Am vergangenen Freitag (6. Oktober) ereignete sich im Lauterbacher Stadtteil Wernges ein weiterer Zwischenfall mit einem Stromspeicher. Gegen 14 Uhr sei der Rettungsstelle des Vogelbergkreises zunächst Rauchentwicklung in einem Zweifamilienhaus gemeldet worden, wie Polizeihauptkommissar Andre Müller vom Polizeipräsidium Osthessen auf Anfrage von pv magazine erklärt.
Beim Eintreffen der Polizei seien örtliche Feuerwehren bereits vor Ort gewesen, doch ein Brand habe nicht mehr festgestellt werden können. „Allerdings war es vor Ort zu einer Explosion gekommen, worauf Gebäudeteile der östlichen Hauswand eingestürzt sind“, sagte Müller weiter. Dabei sei ein im Keller aufgestellter 30 Kilowattstunden-Stromspeicher explodiert. Nach derzeitigen Erkenntnissen wird als Ursache der Explosion von einem technischen Defekt ausgegangen, so der Polizist weiter.
pv magazine kontaktierte auch den Hausbesitzer. Er wollte sich nicht an Spekulationen zur möglichen Ursache beteiligen. Allerdings erklärte er, dass es sich weder um ein Batteriespeicher von LG oder Senec handele, sondern um einen Speicher mit LiFePo4-Zellchemie.*
Die anwesenden Hausbesitzer hätten sich selbstständig aus dem Haus retten können. Nach Polizeiangaben seien dennoch drei Personen leicht verletzt worden, neben dem Hausbesitzer und einer Bewohnerin auch ein Nachbar. Die Polizei schätzt den Schaden nach derzeitigen Erkenntnissen auf eine mittlere sechsstellige Summe. Das Haus ist aktuell nicht bewohnbar. Die eingesetzten Feuerwehren sicherten den unmittelbaren Gefahrenbereich mit Bauzäunen ab und stützten das einsturzgefährdete Wohnhaus ab, wie die Polizei erklärte. Wegen der drohenden Einsturzgefahr mussten auch die Beamten der Kriminalpolizei das Gebäude umgehend wieder verlassen.
Zum Hersteller des Speichers will die Polizei aus Neutralitätsgründen keine Angaben machen.
In der zweiten Septemberhälfte war es bereits wieder zu einer Reihe von Zwischenfällen gekommen, bei denen Photovoltaik-Heimspeicher in Brand gerieten. Insgesamt ist pv magazine auf fünf Fälle aus Deutschland und Österreich aufmerksam geworden.
*Anmerkung der Redaktion: Diesen Absatz haben wir nachträglich in den Artikel eingefügt.
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Sollte doch eigentlich wieder ein NMC Speicher sein, oder was meint die Community hier?
Aus etlichen Artikeln (Verlinkungen & Science Direct etc) kann das eigentlich nicht von einem LFP Speicher kommen.
Es gab dieses Jahr noch einen weiteren Brand in BaWü https://www.feuerwehr-grafenau.de/einsatzberichte/brandmeldung-tunnel-darmsheim-2/
LiFePO4, nicht LiFePo4. Phosphor, nicht Pollonium.
Nach glaubwürdiger Aussage des Betreibers handelt es sich um einen Speicher, der aus „BR-48200B“ und „MY-381“ Modulen von Shenzhen Basen zusammengebaut wurde (siehe https://www.pv-magazine.de/2023/10/27/ursache-fuer-die-explosion-des-30-kilowattstunden-batteriespeichers-wird-wohl-ungeklaert-bleiben/). Beide Module enthalten Zellen mit LFP-Kathoden und 200 Ah oder 100 Ah Kapazität. Unabhängige Wissenschaftler halten eine Zellöffnung infolge thermischem Durchgehen einer oder mehrerer Zellen für die wahrscheinlichste Ursache. Behauptungen, wonach das bei LFP-Zellen nicht vorkommen kann oder diese sogar nicht brennbar seien, sind wissenschaftlich unhaltbar. Auch bei Science Direct gibt es keinen mir bekannten Artikel, aus dem hervorgeht, dass es bei LFP-Zellen keinen thermal runaway geben kann. Lediglich die Onset-Temperatur und die Thermal runaway Temperatur sind bei LFP etwas höher als bei anderen Kathodenmaterialien, nachzulesen z.B. bei D. Liu et.al. Material 2020, 13, 4450.
