Bosch steckt bis Ende 2026 insgesamt 100 Millionen Euro in sein Wärmepumpen-Werk in Aveiro bei Porto. Mit dem Geld sollen neue Labore, zwei Fertigungsgebäude und zusätzliche Wärmepumpen-Produktionslinien finanziert werden. Zudem will der Konzern dort mittelfristig eine mittlere dreistellige Zahl an neuen Arbeitsplätzen schaffen. Aveiro gehört neben Eibelshausen bei Marburg und Tranås in Schweden zu den wichtigsten Standorten des Entwicklungs- und Produktionsnetzwerks für Wärmepumpen von Bosch. Der Konzern will bis Ende des Jahrzehnts eine Milliarde Euro in dieses Segment investieren. Im vergangenen April hatte Bosch zudem angekündigt, 225 Millionen Euro in den Aufbau einer Fertigungsstätte für Wärmepumpen in Polen zu investieren.
Die Bosch Home Comfort Group entwickelt und produziert in Aveiro bereits seit vielen Jahren Technologien für die Warmwasserbereitung. Zugleich werden dort Wärmepumpen für Südeuropa entwickelt. Bosch fertigt in Aveiro die Außeneinheiten und wandhängenden Inneneinheiten für die neue, laut Hersteller besonders leise Wärmepumpengeneration Compress 5800i AW und Compress 6800i AW mit dem umweltfreundlichen Kältemittel Propan. In Eibelshausen startete zu Jahresbeginn eine Produktionslinie für die Inneneinheit dieser neuen Produktlinie. Ein Teil der Außeneinheiten wird zudem in Tranås produziert. Für die Compress 5800i AW bietet der Hersteller auch einen Stromzähler/Sensor an, der es ermöglicht, die Wärmepumpen mit jeder bestehenden Photovoltaik-Anlage und Batteriespeicherlösung im Haus zu kombinieren.
„Unsere Ingenieure, Forscher und Entwickler arbeiten innerhalb unseres Fertigungsnetzwerks Hand in Hand und entwickeln Wärmepumpen auf dem technologisch neuesten Stand“, sagt Jan Brockmann, CEO der Bosch Home Comfort Group. „Mit den hohen Investitionen und dem weiteren Ausbau in Aveiro treiben wir die Elektrifizierung im Gebäude voran und verbinden Wohnkomfort mit grüner Technologie.“
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