Hanwha Q-Cells befindet sich in verschiedenen Regionen der Welt immer noch im Patentstreit mit Photovoltaik-Mitbewerbern wegen möglicher Verletzung seiner Patente für eine Passivierungstechnologie. Nun erklärte der südkoreanische Photovoltaik-Hersteller, dass es dank einer im Oktober 2022 vereinbarten Übernahme von Cell Engineering (CE) auch die geistigen Eigentumsrechte an LECO-Technologie besitzt. Die Abkürzung steht für Laser Enhanced Contact Optimization und ist proprietär von Cell Engeering seit 2017 entwickelt worden. Gemeinsam mit Hanwha Q-Cells sei sie dann die Massenproduktion marktreif gemacht worden.
Nach Angaben der Unternehmen konnten Effizienzsteigerungen der Zellen von 0,2 Prozent abs bis etwa 0,5 Prozent nachgewiesen werden. Dabei lasse sich die LECO-Technologie sowohl für Perc- als auch Topcon-Solarzellen anwenden. Im Ergebnis werde durch eine schlanke und kostengünstige Laserbehandlung ein hoher Durchsatz erreicht.
Mit der Übernahme ist Q-Cells nun 100-prozentiger Anteilseigner von Cell Engineering und besitzt die geistigen Eigentumsrechte an LECO, wie es weiter hieß. „Nachdem wir sehr eng mit CE zusammengearbeitet haben, war die Übernahme des Unternehmens durch Q-Cells der nächste logische Schritt, um das gesamte Potenzial der LECO-Technologie auszuschöpfen“, erklärte Jörg Müller, Leiter des F&E-Zentrums von Q-Cells.
Die Unternehmen sehen das große Potenzial der proprietären LECO-Technologie für die Herstellung von hocheffizienten Solarzellen in den kommenden Jahren. „Q-Cells und CE sind offen dafür, die Vorteile der LECO-Technologie innerhalb der Solarindustrie zu teilen, auch mit Wettbewerbern“ erklärte Danielle Merfeld, Q-Cells Global CTO. Allerdings: „Q-Cells duldet jedoch keine unrechtmäßige Nutzung der LECO-Technologie und ist fest entschlossen, seine geistigen Eigentumsrechte zu verteidigen, um sicherzustellen, dass die Solarbranche ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten vertrauensvoll fortsetzen kann.“
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