Die Sunfire GmbH in Dresden hat einen Förderbescheid über rund 169 Millionen Euro erhalten. Das Vorhaben wurde im Rahmen des Interessenbekundungsverfahren für das IPCEI Wasserstoff im Mai 2021 ausgewählt. Wie das sächsische Wirtschaftsministerium mitteilte, plant das Unternehmen im Rahmen seines Vorhabens „Sunfire 1500+“ die industrielle Fertigung von Elektrolyseuren sowohl für die Alkali-Technologie (AEL) als auch für die Hochtemperatur-Technologie (SOEC).
Eigenen Angaben zufolge investiert Sunfire in den Aufbau der industriellen Serienfertigung seiner Technologien und deren Validierung in Sachsen und Nordrhein-Westfalen rund 400 Millionen Euro. Von den IPCEI-Fördergeldern sollen 162 Millionen Euro in den Aufbau der Serienfertigung in Sachsen fließen und 7 Millionen Euro in den Aufbau in Nordrhein-Westfalen. Wie das sächsische Ministerium weiter mitteilte, sollen die Fabriken jährliche Produktionskapazitäten von 500 Megawatt SOEC und 1 Gigawatt AEL bereitstellen, zudem sollen sie als Blaupause für die zukünftige europäische Serienproduktion von innovativen Elektrolyseuren dienen. Das Vorhaben werde aus Mitteln des europäischen Aufbauinstruments „NextGenerationEU“ der EU-Aufbau- und Resilienzfazilität kofinanziert.
Die Nationale Wasserstoffstrategie sieht für Deutschland eine Elektrolysekapazität von mindestens zehn Gigawatt im Jahr 2030 vor. Damit soll möglichst grüner Wasserstoff erzeugt werden. Der restliche Bedarf soll über Importe gedeckt werden. Zugleich soll Deutschland zum Leitanbieter für Wasserstofftechnologien werden.
„Hocheffiziente, im industriellen Maßstab hergestellte und somit kostengünstige Elektrolyseure sind die Grundvoraussetzung für eine verlässliche Versorgung der Industrie mit Wasserstoff. Dafür steht Sunfire aus Sachsen“, sagte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Mit dem Förderscheck könne das Unternehmen nun mit aller Kraft in die Umsetzung gehen. „Dank der Zuwendung können wir dabei schneller und deutlich umfangreicher vorgehen, als es uns mit eigenen Mitteln möglich wäre“, so Sunfire-CEO Nils Aldag. „IPCEI ist unser Katalysator auf dem Weg in die Gigawatt-Fertigung.“
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Na dann sollte man in besagten Bundesländern mal anfangen Erneuerbare Überkapazitäten auf Erzeugerseite aufzubauen. Aktuell dürfte das nicht gegeben sein.
Im Süden der Republik gibt es im Sommer PV Überschuss und im Norden Windkraft vorzugsweise in der kälteren Jahreszeit. In Sachsen und Nordrhein-Westfalen fehlt es eher an beidem. Insofern Ärmel hochkrempeln und besser nicht wieder auf billiges russisches Erdgas hoffen .-)
Das mit den 84 % kann ja wohl nur der Anfang sein. Die Australier sind da mit ihren 98 % Wirkungsgrad schon ein bisschen weiter. Wo bleiben hier die deutsche Ingenieurskunst. 14 % Unterschied ist schon eine Hausnummer!
Die Australier haben keine realen 98%.
Es sind eher 82% wenn ich es richtig verstanden habe, der Rest ist Kosmetik und schön reden.
Zusätzlich gibt es ggf. sogar Probleme damit, daß das Wasser vorher destilliert werden muss.