Das Paunsdorf Center im Osten von Leipzig ist das größte Einkaufszentrum Sachsens. Nun hat es eine Photovoltaik-Anlage bekommen – die nach Angaben des Betreibers Unibail-Rodamco-Westfield größte auf einem Shopping Center deutschlandweit. Die knapp 2.700 Module, installiert auf insgesamt 10.000 Quadratmetern Fläche, kommen auf eine Leistung von 1,1 Megawatt. Der sächsische Minister für Energie und Klimaschutz Wolfram Günther (Grüne) hat das Solarsystem jetzt zusammen mit Lokalpolitikern eingeweiht.
Die Anlage soll jährlich 1,1 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Davon will das 1994 eröffnete Paunsdorf Center mit seinen 150 Geschäften und Gastronomiebetrieben 845.000 Kilowattstunden selbst verbrauchen. Dies reicht aus, um 30 Prozent des Bedarfs der öffentlichen Bereiche zu decken. Unibail-Rodamco-Westfield will so jährlich 528 Tonnen CO2 einsparen. Bei dem Projekt hat das Unternehmen mit den Leipziger Stadtwerken zusammengearbeitet.
„Mit der neuen Photovoltaikanlage leisten wir einen wichtigen Beitrag zum aktiven Klima- und Umweltschutz vor Ort“, erklärt Center Manager Rainer Borst. Ihr Betrieb lohne sich aber auch ökonomisch: „Bereits heute betreiben wir das Paunsdorf Center zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien. Durch die Anlage steigen wir nun zudem in die Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien ein und machen uns ein Stück weit unabhängig vom externen Einkauf von Energie.“
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Zitat aus dem Artikel.
Unibail-Rodamco-Westfield will so jährlich 528 Tonnen CO2 einsparen. Bei dem Projekt hat das Unternehmen mit den Leipziger Stadtwerken zusammengearbeitet. Zitat Ende.
Ob die 528 Tonnen tatsächlich vor Ort eingespart werden, geht aus diesem Artikel nicht hervor. Dazu müsste man zu mindestens wissen, wie und wo der Strom eingespeist wird.
Die nächste Co2 Jahresbilanz wird zeigen, inwieweit solche Projekte wirksam sind, oder unserem Energiewende feindlichen Strommarkt zum Opfer gefallen sind. Das heißt, wie viel Kohlestrom sie tatsächlich bei uns verdrängt haben, oder ob lediglich der Exportüberschuss erhöht wurde.
Bekanntlich muss der Ökostrom seit 2010 separat an der Börse verkauft werden, und fällt seit dem dort als Überschuss an.