Fe Akkus Gasen wenn die zellchemie stirbt und dehnt sich aus…. Ich kann mir das schon vorstellen
Ja nett.
Jetzt reichen dicke Backen, Rauch und Feuer schon nicht mehr, jetzt macht’s auch noch Kaboom.
Richtig nett.
Raus aus dem Haus, in einen eigenen, kleinen Stahlcontainer mit dem Kram. Und weit weg damit vom Haus.
Egal welche Zellchemie.
MfG
Wäre gut zu wissen, ob es sich wieder um einen
SENEC Speicher handelt.
Beste Grüße
Björn Lattoch
Gut zu wissen wäre vor allem erst einmal, was hier tatsachlich und unter welchen Umständen explodiert ist.
Jeden Tag fliegen Häuser aus verschiedensten Gründen in die Luft, das ist ähnlich wie bei Tesla mit den Bränden. Wenn man das ybrennglad draufhäkt bleibt schon was kleben.
Akkus explodieren nicht ständig, ausser sie werden so gut eingepackt, dass sie bei Wärme nicht expandieren können.
Erst mal die Ermittlungen abwarten. Meistens sind das selbst gebastelte Lösungen mit chinesischen Zellen, da sollte man sich schon sehr gut auskennen.
Oder oft auch andere Gründe wie Gasleitung neben Akku Speicher. Gibt halt viele Klicks wenn es ein Akku war. Schöne neue online Welt. Prost.
Senec hat keine Speicher mit 30 kWh, außer das wäre eine Kaskade mit mehreren Senec-Einheiten, eine Explosion ist aber wirklich sehr merkwürdig.
Solche Größen gibt es bei sonnen, aber deren Speicher sind eigentlich sehr stabil. Kann sein, dass das einer von diesen Racks ist (Pylontech o. Ä.), die man sich selbst bestellen und aufbauen kann. Muss ja auch kein Fehler vom Speicher selbst sein, vielleicht nur unsauber aufgebaut, dass es aus irgend einem Grund zu einem Lichtbogen kam.
Mal schauen, was die nächsten Tage dazu noch rauskommt…
Dachte auch erst senec man ist es ja von denen gewohnt, aber 30kwh klingt für mich nach Pylontech oder victron Anlage. Viele Leute bauen sich selber nun alles zusammen und genau aus den Gründen passiert sowas, zu hoch abgesichert. Falsch verschaltet oder Parameter falsch eingestellt, bin Mal gespannt ob es Background Informationen dazu geben wird.
Hallo
Weis jemand wies bei Senec ausschaut.
Noch kein Geld und der Speicher immer noch 70 Prozent
Warum sollte pylontech explodieren? Sind doch LFP zellen drin. Wenn dan wird das ein selbstbauakku sein. 30kWh bei der kleinen PV anlage muss eigenbau sein.
In dem Video sieht man 10 Paneele auf dem Dach und 9 auf dem Anbau. Selbst wenn das 450 Watt Module wären, wäre ein 30 kWh Speicher viel zu groß. Ob sich da nicht jemand um eine Stelle vertan hat?
Es könnte sich also doch wieder um Senec Speicher handeln.
Ich würde auf einen Blei Säure Speicher tippen und eine klassische Knallgasexplosion.
Vielleicht Stapler oder pzs batterie und nicht ausreichende Belüftung.
Im bunten Ratespiel der völlig sinnfreien Mutmaßungen ohne auch nur den leisesten Funken von Fachwissen in diesem Bereich – und weil heute Freitag ist natürlich:
Das Bild sieht für mich aus wie das typische Ergebnis einer Gasexplosion.
Die Feuerwehr wurde wegen eines Brandes gerufen. Vor Ort kam es zu einer Explosion. Ein Feuer war vor Ort nicht mehr zu löschen.
Woher das Gas gekommen sein könnte und in welchem Zusammenhang es zu einer ggf. katastrophalen Verkettung der Ereignisse gekommen sein könnte, wäre eine andere Frage.
