HPS Home Power Solutions hat mit Picea 2 eine neue Generation seines Ganzjahresspeichers für Gebäude vorgestellt. Der Berliner Hersteller hat die Ausgangsleistung auf 15 Kilowatt verdoppelt, um einem höheren Bedarf, etwa für ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe, gerecht zu werden. Zudem hat HPS die maximale Anschlussleistung für Photovoltaik-Anlagen erhöht. Die Speicherkapazität ist mit 1.500 Kilowattstunden gleichgeblieben.
Picea 2 ist nach Angaben von HPS um 70 Prozent leichter als das Vorgängermodell. Auch die Bauhöhe ist geringer. Das vereinfache die Installation. Die Anlage lasse sich nun auch in Räumen mit sehr niedrigen Decken installieren. Zudem sei das Gerät mit einer neuen, effizienteren Leistungselektronik ausgerüstet. Statusanzeigen machten nun wichtige System- und Speicherzustände transparent.
Die Picea-Geräte dienen als saisonale Speicher für Solarstrom: Im Sommer erzeugt ein integrierter Elektrolyseur mit der überschüssigen Energie grünen Wasserstoff, der vor Ort gelagert wird. Im Winter läuft der Elektrolyse-Prozess quasi rückwärts, so dass der Wasserstoff im Brennstoffzellen-Modus wieder verstromt wird. HPS hatte Anfang des Jahres in einer Finanzierungsrunde 22 Millionen Euro eingesammelt. Daran haben sich sowohl Bestandsaktionäre als auch ein neuer Investor beteiligt.
„Unsere Wachstumsstrategie sieht vor, gemeinsam mit Installationsbetrieben den Markt schnellstmöglich zu erreichen“, sagt Zeyad Abul-Ella, Gründer und CEO von HPS. „Mit allen Verbesserungen, insbesondere mit denen, die auf einen leichteren Installationsprozess einzahlen, haben wir wichtige Voraussetzungen für langfristige Partnerschaften geschaffen.“
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Eindrücklich! Gerät an sich und auch Fortschritt gegenüber der ersten Generation.
Ideal für jede Berghütte oder eine Farm im australischen Outback.
In unseren Breiten im Normalfall nicht wirklich sinnvoll, ausser natürlich für Autarkie-Fanatiker.
Die Preisspanne steht auf der Webseite. Einen konkreten Preis wirst du erst bei einem individuellen Angebot erfahren, allein weil ja unklar ist, wie es bei dir vor Ort aussieht. Außerdem gibt es ggf. Förderung. Auf Youtube finden sie h auch Beispiele.
Hier in einem externen Blog wird dir die Firma kaum konkret antworten können.
… man kann nur hoffen, dass auch die Zuverlässigkeit erhöht wurde … bei mir ist die Anlage der 1. Generation aber mit nahezu gleichen Bauteilen auch im 2. Winter nicht funktionsfähig, unzählige Male wurden Bauteile gegen überarbeitete Bauteile ausgetauscht. Im Winter wird die Batterie mit Netzstrom geladen, unglaublich aber wahr, wenn Elektrolyseur und / oder Brennstoffzelle ausgefallen sind. An einen Inselbetrieb ist nicht zu denken bei den Ausfallzeiten. Die Anlage muss immer mit Strom aus dem Netz betrieben werden. Erfahrungsberichte über funktionierende Anlagen sind im Netz nicht zu finden.
Hallo, sehr interessante Technik. Wieviel kostet eine Einheit, besten aus Elektrolyse, Wasserstoff Speicher für 1500 KWh und Brennstoffzelle mit 15KVA Ausgangsleistung, mit/ohne Montage.
Die Preisspanne steht auf der Webseite. Einen konkreten Preis wirst du erst bei einem individuellen Angebot erfahren, allein weil ja unklar ist, wie es bei dir vor Ort aussieht. Außerdem gibt es ggf. Förderung. Auf Youtube finden sie h auch Beispiele. Hier in einem externen Blog wird dir die Firma kaum konkret antworten können.
Dient das Gerät gleichzeitig als Speicher für den erzeugten Wasserstoff? Ich habe keine Vorstellung wieviel Speichervolumen dafür vorgehalten werden muss…
Einfach nur Top. Das System gab es schon 1996 bei einer Konkurrenz Firma.
Ein Kollege hatte sich gerade ein Angebot machen lassen und hat von 85 k€ (ich glaube für die alte Version) gesprochen.
Vor zwei Jahren auf der EES waren es noch 95 k€.
Ich vermute aber ohne Installation.
Wenn ich daran denke frage ich morgen nach und gebe die Infos weiter.
Ein Freund betreibt ein solches System. Im vorletzten Sommer hatte der Elektolyseur den Wasserstoffspeicher voll gemacht. Im Winter war dann die Brennstoffzelle kaputt.
Die wichtigste Info fehlt: Wie ist die Effizienz? Wieviel Strom geht bei den beiden Umwandlungen verloren?
Wenn die Anlage es schafft, mein Haus kostenlos warm zu halten, ist die Effizienz eher zweitrangig. Meine Bedenken betreffen eher die Haltbarkeit der Komponenten wie Brennstoffzellen und Elektrolyseur.
Ich halte dieses System für eine interessante Entwicklung und freue mich,
dass die Firma sich am Markt halten kann.
Die Verluste können sie relativ gering halten, da diese als Wärme anfallen
und wohl das Trinkwasser erwärmen.
Ich besitze eine 9,88 kWp-Anlage und ärgere mich, daß ich bis zu 3600 kW jährlich der Netzagentur für einen lächerlich geringen Preis „schenken“ muß.
Zudem hat sich der Gaspreis so drastisch erhöht, daß wir, trotz solarstrombetriebener Wärmepumpe und halbiertem Verbrauch ein Drittel mehr bezahlen.
Bitte schicken Sie mir Informationen über die HPS-Anlage Picea 2. Möglichst auch mit Preis, damit man eine Rentabilitäts-Rechnung durchführen kann. Danke!
In Berlin kann man sich eine solche Anlage anschauen. Ich war vor Ort. Der H wird in einem „offenen Schuppen“ vor der Haustür in Stahlflaschen gelagert.
Bei der Erzeugung von H2O und bei der Rückumwandlung in elektrische Energie gibt es naturgemäß erhebliche Wärmeverluste. Diese Abwärme wird vom System genutzt.
Folgende Info wäre interessant: Wie groß ist die elektrisch verfügbare Energie der H2O Speicher?
HPS gibt eine maximale Speicherkapazität von 1500 Kwh an. Sollte dies einer gleich großen netto Stromenergie entsprechen, wäre das ein super System.
… bin mittlerweile maßlos enttäuscht von der Anlage. Ende 2021 installiert, hätte sie im Winter 2022/23 und 2023/24 eigentlich zeigen können, was in ihr steckt. Leider ist sie dann durch Funktionsstörungen immer längere Zeit ausgefallen, jetzt funktioniert sie schon seit Anfang Dezember nicht mehr…. bei Bedarf kommt dann der Strom aus der Netzsteckdose und versorgt die verbrauchende Anlage. Der Tagesspeicher erfüllt seinen Zweck recht gut, aber da gibt es preiswertere Lösungen. Vorteil: Der Wasserstoff ist jetzt schon im 2. Jahr nicht verbraucht worden und muss nicht neu erzeugt werden :-). Die Wärmeleistung ist nahezu unbedeutend für Heizungsoptionen, das Lüftungssystem verursacht aber einen großen Aufwand. Die Komponenten der neuen Anlage sollen identisch mit der Altanlage sein und sind dann genauso anfällig.