Noch ist das Angebot an dynamischen, sich im Stundentakt ändernden Stromtarife sehr überschaubar, kaum ein Verbraucher nutzt bislang dieses Modell – obwohl doch gerade Haushalte mit Elektroauto oder Wärmepumpe damit viel Geld sparen können. Das Interesse an Tarifen, deren Höhe an das Geschehen am Spotmarkt der Strombörse gekoppelt ist, dürfte demnächst aber stark wachsen. Denn zum einen gilt ab 2025 ein Preisdeckel für Smart Meter, die für diese Tarife notwendig sind. Und zum anderen sind alle Versorger künftig verpflichtet, ein solches Produkt anzubieten.
Welches Innovationspotenzial in diesem Tarifmodell steckt, zeigt nun 1Komma5°: Das Hamburger Unternehmen bietet seinen Kunden nun einen dynamischen Tarif namens „Dynamic Pulse“ mit einem Preislimit von 15 Cent pro Kilowattstunde für Strom, den ein Energiespeicher, eine Wallbox oder eine Wärmepumpe als steuerbare Verbraucher beziehen – allerdings nur bis zu einem Bedarf von jeweils 2.000 Kilowattstunden pro Jahr.
Für den darüber hinaus gehenden Verbrauch dieser Anlagen sowie für nicht steuerbare Geräte gilt: Der Preis richtet sich nach dem Spotmarkt. Doch auch damit können Haushalte gegenüber konventionellen Stromtarifen oftmals viel Geld sparen, wie ein Blick zurück in die vergangenen Monate zeigt – vor allem mittags, nachmittags und nachts mussten Kunden dynamischer Tarife an vielen Tagen gerade einmal 15 bis 20 Cent pro Kilowattstunde bezahlen.
Keine Photovoltaik-Anlage benötigt
Wer das neue Angebot wahrnehmen möchte, muss das Energiemanagement-System Heartbeat von 1Komma5° nutzen. Die Software soll dafür sorgen, dass die steuerbaren Verbraucher gezielt dann Strom beziehen, wenn die Preise an der Börse gerade niedrig sind. Zudem benötigen die Haushalte einen Smart Meter. 1Komma5° bietet an, das intelligente Messsystem ohne Mehrkosten bei den Kunden einzubauen.
Für den Tarif erhebt das Unternehmen eine monatliche Grundgebühr von 4,49 Euro. Dazu kommt eine Software-Gebühr für den Steuerungs-Algorithmus in Höhe von 9,99 Euro pro Monat. Dafür enthält der Arbeitspreis 1Komma5° zufolge keine Marge – die Kunden zahlen also nur den Spotmarktpreis plus Steuern, Abgaben und Umlagen. Das Preislimit von 15 Cent pro Kilowattstunde bezieht sich auf den Jahresdurchschnittswert. Zudem gilt es nur für Regionen, in denen Netzentgelte, Steuern und Abgaben zusammen 12 Cent pro Kilowattstunde nicht überschreiten. Liegen sie darüber, hebt 1Komma5 den Preisdeckel leicht an. Das Unternehmen gewährt die Preisgarantie für zwei Jahre.
Angebot gilt zunächst nur für 1Komma5°-Kunden
Das Angebot gilt zunächst nur für diejenigen Haushalte, die bei 1Komma5° eine Wallbox, einen Speicher oder eine Wärmepumpe gekauft haben, die mit Heartbeat kompatibel sind. Ab 2024 will das Unternehmen das System für alle Kunden zu öffnen, sofern sie kompatible Wärmepumpen, Stromspeicher oder Wallboxen besitzen – unabhängig davon, wo sie gekauft wurden. Produkte von 14 Herstellern erfüllen heute diese Anforderung, so 1Komma5°. Die Anlagen müssen nicht mit einer Photovoltaik-Anlage gekoppelt sein.
