Auf den ersten Blick lesen sich die aktuellen Zahlen aus der Fachabteilung VDMA Photovoltaik Produktionsmittel gut: Im zweiten Quartal 2023 lag der Umsatz der deutschen Photovoltaik-Anlagenhersteller 50 Prozent höher als im ersten Quartal, und auch im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres gab es ein Umsatzplus von sieben Prozent. Wie sich der Umsatz im laufenden Jashr weiter entwickelt, bleibt jedoch abzuwarten. Denn die Auftragseingänge sind laut VDMA im zweiten Quartal 2023 um 14 Prozent geringer ausgefallen als im ersten Quartal.
Weiterhin hoch ist die Exportorientierung der Photovoltaik-Maschinenbauer. Im zweiten Quartal kam demnach etwa 88 Prozent des Gesamtumsatzes aus dem asiatischen und 4 Prozent aus dem amerikanischen Markt. Auf den europäischen Markt einschließlich Deutschland entfiel ein Anteil von 7,5 Prozent. Das spiegelt sich bei den Auftrangseingängen: Laut VDMA kamen 82 Prozent der Bestellungen aus asiatischen und 7,3 Prozent aus amerikanischen Märkten, und die Auftragseingänge aus Deutschland und Europa machten 10,6 Prozent aus. „Durch die Programme für lokale Produktion in Indien und USA gestaltet sich der Markt in den Ländern als stabil und wird in den kommenden Quartalen voraussichtlich stetig wachsen“, sagte dazu Jutta Trube, Leiterin der Fachabteilung VDMA Photovoltaik Produktionsmittel.
Weitere Ergebnisse der Quartalserhebung: Auf das Segment der Komponenten entfällt ein höherer Anteil am Gesamtumsatz als auf das Segment der vollständig hergestellten Maschinen und Anlagen. Das Equipment zur Herstellung kristalliner Photovoltaik dominiert, während der Bereich Dünnschicht etwa ein Drittel des Gesamtumsatzes abdeckt. Und ähnlich wie bereits im ersten Quartal 2023 und im Jahr 2022 bleiben die Umsätze, die auf Produkte für die Herstellung von Ingots und Wafer entfallen, sehr gering.
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