Solarwatt erweitert sein Produktportfolio um Topcon-Module. Installateure können die neuen Glas-Glas- und Glas-Folie-Module ab Ende Oktober bestellen, die Auslieferung startet im Januar 2024.
Die Glas-Glas-Module mit Topcon-Zellen sind als bifaziale Halbzellenmodule in den Varianten style (ab 420 Watt) und pure (ab 425 Watt) erhältlich und verfügen über einen 35-Millimeter-Aluminiumrahmen. Das Dresdner Solarunternehmen gewährt auf die Doppelglasmodule eine Produkt- und Leistungsgarantie von 30 Jahren sowie seine kostenlose Allgefahren-Versicherung namens Solarwatt Komplettschutz.
Die Topcon-Halbzellenmodule in der Glas-Folie-Ausführung in black (ab 420 Watt) und pure (ab 425 Watt) sind ebenfalls mit einem 35-Millimeter-Aluminiumrahmen ausgestattet. Die Produktgarantie der Module beträgt 20 Jahre, die Leistungsgarantie liegt bei 25 Jahren. „Wir haben unsere Garantiezeiten bei Glas-Folie-Modulen noch mal deutlich angehoben. Damit liegen wir deutlich über dem Marktstandard“, erklärt Solarwatt-CTO Armin Froitzheim.
Der Standard in der Solarbranche sind aktuell noch PERC-Module, bei denen sogenannte p-Typ-Solarzellen zum Einsatz kommen. Topcon-Solarmodule werden dagegen aus n-Typ-Zellen hergestellt, die gegenüber der PERC-Zelltechnologie eine höhere Leistung auf gleicher Fläche ermöglichen – was insgesamt zu mehr Effizienz des gesamten solaren Energiesystems führt. Dazu kommt bei Topcon-Modulen eine geringere Degradation der Solarzellen im Zeitverlauf, betont Solarwatt.
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Ist diese Modulserie dann „Made in Dresden“ oder kommt sie wie bisher schon relevante Teile der unter der Marke Solarwatt verkauften Module als OEM- Module aus China?
Für mich ist das mehr also ok gewisse Produkte selbst zu produzieren und Teile eines gesamten Systems wie bei Solarwatt woanders zu machen. Für die Kunden ist das eine gute Sache hier einen kompetenten Ansprechpartner zu haben.
Nicht ok ist es allerdings dann wie Solarwatt CEO Detlef Neuhaus auf LinkedIn dann immer wieder in Richtung China austeilt. Sei es zum Thema Zwangsarbeit oder mit Dumpingvorwürfen:
https://www.linkedin.com/posts/detlef-neuhaus_oef23-solarindustrie-photovoltaik-activity-7108075390035730436-a6Xl?utm_source=share&utm_medium=member_desktop
https://www.linkedin.com/posts/detlef-neuhaus_erneuerbareenergien-solarwatt-poweringabettertomorrow-activity-7102553923915276288-pjJN?utm_source=share&utm_medium=member_desktop
Mir will es nicht in den Kopf wie jemand der gerade massiv von billigen Zell- und Modulimporten aus China profitiert dürfte sowas loslassen kann. Zumal Solarwatt auch auf meine Nachfragen bis heute keine glasklaren Erklärungen zur eigenen Absicherung gegen Zwangsarbeit in den eigenen Produkten vorlegt.
Das ist für mich ein ganz schlechter Stil und wirft ein schräges Bild auf das gesamte Unternehmen.
Der Sichtweise von Herrn Remmers kann ich mich voll und ganz anschließen. Es wäre interessant zu wissen wie hoch der Anteil an Chinakomponenten bei den selbst produzierten Modulen ist sowie die CO2 Jahresbilanz durch den Import / Transport bei Solarwatt.
Wie kann der CEO solche Äußerungen loslassen ?
420W plus Module haben chinesische Hersteller auch schon länger im Programm.
Nach solchen Äußerungen gegen China sollten die betroffenen Lieferanten über Ihre Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen nachdenken. Sehr schlechter Stil, nach dem Motto: Wasser predigen und Wein trinken
Ich kann da nicht wirklich schlechten Stil erkennen, wenn man nach Wertschöpfungsstufe unterscheidet und China dabei bzgl. Herstellungsbedingungen nicht pauschal über einen Kamm schert, die Handelspolitik jedoch als zentral bestimmt ansieht.
Und offensichtlich ist er auch nicht der Einzige, der diese Themen anspricht und Maßnahmen fordert, die zum Teil auch mit den Reaktionen auf die amerikanischen Maßnahmen zu tun haben:
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/E-9-2023-002735_EN.html
Diese Unterscheidungen kann man aus den Beiträgen von Herrn Neuhaus herauslesen. Bei den bisherigen Kommentaren ist das jedoch nicht ganz so zu erkennen.
Daraus, dass Herr Neuhaus Teile der Vorgänge in China kritisch sieht, etwas für die Kommentierung zu vereinfachen in „er teilt gegen China aus“ und mit dieser Vereinfachung das dann als
ganz schlechten Stil / sehr schlechten Stil einzuordnen, erscheint mir etwas übervereinfacht.
Wie soll das denn Ihrer Meinung nach zu Ende gedacht aussehen? Darf sich ein Hersteller mit Lieferbeziehungen zu chinesischen Unternehmen nicht kritisch zu anderen Aspekten des Landes äußern?
Soll er dafür alles offenlegen und selbst wenn das passiert, wer beurteilt dann, ob oder bis zu welchem Grad je nach Ergebnis der Offenlegung eine bis zu welchem Grad differenzierte Kritik angemessen ist?
Ich kann Solarwatt nicht beurteilen und vielleicht gibt es auch mehr zu berücksichtigen, von dem Sie die Hintergründe kennen. Aber isoliert auf diesen Artikel, die Kommentare und die Links darin betrachtet, finde ich im Vergleich eher die Kommentare schräg.
Aus China:
https://www.prnewswire.com/news-releases/die-fortschrittliche-anlage-von-dmegc-solar-in-yibin-erreicht-volle-massenproduktion-fur-hocheffiziente-n-topcon-zellen-301956496.html
Ist dieses Kobalt auch in den BMW Zellen des Solarwatt Stromspeichers? Die Herstellungsbedingungen erscheinen fragwürdig.
https://www.n-tv.de/24526788