„Damit die Energiewende funktioniert, müssen flexible Verbraucher dem Takt von Sonne und Wind folgen. Genau dann ist Strom an der Börse nicht nur am günstigsten, sondern auch besonders sauber“, sagt Philipp Schröder, CEO und Mitgründer von 1Komma5°. „Wir hoffen, auf unserer Plattform so viele Systeme zu bündeln, dass wir die Grundlast von 22 Atomkraftwerken ersetzen können. Das gelingt, indem wir die Energie für Elektroautos, Stromspeicher und Wärmepumpen flexibel im Schwarm steuern und diese dem wachsenden Angebot von erneuerbaren Energien folgen.“
1Komma5° hat diesen neuen Stromtarif bereits vor sechs Monaten in Schweden eingeführt. Das Unternehmen will ihn auch in anderen Ländern anbieten, in denen es aktiv ist.
Sie möchten mehr lesen über Möglichkeiten, etwa mit dynamischen Stromtarifen oder einer netzdienlichen Fahrweise beim Betrieb einer Wärmepumpe Geld zu sparen? Einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema finden Sie in der September-Ausgabe des pv magazine, die am 19. September erscheint.
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Kontraproduktiv beim
– Energiesparen
– effektiven Betreiben von PV Anlagen
siehe Norwegen -> Tibber
Hier in Norwegen wird dieser Schwachsinn auch noch vom Staat gefördert und gleichzeitig redet man von Energie/ Stromsparen …
Hilsen fra Norge
… das stimmt nicht.
Ich spare nach wie vor Energie, warum sollte ich nicht sparen? … bitte erklären Sie mir den Zusammenhang. Es geht um Sektorenkopplung und nicht um Energieverschwendung bei dynamischen Tarifen.
Ich habe PV und Speicher und bin sehr dankbar für meinen dynamische Stromtarif. Damit kann ich in recht häufigen EE-Phasen mein E-Auto auch im Winter sehr günstig beladen und meine Wärmepumpe zumindest grob an der Vermeidung von Spitzenlasten ausrichten.
Ich sehe die Energiewende nicht als das Bestreben maximaler (viel zu teurer) Autarkie im elitär persönlichen, sondern profitiere gerne auch von kleinen fossilen Anteilen im Netzstrom. Von dyn. Tarifen haben letztlich alle etwas, selbst ohne eigene PV. Heute spart das noch mit Kohle im System nur eingeschränkt CO2 ein, für die Zukunft kann das aber nur der richtige Weg sein, ganz bewusst „gesellschaftlich“ CO2 arm und entsprechend kosteneinsparend unterwegs zu sein.
Die Energiewende ist ein gemeinschaftliches Projekt und kann auch nur so gelingen. Alle müssen davon profitieren können und nicht nur Einzelne, die es sich leisten können.
… als Werbung für dynamische Tarife ist das sicher nicht schlecht. Für Leute, die sich um nix kümmern wollen, mag das eine Option sein, ich halte aber generell von solch bindenden Tarifen mit diversen Fallstricken nicht so viel.
Entscheidend ist bei diesem Tarif wie bei allen dynamischen Tarifen die Netzentgelt-Zone. Ich habe da mit 11 Cent richtig Glück, das ist aber leider in diesem Land eher noch die Ausnahme. Es ist absurd, dass ausgerechnet im windigen Norden der Preis um 8 Cent höher liegt. Das gehört dringend vom Kopf auf den Fuß gestellt und auf ein allgemein niedrigeres Niveau mit der Begünstigung von EE-Gebieten geändert, dann sehe ich für dynamische Stromtarife und für die Sektorenkopplung eine rosige Zukunft…
Diese Diskussion wird mit Söder noch heiter, weil er die Redispatch Problematik immer wieder zu gerne hoch populistisch mit dem Länderfinanzausgleich in einen Topf wirft, damit aber das bayerische Versagen nur kaschieren möchte.
Hi Hilsen,
warum ist das Prinzip kontraproduktiv beim Energiesparen? Ich sehe den Zusammenhang (noch) nicht. Den Eigenbedarf zu decken dürfte bei gewöhnlichen Endkundenstrompreisen und einer ökonomischen Optimierung immer noch Vorrang haben. Flexible Strom- und Einspeisetarife sind meiner (bisherigen) Meinung nach auch unerlässlich für die Zukunft, wenn PV einen solch signifikanten Beitrag zu Stromerzeugung beiträgt, dass sich regelhaft negative Strompreise bei guter Wetterlage ausbilden. Eine Festvergütung würde dann eine hohe Belastung für den Bundeshaushalt und somit den Steuerzahler darstellen.
