Der deutsche Hersteller von Silbermetallisierungspasten Heraeus hat eine nicht näher spezifizierte Beteiligung an dem französischen Photovoltaik-Hersteller Holosolis erworben. Das Unternehmen plant, im Jahr 2025 eine Fabrik für Solarzellen und -modulen im französischen Hambach zu eröffnen. Die volle Kapazität soll 2027 erreicht sein, um dann jährlich 10 Millionen Solarmodule zu produzieren. Dies entspricht dann einer Produktionskapazität von fünf Gigawatt pro Jahr. Holosolis will in der Fabrik dann 1700 Mitarbeiter beschäftigen. Die Investitionssumme soll bei mehr als 700 Millionen Euro liegen.
„Heraeus ist mit seinen hochmodernen Metallisierungstechnologien ein sehr wertvoller Aktivposten für unsere Positionierung an der Weltspitze“, sagte Holosolis-Präsident Jan Jacob Boom-Wichers. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte der deutsche Konzern mit rund 17200 Mitarbeitern in 40 Ländern einen Umsatz von 29,1 Milliarden Euro. „Heraeus wird auch im Vorstand eine aktive Rolle spielen und seinen Rat, seine Erfahrung und sein Fachwissen einbringen“, sagte Christian Neumann, Technikexperte bei Heraeus.
Das deutsche Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) erklärte erst kürzlich, dass es Holosolis beim Aufbau der geplanten Produktionsstätte unterstützen werde. Drei europäische Unternehmen – EIT Innoenergy, die französische IDEC-Gruppe und TSE – haben Holosolis gegründet. EIT Innoenergy ist ein von der EU finanzierter Investor für saubere Technologien mit Sitz in Eindhoven (Niederlande). Die IDEC-Gruppe ist ein Immobilienentwickler in Frankreich, während TSE ein wichtiger Photovoltaik-Betreiber in Frankreich und führend in der Agro-Photovoltaik ist.
Holosolis gilt als eine Vorzeigeinitiative im Rahmen der European Solar PV Industry Alliance (ESIA), deren Ziel es ist, bis 2025 in Europa eine jährliche Produktionskapazität von 30 Gigawatt aufzubauen.
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