Sachsen fördert Photovoltaik-Balkonanlagen mit 300 Euro

Energie- und Klimaschutzminister Günther mit Photovoltaik-Modul(© Tom Schulze)

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In Sachsen hat ein eigenes Förderprogramm für Stecker-Solar-Geräte aufgelegt. Ab Dienstag (29. August) können ausschließlich digital Anträge bei der Sächsischen Aufbaubank gestellt werden. Die Anschaffung von Photovoltaik-Balkonanlagen wird dabei mit 300 Euro bezuschusst. Voraussetzung sei, sie dürfe nicht vor dem 22. Juni 2023 bestellt oder gekauft worden sein. Die Mindestleistung der Solarmodule muss bei 300 Watt liegen, die maximale Ausgangsleistung der Wechselrichter bei 600 Watt.

Zum Zeitpunkt der Antragstellung muss das Stecker-Solar-Gerät auch bereits in Betrieb sein. Zudem müssen die Antragsteller ihren Erstwohnsitz in Sachsen haben. Dabei richtet sich der Zuschuss sowohl an Mieter als auch an private Eigentümer von selbst genutztem Wohnraum. Je Wohneinheit ist dabei nur eine Photovoltaik-Balkonanlage förderfähig. Insgesamt stehen 6,5 Millionen Euro für das Förderprogramm „Balkonkraftwerke“ zur Verfügung. Es ist Teil der Förderrichtlinie „Erneuerbare Energien und Speicher“, die das Energieministerium im Juni erlassen hat und für die 21,5 Millionen Euro insgesamt zur Verfügung stehen. Das Geld stammt aus dem Klimafonds, den der Sächsische Landtag im Zuge des aktuellen Doppelhaushalts aufgestockt hatte.

»Die Förderung von Balkonkraftwerken ist ein wichtiger Schritt für die Energiewende in Sachsen. Wir brauchen große Projekte mit erneuerbaren Energien, aber genauso die vielen kleinen Beiträge“, kommentierte Sachsens Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther (Grüne) den Start des Förderprogramms. „Balkonkraftwerke rechnen sich, sie sind ein Beitrag zur Energiewende und entlasten das Haushaltskonto.“ Günther hofft auf viele Nachahmer, wenn sie vermehrt Photovoltaik-Balkonanlagen in Sachsen sehen. „Viele Menschen sammeln durch ein Balkonkraftwerk zum ersten Mal eigene Erfahrungen mit Photovoltaik, sehen die Chancen und wollen im nächsten Schritt eine große Anlage auf dem Dach“, so der Minister.

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