VG
Philipp
Hallo Philipp,
Hilsen hat nicht völlig unrecht, ist aber vermutlich trotzdem auf der falschen Fährte. Ich nutzte ebenfalls einen solchen Tarif und um genug Wärme für das Haus zur Verfügung zu haben, musste ich an den kältesten Tagen die Zusatzheizung bemühen. Dies hat tatsächlich den Jahresverbrauch im einige hundert Kilowattstunden erhöht.
Dies hatte zwei Effekte: Ich habe trotz Mehrverbrauch Geld gespart und habe Strom dann genutzt, wenn meist ein Überangebot bestand (deswegen ja die günstigen Börsenpreise).
Dadurch wurde nicht nur mein Preis verringert sondern auch vermindert, dass Erneuerbare abgeregelt werden um dann später mit fossilen Brennstoffen doch noch den benötigten Strom zu erzeugen. Dementsprechend entstehen geringere Abregelkosten, welche schlussendlich aus den Portemonnaies von allen Privatverbrauchern kommen.
Hallo Detlef K. und Philipp Kortmann,
kontraproduktiv zu PV:
wann sind die Preise meißtens im „Keller“?
in den Nachtzeiten.
was passiert? man nutzt den billigen Tarif und der PV Anlage entzieht man den Eigenverbrauchsanteil und speißt den Überschuss ins Netz. Hat man nicht schon Kapazitätsprobleme?
zum Energie/ Stromsparen allgemein:
Wenn viele oder alle diese dynamischen Preissysteme gleichzeitig nutzen, was passiert?
eine WP verbraucht im teuren Tarif nicht mehr Energie als im billigen. Außerdem wird das Netz mit einmal stark belastet.
Mir ist bekannt, daß Deutschland arg im Verzug mit dem Ausbau von digitalen Zählereinrichtung ist. Wenn das dann mal Flächendeckend, wie hier in N ist, wird man sich wundern, auf welche tollen Tarife die Netzbetreiber noch kommen können.
Stichwort -> Kapazitätstarif.
Das ist ein weiterer netter Versuch, den Kunden das Geld aus der Nase zu ziehen.
Das hat alles nix mit Energiewende zu tun.
Wenn etwas dienlich wäre, ist das eine dynamische Ansteuerung von Verbrauchern nach Bedarf.
Dynamische Tarife, wie oben beschrieben führen nur zu meiner angeführten Beschreibung.
Hilsen fra Norge
Uwe Dyroff
Hallo Uwe,
„wann sind die Preise meißtens im „Keller“? in den Nachtzeiten.“
sorry… stimmt so nicht. Im Sommer meist ab 13:00 Uhr für 3-4 Stunden und im Winter eher mit den Tiefdruckgebieten… durchaus auch tagsüber, nachts bei weniger Abnahme dann natürlich eher.
„was passiert? man nutzt den billigen Tarif und der PV Anlage entzieht man den Eigenverbrauchsanteil und speißt den Überschuss ins Netz. Hat man nicht schon Kapazitätsprobleme?“
Mir ist diese Sichtweise schon arg begrenzt auf den einen Fall mit eigener PV. Selbst da ist es nicht so, wie Sie es beschreiben, wenn man nur einen Großverbraucher mit einem E-Auto hat, und der wird zunehmend zum Standard. Ich nutze diesen Tarif trotz eigener PV und Speicher im Sommer ausschließlich mit der Beladung des E-Autos, meist zu einem Kurs von 11-15 Cent die kWh. Dabei speise ich auch nicht ein und beziehe am sonnigen Tag sogar Strom aus dem Netz. Ansonsten „ruht“ im Sommer mein dyn. Tarif und alles übernimmt meine PV-Anlage… die zumindest bei mir ohnehin das E-Auto nicht (ohne Aufwand) versorgen kann.
