Sunmaxx hat in Ottendorf-Okrilla bei Dresden auf dem Gelände einer bestehenden Fertigung mit dem Bau eines hochautomatisierten Werks für photovoltaisch-thermische Solarmodulen (PVT) begonnen. Mit einer Kapazität von 50 Megawatt oder 120.000 Module pro Jahr handelt es sich dabei nach Angaben des Unternehmens um die weltweit größte PVT-Produktionsstätte.
Die erste Produktionslinie des neuen Werks soll noch in diesem Jahr eröffnet werden. Mit der für 2023 geplanten Fertigungskapazität lassen sich Module für etwa 5.000 Einfamilienhäuser herstellen. Sunmaxx hat ehrgeizige Pläne: Das Unternehmen plant eine Produktionskapazität von bis zu drei Gigawatt. Am Standort in Ottendorf-Okrilla sei eine Skalierung der Fertigung auf mehrere hundert Megawatt pro Jahr möglich.
pv magazine Deutschland Septemberausgabe
In der Septemberausgabe des pv magazine finden Sie einen ausführlichen Artikel zu Photovoltaik-Thermie-Kombimodulen, die aktuelle Marktsituation, die Zusammenarbeit der Kollektoren mit Wärmepumpen und die erzielbaren Einsparpotenziale (Premium Inhalte).
Problemlöser mit Potenzial für mehr
Photovoltaikmodule mit thermischem Absorber versprechen mehr Solarertrag von der gleichen Fläche, weil nicht nur Strom, sondern auch die Wärme gewonnen werden kann. Trotzdem blieb die Anwendung bislang eine Nische für Spezialisten. Nun wird eine Massenproduktion in Deutschland aufgebaut und die Technologie etabliert sich als verlässliche Quelle für Wärmepumpen. Das sorgt für Aufwind.
PVT-Module verbinden Photovoltaik und Solarthermie – die Betreiber können damit also auf gleicher Fläche sowohl Strom als auch Wärme erzeugen. Dabei sieht die Branche besonders in der Koppelung mit Wärmepumpen großes Potenzial. Der zertifizierte Gesamt-Wirkungsgrad der Sunmaxx-Module liegt dem Dresdener Hersteller zufolge bei 80 Prozent. Damit sei man asiatischen Produzenten um mehrere Jahre voraus.
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Hätte da mal ein paar Fragen – nehmen wir mal an ich hab eine 10 kWp-Anlage. Die macht im Juni 1300 kWh elektrische Energie, bei einem Wirkungsgrad von 20 %. Damit steht mit zusätzlich 3900 kWh solare Wärmeenergie zur Verfügung. Wir brauchen im Juni mit 5 Leuten für Warmwasser 300 kWh Wärmeenergie, Kühleffekt in der Zeit wo die meiste Sonne scheint = 0, um das Argument der erhöhten PV-Effizienz gleich schonmal klarzustellen.
Bleibt der Nutzen als Wärmequelle. Im Winter hab ich rund 130 kWh elektrische Energie, also 390 kWh zusätzliche solare Wärmeenergie mit dem System zur Verfügung. Ich brauche aber im Haus 3660 kWh Wärmeenergie. Wo kommen die jetzt her? Gegenüber einer Erdsonde halte ich die Wärmeleitung von PVT-Modulen zu ihrer Umgebung für vernachlässigbar. Bleibt passive Belüftung durch Wind, Wärmegewinn durch Latentwärme beim Vereisen der Module weil die kälter sind als die Umgebung, irgendwann haben die dann einen schönen Eispanzer. Haben die Heizsysteme eigentlich eine Abtaufunktion, die das Eis von meinen Modulen bekommt? Frisst das nicht die Effizienz und Lebensdauer (Temperaturschwankungen, Mikrorisse) meiner PV-Module auf? Warum lese ich immer Wirkungsgrad der Module und nichts von der Jahresarbeitszahl eines Heizsystems mit PVT-Modulen als Energiequelle? Wie verhält es sich eigentlich mit der Verschlauchung von 30 Modulen im Freien unter UV-Strahlung über 20-30 Jahre? Kann es sein, dass ich hier eine ganz große Katze im Sack kaufen würde ohne die geringste Garantie dass das System überhaupt genug Heizleistung fürs Haus bringt?
Ich finde noch keine Preise für die Module