Wie hoch ist der Wasserstoff-Speicherbedarf in Deutschland? Das ermittelt das Unternehmen EWE Gasspeicher nun mit einer Marktabfrage. Dabei handelt es sich nach eigenen Angaben um die erste Erhebung dieser Art hierzulande. Die so gewonnenen Informationen will die Tochter des Oldenburger Energieversorgers nutzen, um den Aufbau entsprechender Speicherkapazitäten für Wasserstoff in unterirdischen Kavernenspeichern zu planen.
Die offizielle Abfrage beginnt am 18. September 2023 um 00:00 Uhr und endet am 20. Oktober 2023 um 23:59 Uhr. Die Registrierung ist für interessierte Unternehmen ab sofort unter diese Link möglich.
„Um Speicherkapazitäten entsprechend dem Kundenbedarf hinsichtlich Flexibilität und Liefersicherheit entwickeln zu können, hilft uns diese Erhebung bei der Abschätzung der zukünftigen Wasserstoffspeicherbedarfe“, erklärt Peter Schmidt, Geschäftsführer der EWE Gasspeicher. Sie können sich beispielsweise im Rahmen der Belieferung von Industriekunden oder Wasserstoffkraftwerken ergeben. Aber auch die heimische Erzeugung oder der Import von Wasserstoff erfordern Speicherkapazitäten, so EWE.
Als Basis für eine großvolumige Speicherung müssen Speicherbetreiber den Nachweis erbringen, dass Wasserstoff sicher gelagert werden kann. EWE hat dafür im brandenburgischen Rüdersdorf den ersten Untertage-Wasserstoffspeicher gebaut und bereits nachgewiesen, dass die Zuleitung zum Hohlraum bis auf 1.000 Meter Tiefe dicht ist. Im Herbst sollen die umfangreichen Tests für den Betrieb des Wasserstoffspeichers starten, als wichtiger Schritt für die Übertragbarkeit auf große Kavernen.
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