Und im Winter ist der Tarif für mich ein Nobrainer, wenn ich alle 1-2 Wochen mit günstigem Netzstrom das Auto „volltanken“ kann, das Warmwasser höher jage und meinen Batteriespeicher an der Netzdienlichkeit beteilige. Da kann ich bei „sehr“ günstigem Strom meinen Speicher aus dem Netz beladen, außerhalb der Spitzenzeiten meinen Speicher aussschalten und nur innerhalb der Spitzenzeiten den raren Speicher nutzen. Das ist Netzdienlichkeit pur und ich spare dabei. Hoffentlich demnächst auch bidrektional…
Was Sie völlig ausblenden bei Ihren Betrachtungen, sind die vielen Millionen Profiteure von dynamischen Tarifen, die gar nicht selber PV haben und einspeisen. Um die geht es doch eigentlich im Kern hier, damit auch diese Menschen von günstigen Erneuerbaren mit der Wärmepumpe und mit dem E-Auto profitieren können… und netzdienlich sehr günstig dann beziehen, wenn es das Netz hergibt. Eine solche Nutzung des dynamischen Tarifes dürfte sogar den Löwenanteil ausmachen und man kann sich ziemlich sicher sein, dass es dazu noch sehr vielzählige Anwendungen und Hardware bzw. Software geben wird.
„Wenn viele oder alle diese dynamischen Preissysteme gleichzeitig nutzen, was passiert?
eine WP verbraucht im teuren Tarif nicht mehr Energie als im billigen. Außerdem wird das Netz mit einmal stark belastet.“
Zunächst einmal werden mit solchen Tarifen ja gerade die teuren Spitzenlast-Zeiten morgens und abends gedämpft und die Nacht zum Beispiel vermehrt genutzt. Es geht bei dynamischen Tarifen ja bestimmt nicht nur um die Überschussregelung, sondern selbstverständlich genauso auch um die Vermeidung und Glättung der teuren Spitzen im Netz. Die WP ist heute (!) für Dynamik weniger gut geeignet, aber selbst da werden viele Menschen vermutlich einen simplen timer mit Ausschluss teurer Morgen- und Abendzeiten einrichten. Die klassische Anwendung wird aber natürlich der üppige und leistungsstarke Speicher des E-Autos sein, weil hier bis zu 1-2 Wochen der Bezug (mit satten 11 kW) verschoben werden kann.
Aber klar, da haben Sie durchaus recht, dass eines Tages ein plötzlicher Strompreiswechsel heftige Spitzen oder Senken im System verursachen können. Das ist bekannt, so weit sind wir allerdings noch ganz lange (Jahre) nicht, natürlich muss das regelungstechnisch und wirtschaftlich im System langfristig zu berücksichtigen und implementiert sein. Da dynamische Tarife ohnehin digitale Strukturen erfordern, ist dieses Problem auf techn. Seite und ggf. mit wirtschaftlichen Werkzeugen aus meiner Sicht gut zu lösen…
Danke für die Antworten! Ich muss sagen, dass mich Deine Argumente, Uwe, nicht überzeugen – sie klingen mir nach einem – sorry – sehr verzerrten Marktverständnis.
– Langfristig, mit steigenden CO2-Zertifikatskosten wird der gehandelte Strompreis ein eindeutiger Preisindikator für das Über- bzw. Unterangebot von EE-Strom sein (dass ist auch jetzt schon annäherend so, wenn man die Trägheit von langsamen Kohlekraftwerken und kleine andere verzerrende Faktoren außer Acht lässt).
– Der Preis als Informationsvermittler stellt hier aus ökonomischer Perspektive den bestmöglichen Vermittler zwischen Angebot und Nachfrage dar und ist somit „netzdienlich“ und incentiviert zusätzlich Investitionen in ausgleichende Speicher (hoffentlich geht die gesetzliche Neudefinition / -regulation der Speicher durch das BMWK / BNA hier zügig voran!).
– Uwe hat imho einzig mit dem Punkt recht, das der zentrale Strompreis nicht Kapazitätsengpässe der lokalen Netzknoten widerspiegeln kann. Der richtige (da ökonomisch nachhaltige) Ansatz hierzu wäre mMn. die die Kapazität ebenfalls additiv einzupreisen (also sehr lokale Strompreise auf Netzknotenebene) und die Netzbetreiber z.B. stark proportional an diesem Kapazitätsanteil zu beteiligen, sodass der Leitungsausbau incentiviert wird und der Endkunde nur zu einem geringen Anteiö den Preis für schlecht ausgebaute Leitungen tragen muss.