Waren bestimmt Bleiakkus die am Gasen waren. Es bildet sich dann Wasserstoff
Der Hersteller des Akkus wird aus Neutralitäts Gründen nicht genannt !?
Was soll das denn bitteschön ?
Wenn irgendwo einmal ein Tesla brennt wird das doch auch sofort gefühlt weltweit auf allen Kanälen verbreitet ??
Möglicherweise, war auch irgend eine andere GAS Quelle oder was anderes brennbares wie Lacke, Lösungsmittel usw. in der Nähe.
Dann könnte ggf. auch ein Funken ausreichen das hier was schlimmes passiert.
Euere Stromspeicher solltet ihr jedenfalls nicht in den Heizungskeller bauen.
Solche „Explosionen“ sind mir jetzt bisher keine bekannt die von LFP oder NMC kommen, der Tipp mit der Blei Säure und Knallgas kommt mir da schon eher näher der Plausibilität. Da bekommen Leute oft irgendwo her für lau ausgediente LKW oder Gabelstapler Batterien, da muss man dann auch doppelt so viel Speicherkapzität haben. Unter 50% sollte man die ja nicht entladen, daher wären wohl 15 kWh Nutzbar bei der evtl 8-9 kWp Anlage relativ plausibel anzunehmen. Genaues werden wir aber wohl vorerst nicht wissen und können nur Spekulieren.
Klingt plausibel. Wäre schon wenn sich hier Anwohner aus der Gegend (falls vorhanden) hier was leaken könnten.
Bei LFP sind eher Lichtbögen, ggf. Schwelbrände denkbar. Eine Explosion ist untypisch. Tippe daher ebenfalls auf irgendwelche alten Staplerbatterien etc… Das würde auch bei den Bildern passen.
Wenn man sieht was bei YouTube an DYI Videos im Bereich von Speicher vorgeführt wird kann man sich nur wundern, dass noch nicht mehr passiert ist. Es ist schon ziemlich verrückt was sich da einzelne zutrauen und den umliegenden Nachbarn zumuten. Das wird leider nicht der letzte Speicher sein der sich in Rauch auflöst. Leider sehr schlecht für unsere Branche egal wie das Ergebnis aussieht. Wie bei der brennenden Fähre will das am Ende ja kaum einer lesen.
Bei Selbstbau würde ich sagen wird die Versicherung nichts zahlen, oder?
Erinnert mich an diese Explosion hier: https://www.allgaeuer-zeitung.de/allgaeu/kaufbeuren/explosion-in-kaufbeuren-neugablonz-batterie-testlabor-in-die-luft-geflogen_arid-490378
Laut dem Artikel war es aber damals ein Lithium Ionen Akku, vermutlich also kein LFP Akku.
Siehe auch diesen Link:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/lithium-ionen-akku-bei-test-in-labor-explodiert,TM9Tz10
Der Vergleich passt daher hier nicht.
Ich vermute ja eher, da war eine Gasflasche involviert. LFP Akkus explodieren nicht.
Richtig.
https://youtu.be/Zc3QBSlLrTg?si=KeDVWKFRKc_7XT4G
War vielleicht ein Eigenbau? LiFePo4-Akkus gasen höchstens aus… siehe auch hier: https://www.youtube.com/watch?v=aIy6S0TdSSE
Oder es war etwas selbstgebautes, gab ’nen ordentlichen Kurzen – und das Gas war vielleicht explosiv… Aber bei wohnraumzertifizierten Produkten wie z.B von Pylontech kann ich mir so etwas nicht vorstellen.
Ich möchte euch mal in die richtige Richtung schubsen….
Bitte mal einen Chemiker fragen aus welchen stoffen/gasen der Rauch eines Abblasenden LFP besteht. (Wasserstoff ist scheinbar auch dabei)
Und die ganzen tollen Brand/Beschädigungsversuche noch mal in einem Geschlossenem Raum wie einem Keller wiederholen.
Vielleicht kommen wir dann zu dem Ergebnis das ein Li-Ion doch sicherer ist wie ein LiFePo4….
