit Abschluss . Im Gegensatz zu Habeck weiß ich wovon ich spreche , auch die Bezeichnung Think Tank ist nicht gesetzlich geschützt .Agora TT , Graichenclan hat keine E Technik Ausbildung wenn ich Geldgeber hätte könnte auch ich einen Märchen TT gründen . Schon gelesen Habeck hat bei seinem Wasserstoffnetz die Speicher vergessen , so sieht grüne Energiepolitik aus ,der Mann hat selbst von den Grundlagen keine Mit Dummies habe ich explizit nicht Sie gemeint . Muß jetzt Schluss machen die Sonne kommt raus muss Mittagessen kochen .Bitte nicht löschen!