– Zur gleichen Einsicht kommen übrigens auch fundierte wissenschafltiche Studien, etwa durchs Fraunhofer ISE: https://publica-rest.fraunhofer.de/server/api/core/bitstreams/be2409c6-eb92-4e32-b4be-81983bed8ec1/content und auch noch aussagekräftigere Literaturreviewshttps://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1057/s41274-016-0149-4 oder https://link.springer.com/article/10.1007/s11149-010-9127-y Falls du, Uwe, anderslautende Stueidenergebnisse, etwa aus Norwegen, findest, wäre ich daran sehr interessiert.
„Uwe hat imho einzig mit dem Punkt recht, das der zentrale Strompreis nicht Kapazitätsengpässe der lokalen Netzknoten widerspiegeln kann. Der richtige (da ökonomisch nachhaltige) Ansatz hierzu wäre mMn. die die Kapazität ebenfalls additiv einzupreisen (also sehr lokale Strompreise auf Netzknotenebene) und die Netzbetreiber z.B. stark proportional an diesem Kapazitätsanteil zu beteiligen, sodass der Leitungsausbau incentiviert wird und der Endkunde nur zu einem geringen Anteiö den Preis für schlecht ausgebaute Leitungen tragen muss.“
Das sehe ich auch so… wir brauchen langfristig eigentlich dynamische „lokale“ Netzentgelte. Nichtsdestotrotz hat diese Problematik weniger mit dynamischen Tarifen, als mit der Ansicht zu tun, dass Deutschland eine Kupferplatte sei. Zur Dynamik gehören natürlich auch die regionalen Erfordernisse und die Beförderung dezentraler Strukturen… das wird sicher politisch schwierig und ich denke, wir haben für diese Umstellungen auch noch etwas Zeit. Sie müssen aber irgendwann kommen… wie auch immer.
Eine Wärmepumpe dann anzusteuern wenn der Strompreis günstig ist halte ich für sehr bedenklich. Die meisten sind Invertergesteuert und laufen mit niedrigem Verbrauch fast durchgängig. Es ist ein träges System und man wird unter Umständen das Haus nicht warm bekommen und jede zusätzliche Unterbrechung und erneutes Hochfahren erhöht massiv die Belastung des Verdichters und damit die Lebensdauer. Man kann sich nun entscheiden ob man ein paar Cent spart oder dem Vorzeitigen Austausch des Kompressors oder gar der Wärmepumpe in Kauf nommt
… die Wärmepumpe großartig zu steuern, halte ich auch für schwierig. Man kann aber durchaus über einen timer ganz simpel die teuren Morgen- und Abendstunden ausschließen… natürlich nur, wenn es der Puffer im Haus hergibt. Ich habe allerdings selbst das aufgegeben, meine Pumpe mit konstant 35 Grad im Vorlauf läuft einfach am effizientesten. Jede Unterbrechung ist da bei meinem Haus eher unbehaglich… das kann sich aber mit spezielleren sehr viel weiter invertierenden Pumpen durchaus noch ändern, die regeln das dann ganz automatisch und gehen auch niemals komplett aus.
Viel praxisnäher, lukrativer und wirkungsvoller ist heute aber natürlich die Beladung des E-Autos, da ist der Hebel deutlichst am größten und alleine deswegen lohnt ein dynamischer Tarif. Da sind es dann pro Beladung schon mehrere Euro und nicht Cents, die zu sparen sind…
@Detlef K.
„Viel praxisnäher, lukrativer und wirkungsvoller ist heute aber natürlich die Beladung des E-Autos, da ist der Hebel deutlichst am größten und alleine deswegen lohnt ein dynamischer Tarif. Da sind es dann pro Beladung schon mehrere Euro und nicht Cents, die zu sparen sind…“
Auch an Tankstellen (Fossil) gibt es dynamische Preise für Benzin und Diesel.
Der von mir beschriebene Effekt ist aber der Gleiche.
Gruß
Uwe