Eines ist klar: man kann nicht einfach Probleme bei Akkus und der Technik drumherum schönreden und totschweigen. Das schadet nicht nur denjenigen die direkt von Schäden betroffen sind, sondern der Energiewende und E-Mobilität allgemein. Wegen explodierenden Dampfkesseln wurde der DKÜV/TÜV einst gegründet, Fahrzeuge müssen zugelassen werden und zur HU, und eigentlich muss alles was am Stromnetz hängt strenge Sicherheitstest bestehen. Es ist aber Schrott am Markt, und es wird gebastelt. Und als Kunde will man sich ja keine Zeitbombe in Garage oder Keller stellen, sondern Qualität und Sicherheit. Wenn die Anbieter und Käufer sich nicht selber kontrollieren wird es wohl darauf hinauslaufen dass strengere Gesetze erlassen werden, die dann wieder unnötig einengen.
Der Einfluß von Werbung, Beratung und massenmedialem Journalismus (jeweils in Anteilen)
Die Ursachen sind unklar.
öffentliche Quelle
„Pro Jahr brennen rund 15.000 Autos auf Deutschlands Straßen ab. Werden auch kleinere Schäden durch Schmorschäden usw. berücksichtigt, liegt die Zahl bei ca. 40.000 Autos pro Jahr.“
Neuzulassungen 2022, D., ca. 2.65M Kraftfahrzeuge
und zusätzlich stellen wir uns jetzt vor, daß alle ExpertInnen dieser Seite im Berliner Regierungsviertel arbeiten könnten (ja lachen Sie, denn das wäre ein Satierebeitrag gewesen)
Einzige Möglichkeit für mich, wie das mit LFP hinzubekommen ist: ziemlich robustes DIY-Rack, Zellen am ausgasen ohne Möglichkeit den entstehenden Druck aus dem Rack loszuwerden, bis das irgendwann mit nem großen Knall nachgibt.
Und selbst das Szenario erscheint mit recht unwahrscheinlich. Wer bastelt sich ein luftdichtes Gehäuse, das stabil genug ist, um so eine Explosion hervorzurufen?
Chris, so einfach ist das nicht. Auch ein Youtube-Testvideo gibt keinen Aufschluss darüber, was mit einem explodierenden großen LFP-Akku passiert, da dort nur einzelne Akku-ZELLEN getestet werden. Keiner benutzt eine 3,2 Volt LFP-Akkuzelle einzeln!
Auch in Laptops oder in Tablets werden keine solchen Mini-Einzelzellen verwendet. Sondern es werden viele in Reihe bzw. parallel geschaltet um auf je nachdem 9/12/24/36 oder gar 48 Volt zu kommen und am Ende hat man dann auch gerne mal Kilowattstunden an Leistung bei größeren Akkupaketen z.b. auch für elektrische Fahrräder. Im E-Auto sind es sogar tausende Zellen statt hunderte, um so auf 70-100 kWh Leistung zu kommen. Und außerdem sollen die Gase, die von LFP-Zellen entstehen sogar Wasserstoff enthalten. Es entstehen halt andere Gase bei Life-Po4-Akku-Paketen als bei Lithium-Ionen oder LIthium-Polymer-Akkus.
Was halt diese Youtube Test-Videos von einzelnen Akkuzellen aussagen ist ganz klar:
Lithium-Ionen Akkus explodieren mit einem Schlag. Sie sind sehr reaktionsfreudig. Die Reaktion auf äußerliche Gewalt ist sehr schnell, aber auch sehr schnell vorbei! Keine minutenlange Stichflammen oder ähnliches. Dafür verformt sich der Akku hier am heftigsten.
Während Lithium-Polymer gerne mit einer meterhohen Stichflamme verbrennt!
Tja und Lithium-Eisenphosphat-Akkus (also LifePo4) haben stattdessen eine vermeintlich harmlose, aber lange Gasbildung (Knallgas). Knallgas kann sich aber entzünden und explodieren.
Hast du also ne einzelne LIfePo4-Zelle mit nur popligen 3,2 Volt an der frischen Luft passsiert nicht vie, wenn keine Funken fliegenl. Aber: Ist das ganze dicht in ein fettes Akkupaket gepackt, wie das meist so gemacht wird, meistens dann noch mit 48-50 Volt und dann das ganze Luftdicht vesiegelt hast du ne Rohrbombe vom Knalleffekt, wenn dann der Funke da ist, der alles entzündet.
Tja und Wasserstoff entzündet sich eben sehr schnell und hat sehr große Sprengkraft.
Selbst wenn du ein Ventil hast hast du dann trotzdem keine perfekte Sicherheit. Denn Ventile gehen kaputt/verschleißen oder verstopfen oder versagen sonstwie. Und der Druck kann auch sehr viel größer sein als das was das Ventil durchlässt.
Jetzt muss endlich ein Gesetz her, was solche Explosionen verbietet.
Good joke, überall Schilder aufstellen: Es wird strengstens verboten zu explodieren!!
„Strafgesetzbuch (StGB): § 307 Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
(1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft. …“
Also nicht „technologieoffen“ basteln, gell!
Wenigstens Strom gespart . Ins Haus würde mir keine China Akkus kommen.
Sind Sie sicher, dass Sie da die richtigen Schlüsse ziehen? Lieber deutsche oder korranische Akkus? 😉
Hat jemand eine belastbare Info um welche Speicher es sich hier handelt?
Also zu der Feststellung LFP Akkus explodieren nicht: doch natürlich können diese explodieren, aber was wir meist sehen sind Verpuffungen. Die Elektrolyten in LFP und NMC sind flüchte Kohlenwasserstoffe, die bei einer thermischen Reaktion aus allen dieser Zelltypen austreten. Bei NMC verbrennen sie teilweise während des Events und inertisieren damit sogar den Raum. Es kann aber auch passieren, dass die Gase sich im Raum ansammeln und ein Gemisch bilden. Wenn das durchzündet, fliegen Türen, Fenster und Wände.
Das ist der einzige richtige Kommentar, danke dafür!
Für Interessierte noch etwas mehr:
Nach dem „Arizona Incident“ im April 2019 ist ein solcher Vorgang sehr präzise analysiert worden:
https://fsri.org/research-update/report-four-firefighters-injured-lithium-ion-battery-energy-storage-system
Danach ist die Industrie von NMC zu LFP übergegangen, weil diese Chemie weniger anfällig gegen den sog. Thermal Runaway ist.
Aber auch bei LFP ist es nur eine Frage der Statistik, bis es passiert, z.B.:
https://www.pv-magazine.com/2023/09/27/tesla-megapack-on-fire-at-big-battery-in-australia/
Alles ist nur eine Frage der Statistik, bis „es“ passiert. Wirklich sehr aufschlussreicher Kommentar.
Stefan A. schrieb:
„Aber auch bei LFP ist es nur eine Frage der Statistik, bis es passiert, z.B.:
https://www.pv-magazine.com/2023/09/27/tesla-megapack-on-fire-at-big-battery-in-australia/“
Tesla hatte erst bei den spaeteren Modulen auf LFP umgestellt, bist Du sicher, dass die betroffene Installation bereits die neuen Module mit LFP nutzt?
Hallo die Polizei gibt keine Daten zum Speicher raus was für ein Unsinn wer soll hier geschützt werden der Schaden ist da, jetzt geht es um Schadensbegrenzung,was hat eigentlich VORRANG.!!
LFP brennt auch, und für Interessierte anbei, wie es zu den Explosionen kommt:
Nach dem „Arizona Incident“ im April 2019 ist ein solcher Vorgang sehr präzise analysiert worden:
https://fsri.org/research-update/report-four-firefighters-injured-lithium-ion-battery-energy-storage-system
Danach ist die Industrie von NMC zu LFP übergegangen, weil diese Chemie weniger anfällig gegen den sog. Thermal Runaway ist.
Aber auch bei LFP ist es nur eine Frage der Statistik, bis es passiert, z.B.:
https://www.pv-magazine.com/2023/09/27/tesla-megapack-on-fire-at-big-battery-in-australia/
Beim zweiten Link konnte ich aber nach etwas Recherche keinen Hinweis zur Chemie finden, respektive nur einen Hinweis, dass die Chemie nicht bekannt ist.
Wolfgang schrieb:
„Beim zweiten Link konnte ich aber nach etwas Recherche keinen Hinweis zur Chemie finden,“
Das ist ein absolut berechtigter Einwurf, da die Tesla Megapacks erst in den späteren Packs auch tatsächlich LFP nutzen. Mitte 2021 wurde bekannt gegeben, dass eine Umstellung beabsichtigt ist. Die Fertigstellung von Bouldercombe war für Mitte 2023 beabsichtigt. Damit ist die Projektierung definitiv zu Zeiten vor der LFP Umstellung erfolgt. Anfang 2022 war bereits Baubeginn. Insofern Tesla nicht schon heimlich die Fertigung vor Bekanntgabe umgestellt hatte, ist es mehr als wahrscheinlich, dass Bouldercombe keine LFP Zellen nutzt oder nur teilweise.
Man denkt Deutsche Qualität!!! Leider warscheinlich Schrott aus China!!!!
Diese Ausrufezeichen sind Massenproduktion aus dem deutschen Sprachraum. Dann lieber alles in Chinesisch, dann muss man öffentliches Gelalle nicht verstehen.
Bei „deutscher Qualität“ in diesem Technologiesegment kann ich nur noch schmunzeln. Die letzten 20 Jahre verschlafen?
LiFePO4, nicht LiFePo4. Phosphor, nicht Pollonium.
Das hätte man beinahe verwechselt in diesem Forum. Danke für den sachdienlichen Hinweis. Sonst kämen hier nur noch Missverständnisse auf, puh.
Ich möchte auch einen Polonium Speicher am besten noch mit Palladium und Cäsium 135
Hallo,was soll die ganze Glaskugel guckerei ,wenn die Polizei keine Angaben machen will ,befragt man einfach den Besitzer der PV + Speicher Anlage der wird ja wohl WISSEN was bei Ihm eingebaut wurde .Als ich meinen Speicher aufbaute bekam ich für jede Komponente ein Manual . Wechselrichter dito .
Natürlich wird er es wissen. Ich habe den Hausbesitzer gefragt und er will es nicht sagen. Das muss ich respektieren oder was meinen Sie, kann ich sonst noch tun?
Tut mir leid wenn ich jetzt ein bisschen flappsig sage der Typ ist ein Idiot ,hat den Speicher wahrscheinlich selbst konfiguriert und ist jetzt voll auf die Schnauze gefallen.Wenn keine Daten freigegeben werden ist ein Bericht darüber sinnlos , ein Zweizeiler reicht dann völlig .
Da widerspricht Pit 200 sich aber selbst: Ein „wahrscheinlich selbst konfiguriert“ ist eben nicht mit einem Zweizeiler erledigt. Das „wahrscheinlich“ ist das Problem. Was, wenn nicht?
Man fragt sich natürlich, weshalb der Hausbesitzer nicht damit herausrücken will, um welches Fabrikat es sich handelt. Zwei Gründe fallen mir ein: Er hofft auf Schadenersatz vom Hersteller, wenn der im Gegenzug nicht bekannt wird. Oder er schämt sich doch für eine in die Hose gegangene Bastelarbeit.
Ich würde mir jedenfalls auch keine Li-Ionen-Akkus ins Haus stellen. Das Risiko aus Laptop-, Handy- etc. -Akkus reicht mir schon völlig.
Weil hier einige (viele) bei der Begrifflichkeit „LiFePO4-Zelltechnologie“ direkt und fast ausschließlich an einen Eigenbau-Akku denken: Es gibt auch fertige Akkus mit solchen Zellen zu kaufen.
Ob da jetzt so 30kWh-Klopper mit bei sind, weiß ich nicht direkt, aber das hindert ja keinen daran sowas aus Modulen zusammen zu bauen.
Dennoch: Akku ab in eine eigene Hütte mit Abstand zu Wohnbebauung. Lass das Ding dann halt AC-gekoppelt sein und als ESS mit einem Zähler im Haus arbeiten. Die paar Prozent Wirkungsgrad sind es nicht wert.
Nichts ist absolut sicher